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Nach dem Cup-Out von Basel und Co.: Der zweite Anzug passt nicht

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Im Cup sind bereits sechs Teams aus der Super League ausgeschieden. Vielfach zeigt sich, dass die im Cup eingesetzte zweite Reihe nicht genügt, um einen Unterklassigen zu bodigen.

Der FC Basel verliert gegen Etoile Carouge. Der FC Zürich scheitert an Yverdon. Servette kassiert in Thun in einer Halbzeit vier Tore. St. Gallen muss in Chiasso in die Verlängerung. In den Viertelfinals des Schweizer Cups sind nur noch vier Teams aus der Super League dabei, denn die Überraschungen häufen sich. Doch tun sie das wirklich? Und sind es tatsächlich Überraschungen?

Blickt man nämlich in der Statistik unter die Oberfläche, scheiden die Favoriten gar nicht mal mehr so selten frühzeitig aus. Schon in den letzten zwei Cup-Wettbewerben stellte die Super League in den Viertelfinals nur noch die Hälfte der acht Mannschaften. Die beiden Top-Teams der Liga, Meister Young Boys und Leader FC Basel, hatten schon in der letzten Saison die Viertelfinals nicht erreicht.

Drei Mal in Folge haben sich nun vier Unterklassige in die Runde der letzten acht gespielt. Zuvor war dies zwischen 2010 und 2019 in zehn Saisons nur zwei Mal der Fall. Stellt sich die Frage: Ist die Super League in den letzten drei Jahren schlechter geworden? Oder haben die unteren Ligen aufgeholt? Oder beides? Eine Antwort: Unmöglich.

Cupzeit ist Schonzeit

Vielmehr bleibt die Feststellung, dass die Teams aus der Super League gerade in den ersten Runden dem Cup im Vergleich zu Meisterschaft und Europacup deutlich weniger Beachtung schenken. Für die Trainer ist der nationale K.o.-Wettbewerb eine willkommene Gelegenheit, Stammkräfte zu schonen und der zweiten Reihe eine Chance zu geben.

Der FC Basel? Spielt in Carouge mit einer im Vergleich zum letzten Spiel in der Super League auf acht Positionen veränderten Stammformation. Der FC Zürich? Verändert seine Mannschaft in Yverdon auf sechs Positionen. Servette spielt in Thun mit sieben neuen Spielern, St. Gallen in Chiasso mit fünf.

Basel in Carouge mit einer “U23-Auswahl”

Die Klubs der Super League sind nicht so breit aufgestellt, als dass eine bessere B-Mannschaft im Cup mühelos bestehen könnte. Das Problem des Gefälles innerhalb der Kader (vielleicht mit Ausnahme der Young Boys, die als einzige neben Luzern in den letzten fünf Jahren nie an einem Unterklassigen gescheitert sind) ist durch Corona eher verschärft worden.

Der FC Basel etwa spielte am Mittwoch in Carouge mit einer Startformation, in der neun Spieler 23 Jahre alt oder jünger waren. Mehr als die Hälfte der elf Spieler hat in dieser Saison weniger als die Hälfte der Partien in der Super League absolviert – und auch diese Einsätze waren meist nur Teileinsätze. Am Ende eines aus Basler Sicht durch und durch enttäuschenden Abends konnte man sich fragen, wie viel besser diese B-Mannschaft besetzt war als die U21-Formation, die knapp drei Wochen zuvor in der Promotion League gegen Etoile Carouge ebenfalls verloren hatte.

Basels Captain Valentin Stocker bemühte jedenfalls nach dem Ausscheiden im Interview beim TV-Sender SRF nicht die Floskel, wonach der Cup eigene Gesetze habe. Vielmehr sagte er nach der Niederlage gegen ein Team aus der drittklassigen Promotion League: “Wir haben zu wenig Klasse gezeigt, um dieses Spiel zu gewinnen.”

Statistik: Das seltene Versagen der ersten drei

In den Viertelfinals des Schweizer Cups vom kommenden Februar ist der FC Lugano die Mannschaft, die in der Meisterschaft als Vierte am besten klassiert ist. Der FC Basel, die Young Boys und der FC Zürich, die in der Super League das überlegene Spitzentrio bilden, sind in globo ausgeschieden.

Einen derart frühen Totalausfall der Top 3, bezogen auf die jeweiligen Schlussranglisten der Meisterschaft, gab es in der 2003 begonnenen Ära der Super League nur einmal, und zwar just bei der Premiere 2003/04. Basel, YB und das eine Saison später zwangsrelegierte Servette belegten damals in dieser Reihenfolge die Plätze 1 bis 3.

Basel verlor damals den Achtelfinal bei GC, dem Meister der vorangegangenen Saison, 0:1. Die Rolle des Riesentöters, in die sich jetzt in dieser Woche Yverdon (gegen Zürich) und Etoile Carouge (gegen Basel) teilten, hatte 2003/04 Malcantone Agno ganz allein inne. Die Tessiner mit Trainer Vladimir Petkovic, die damals ihre einzige Saison in der Challenge League bestritten, bodigten in den 1/16-Finals Servette 3:2 nach Verlängerung und in den Achtelfinals die Young Boys 2:1. Nach jener Saison fusionierte Malcantone Agno mit der AC Lugano, dem Nachfolgeverein des konkursiten FC Lugano, zum heutigen FC Lugano.

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