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Nach 58 Jahren soll es wieder so weit sein

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SchwingenWenn morgen Nachmittag in Ried bei Kerzers die Delegiertenversammlung des Freiburgischen Schwingerverbandes stattfindet, wartet auf die knapp 150 Mitglieder eine üppig geladene Traktandenliste. Nicht weniger als siebzehn Punkte stehen zur Diskussion. Neben der Kassaabnahme und der Wahl der Jurymitglieder für die nächstjährigen kantonalen Schwingfeste wird auch Traktandum 14 mit Spannung erwartet. Da will der Freiburgische Schwingerverband über seine Kandidatur für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF) informieren, das im Jahr 2016 in der Westschweiz stattfinden wird.

Bei seinen letzten beiden Kandidaturen wurde dem Freiburgischen Schwingerverband die Durchführung des ESAF verwehrt. Im 2002 erhielt in letzter Sekunde Nyon den Vorzug gegenüber Bulle und bereits 1986 schnappte Sitten den Freiburgern den Anlass vor der Nase weg.

1958: Max Widmer überraschte alle

Vor 50 Jahren, am 16./17. August 1958, wurde das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest erst- und letztmals in Freiburg ausgetragen. Gross war damals das Interesse in Schwingerkreisen, aber auch bei der Bevölkerung. Viele Vereine der Stadt halfen bei der Durchführung eifrig mit und bauten unter anderem im Stadion St. Leonhard fleissig Zusatztribünen auf. Am Festtag waren diese bis auf den letzten Platz besetzt.

Der Ostschweizer Walter Flach war damals der überragende Spitzenschwinger, niemand zweifelte an seinem Sieg. Doch es sollte alles ganz anders kommen. Gleich im ersten Gang verlor Flach gegen den «Nobody» Max Widmer (Oftringen). Nach einer erneuten Niederlage gegen den gleichen Gegner zog der Favorit Flach nach zwei Gängen die Schwingerhosen aus und gab auf.

Überlegen gewann Widmer die restlichen sechs Gänge und traf im Schlussgang auf Otto Brändli. Die Spannung stand auf dem Höhepunkt. Widmer zog mächtig kurz, brachte Brändli zu Fall und bettete den Thurgauer Hühnen unter tosendem Applaus im Spalt- und Nackengriff ins Sägemehl.

Am gleichen Abend säumten 5000 Personen die Strassen von Oftringen. Von Freiburg kommend wurden der neue Schwingerkönig und sein gewonnener Muni mit Spezialtransport feierlich empfangen.

Peter Kilchenmann mit Eidgenössischem Kranz

Das Eidgenössische in Freiburg war Max Widmers Karriere-Höhepunkt. Bis 1962 dominierte er auf den Schwingplätzen der ganzen Schweiz und verlor in dieser Zeit keinen Gang. Als Schwinger, Nationalturner und Ringer erkämpft er insgesamt 95 Kränze.

Den Eidgenössischen Kranz gewann im Jahr 1958 auch Peter Kilchenmann vom Schwingklub Freiburg. Seither hat der Schwingsport im Kanton Freiburg enorm an Popularität gewonnen und es ist zu hoffen, dass es im 2016 endlich heisst: «Willkommen zum Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Freiburg.» ovo/ms

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