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Nach 65 Jahren: FC Brünisried steigt erstmals in die 3. Liga auf

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Nach einer überragenden Saison mit zwischenzeitlich 25 Spielen in Serie ohne Niederlage hat der FC Brünisried am Wochenende den Aufstieg in die 3. Liga geschafft. Wie kam es zu dem historischen Exploit?

«Das ganze Dorf schaute noch in der Buvette vorbei und hat uns zum Aufstieg gratuliert», sagte ein müder, aber glücklicher Michael Piller am Montagmorgen im Gespräch mit den FN. Am Tag zuvor war der Trainer mit seinem FC Brünisried in die 3. Liga aufgestiegen – ein historischer Moment. Seit er 1958 gegründet wurde, hat der kleine Club aus dem 700-Seelen-Dorf noch nie in einer höheren Liga gespielt als der vierten. Entsprechend wurde am Sonntag gefeiert, zunächst in Broc, wo das Team, begleitet von rund 80 Fans, das letzte Aufstiegsspiel absolvierte. Später dann in der Buvette in Brünisried. «Es war wirklich wie ein Volksfest – so etwas erlebt man wohl nur einmal», schwärmt Piller.

25 Spiele ohne Niederlage

Man könnte auch sagen: Selten ist eine Niederlage so gefeiert worden. Denn die Senseoberländer verloren die Partie bei Gruppensieger Broc 0:2 – und erlebten danach einige bange Minuten, bis klar war, dass die beiden anderen Deutschfreiburger Aufstiegsrunden-Teilnehmer Kerzers II und Schmitten II Schützenhilfe geleistet hatten und Brünisried damit auf dem zweiten Tabellenrang bleibt.

Captain Michael Bielmann beim Kopfball im letzten Aufstiegsspiel gegen Broc.
Thomas Delley

Es war der Höhepunkt einer bemerkenswerten Saison. In der Meisterschaft verlor der FC Brünisried in 22 Spielen kein einziges Mal und belegte mit 16 Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Rang 1. Auch in den Aufstiegsspielen blieben die Sensler in den ersten drei Partien ungeschlagen, ehe sie am Ende zwei Niederlagen kassierten.

Rückholaktion noch nicht beendet

25 Spiele in Folge ohne Niederlage – wie ist das möglich bei einer Mannschaft, die noch in der Vorsaison nur gerade 6 von 22 Spielen gewonnen hatte und im unteren Tabellenmittelfeld klassiert gewesen war? «Wir konnten Brünisrieder Spieler dazu motivieren, wieder zu ihrem Stammclub zurückzukehren», erklärt Michael Piller. Allen voran Fabian Suter, der direkt aus der 2. Liga interregional vom SC Düdingen zu Brünisried kam und mit 27 Jahren immer noch im besten Fussballeralter ist. «Er ist unser Herz und macht automatisch die anderen Spieler ebenfalls besser.» Mit Kevin Jenny kehrte vom FC Plaffeien ein weiterer Spieler mit viel Erfahrung in höheren Ligen zurück. «Das waren die Puzzle-Teilchen, die uns offensichtlich noch gefehlt hatten. Gleichzeitig konnten wir unseren tollen Teamgeist behalten. Allen war klar, dass wir nur etwas reissen können, wenn wirklich jeder am gleichen Strick zieht – es ist richtig geil, dass wir nun dafür belohnt wurden.»

Kevin Jenny (Mitte) ist der Abräumer beim FC Brünisried.
Thomas Delley

Die Rückholaktion ist noch nicht abgeschlossen. Auf die kommende Saison hin kehrt mit Nando Sommer vom FC Plaffeien ein weiterer starker Brünisrieder mit viel Erfahrung in höheren Ligen zu seinem Stammclub zurück.

Das verrückte Modell von Trainer Michael Piller

Der FC Brünisried wird sich auch in der 3. Liga nicht verstecken müssen – und wird weiterhin über den Trainer mit dem vielleicht verrücktesten Spieler/Trainer-Modell im Freiburger Fussball verfügen. Bei Michael Piller erhält der Begriff Spielertrainer nämlich eine ganz neue Dimension. Der Trainer des FC Brünisried ist gleichzeitig Spieler bei Alterswil II. In der abgelaufenen Saison traf er als Trainer somit manchmal auf das Team, bei dem er eigentlich spielt. Mit dem Aufstieg fällt das nun zwar weg, zeitintensiv bleibt das Modell trotzdem. «Ich werde weiterhin viel Zeit auf dem Fussballplatz verbringen», sagt Piller und lacht. «Der Trainerjob hat Priorität. Aber bei der Ansetzung der Spiele werde ich immer ein bisschen im Auge behalten, wann Alterswil II spielt. Denn ich habe auch weiterhin selber Bock auf Fussballspielen.» Das hat in Brünisried derzeit sowieso so ziemlich jeder.

Schöne Kulisse am Sonntag in Broc.
Thomas Delley

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