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Nach anderthalb Jahren steht Feuerwehr See ohne Präsident da

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Die Feuerwehr See hat ihr erstes Jahr hinter sich. Die Kosten lagen im Bereich der Erwartungen, waren aber höher als zuvor. Nun muss die Feuerwehr auch einen neuen Präsidenten suchen.

Vieles ist im Feuerwehrwesen im Seebezirk seit letztem Jahr neu. Aus den verschiedenen regionalen Feuerwehren ist eine Bezirksfeuerwehr mit fünf Ausrückstandorten geworden. Die Verantwortlichkeiten zwischen Gemeinden und Gebäudeversicherung haben sich geändert, und die Feuerwehr ist eine Einheit innerhalb des Verbands der Gemeinden des Seebezirks mit eigenem Präsidenten und Vorstand.

Die Delegiertenversammlung des Seebezirkler Gemeindeverbandes am Donnerstag in Cressier bot nun Gelegenheit, Bilanz über das erste Jahr dieser neuen Feuerwehrstruktur zu ziehen.

Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen

Knapp anderthalb Jahre nach ihrem Start muss die Feuerwehr See bereits einen neuen Präsidenten suchen. Wie Versammlungspräsident und Oberamtmann Christoph Wieland bekanntgab, hat der bisherige Präsident Daniel Volken aus Gurmels seinen Rücktritt gegeben. Er wurde an der Versammlung für sein Wirken geehrt.

Man habe versucht, der Versammlung einen Nachfolger zu präsentieren, bisher aber noch keinen Kandidaten gefunden, so Wieland. Der Gemeindeverband suche nach einer Lösung, und der Vorstand versammle sich in Kürze, um die Vakanz zu diskutieren.

Volken sagte gegenüber dem Murtenbieter, er habe den Rücktritt Anfang April eingereicht. Vor den Delegierten sagte er: «Die Gesundheit ist das höchste Gut. Seit einiger Zeit bin ich gezwungen, der Gesundheit zuliebe kürzer zu treten und meine Prioritäten anders zu setzen.»

Pascal Pörner, Präsident des Gemeindeverbands des Seebezirks, sagte, Volken sei der erste Präsident der Feuerwehr See gewesen, und das werde er immer bleiben. Er wies darauf hin, dass Volken zuvor bereits anderthalb Jahre in der Arbeitsgruppe gewirkt hatte, welche die Grundlagen für die neue Feuerwehr gelegt habe. «Er konnte sich mit seinem Vorwissen gewinnbringend einbringen», so Pörner.

Volken meinte, die Zusammenarbeit mit allen Partnern sei intensiv und bereichernd gewesen. Er könne eine «gut strukturierte und professionelle Feuerwehr in neue Hände übergeben.»

Nur noch Einsätze für Kernaufgaben

Es sei ein bewegtes erstes Jahr des neuen Bataillons gewesen, der Zeitaufwand sei enorm gewesen, schrieb Daniel Volken in seinem Jahresbericht. Die Integration der 15 Gemeinden in die neue Struktur sei reibungslos über die Bühne gegangen, hingegen sei eine Lösung für die Integration der drei Berner Gemeinden noch nicht gefunden. 

Die neue Alarmierung und Rechnungsstellung hätten noch während eines grossen Teils des Jahres Kopfzerbrechen und Sorgen bereitet. Fehler im Alarmierungsablauf seien protokolliert und weitergeleitet worden.

Der Übergang hätte auch einen Bruch mit Gewohnheiten bedeutet. So habe die neue Feuerwehr mehrere Anfragen zur Unterstützung von Anlässen und Veranstaltungen behandelt. Es habe sich gezeigt, dass die früheren Ortsfeuerwehren in den Gemeinden Aufgaben erledigt hatten, die mit der grundlegenden Aufgaben von Brandbekämpfung und Rettung nichts zu tun hatten. Deshalb habe man den Grundsatz fällen müssen, dass die Feuerwehr See nur für die Kernaufgaben zur Verfügung stehe.

Kosten: rund 3 Millionen Franken

Die Delegiertenversammlung des Gemeindeverbandes gab auch die Gelegenheit, erstmals von den Kosten der neuen Feuerwehr Kenntnis zu nehmen. Es zeigte sich, dass das Budget, welches auf Annahmen erstellt worden war, ziemlich genau eingehalten wurde. Statt einem budgetierten Aufwand von 2,975 Millionen Franken waren es dann tatsächlich 2,89 Millionen Franken. Dies entspricht einem Pro-Kopf-Beitrag von 73.63 Franken, rund 2 Franken billiger als erwartet. 

Wie aus dem Bericht der Finanzkommission hervorging, sind dies höhere Kosten als vorher. Es sei trotz einer gewissen Planungsunsicherheit eine Stabilität feststellbar. Höhere Kosten seien normal bei einer neuen Organisation. Man hatte sich aber von der Gebäudeversicherung mehr finanzielle Unterstützung für die Fahrzeuge erhofft. Die Finanzen seien nicht ganz ausgeglichen, und man hoffe, dies zu verbessern. Die Finanzkommission verlangte deshalb für mehr Planungssicherheit die Einführung eines Finanzplans. 

Die Integration der Feuerwehr hatte auch für die Rechnung des Gemeindeverbandes Folgen. Dieser sieht sein Rechnungsvolumen mit der Feuerwehr von einem Jahr auf das andere fast verzehnfacht.

Der erste Präsident der Feuerwehr See, Daniel Volken, hat sein Amt abgegeben.
Bild: Urs Haenni

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