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Nach den Medaillen die Kristallkugel

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Sie ist Olympiasiegerin und Weltmeisterin, eine Trophäe fehlt jedoch noch im eindrücklichen Palmarès von Freestyle-Skifahrerin Mathilde Gremaud: der Sieg im Gesamtweltcup. Genau diesen nimmt die 23-jährige Greyerzerin nun ins Visier.

Am Freitag startet die Weltcup-Saison im Ski-Freestyle traditionell mit dem Big Air in Chur. Die amtierende Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Slopestyle, Mathilde Gremaud, nimmt in den Bündner Bergen ihre Mission für diese Saison in Angriff. In einem Jahr ohne Grossanlass kann sich die dreifache Olympiamedaillengewinnerin vollkommen auf den Weltcup konzentrieren und eine Kristallkugel gewinnen. Bis anhin konnte die hochdekorierte Freiburgerin in diesem Wettbewerb selten brillieren. Für ihre Verhältnisse nur wenige sieben Mal konnte Gremaud – seit 2016 im Weltcup dabei – einen Wettkampf für sich entscheiden, zuletzt im März in Tignes (FRA) im Slopestyle, womit eine lange Durststrecke ihr Ende fand (zuvor war der letzte Sieg im 2019).

Neue Sprünge im Repertoire

«Jeder weiss, dass eine Kristallkugel das Einzige ist, das mir noch fehlt», sagt Gremaud, der es keine Rolle spielt, ob sie die Auszeichnung im Slopestyle oder im Big Air holt. Sie wolle diese Lücke füllen, sich nur auf dieses eine Ziel versteifen will sie sich indes nicht. «Wenn ich es nicht erreiche, wäre es dann sicherlich nicht cool.» Gremaud denkt ganzheitlich und möchte in allen Bereichen Fortschritte erzielen. «Ich möchte neue Tricks zeigen und mich dort verbessern, wo ich noch kein so gutes Gefühl habe. Zum Beispiel ist es im Slopestyle entscheidend, sich nach links und rechts drehen zu können. Allerdings habe ich beim Switch Mühe bei der Rechtsdrehung.» Dass Gremaud immer wieder Grenzen auszuloten versucht, ist nicht neu. Vor drei Jahren stand sie als erste Frau einen «Switch Double Cork 1440». Sie fuhr rückwärts an, sprang ab, machte zwei Saltos und drehte sich viermal um die eigene Achse, um danach wieder rückwärts zu landen. Nun steigt sie mit zwei neuen Sprüngen im Repertoire in die Saison.

Olympische Medaillen hat Mathilde Gremaud insgesamt schon drei – nun soll auch noch eine Kristallkugel her.
Foto Keystone

Gremaud freut sich, in Chur wieder um Punkte kämpfen zu können. «Ich bin ungeduldig. Es tut zwar gut, die Skier während des Sommers beiseite zu räumen und sich in anderen Sportarten zu versuchen, aber die Wettkämpfe und die Ambiance fehlen mir.» Anders als im letzten Sommer, als die Freiburgerin nach dem Olympiasieg in Peking in ein Loch gefallen war, hatte sie diesem Jahr kein Verlangen nach einer langen Pause weit ab vom Sportgeschehen. «Letztes Jahr war es schwierig. Meine Befindlichkeit war diesmal besser.» Ende September ging es zurück auf den Schnee, das Training war für Gremaud aber nicht alles. «Es ist wichtig, den Moment zu geniessen. Im Winter ist man die ganze Zeit unterwegs und hat nur das Skifahren im Kopf.»

Eine Frage der Herangehensweise

Neben den prestigeträchtigen X-Games, an welchen die 23-Jährige 2017, 2019 und 2021 im Big Air bereits Gold geholt hat (total acht Medaillen), wird also in diesem Winter der Weltcup mit vier Events im Big Air und sechs im Slopestyle das Programm von Gremaud vorgeben. «Ich werde eine Etappe nach der anderen nehmen und jedes Mal mit der gleichen Lust starten», umschreibt Gremaud ihre Marschroute. Die Kristallkugel zu gewinnen, sei auch eine Frage der Herangehensweise. Wenn beispielsweise Olympische Spiele den Kalender dominiert hatten, habe sie sich über das ganze Jahr mental darauf vorbereitet. Das sei heuer nicht der Fall. «Aber mein Wesen bringt mit sich, dass ich schnell Hochs und Tiefs habe.»

Mathilde Gremaud beim Slopestyle.
Foto Keystone

Für den Saisonauftakt in Chur hat sich Gremaud keine Rangziele gesetzt. «Ich denke viel mehr an die Sprünge, die ich zeigen will. Gelingen sie mir, wird sich das in den Resultaten widerspiegeln.»

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