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Nach Olympics Titel beginnt nun wieder das Wettrüsten zwischen Freiburg und Genf

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Die Verträge der Ausländer, des Captains und des Trainers laufen bei Olympic allesamt aus. Im Interview sagt TK-Chef Michaël Studer, wie es mit dem Team weitergeht und wie er die Stärkeverhältnisse im Fernduell gegen Genf einschätzt.

Michaël Studer klingt schon wieder frisch und munter, als er am Mittwochmorgen mit den FN Bilanz zieht und in die Zukunft blickt. «Es war eine schöne Meisterfeier. Aber es gab sicher Leute, die mehr und länger gefeiert haben als ich», sagt Olympics TK-Chef am Morgen nach dem 19. Meistertitel der Clubgeschichte schmunzelnd.

Michaël Studer, eine spezielle, von Corona geprägte Saison ist vorbei – welche Bilanz ziehen Sie aus sportlicher Sicht?

Eine sehr positive. Im Vorfeld der Saison hatte ich gesagt, es werde nun eine neue Geschichte begonnen, ein neues Team aufgebaut. Es gab viele Wechsel, im Verlauf der Saison wuchs die Mannschaft aber immer mehr zusammen und es entstand ein Kitt, der uns zum Erfolg führte. Das war nicht selbstverständlich, schliesslich war es eine Art Zwischensaison.

Es war nicht immer leicht, Freiburg startete mässig in die Saison, gewann weder den Liga-Cup noch den Schweizer Cup. Gab es Momente, in denen Sie an der Mannschaft zweifelten?

Das darf man nie, man muss Vertrauen haben in das Team, das man zusammenstellt. Natürlich war es bitter, den Final im Schweizer Cup um zwei Punkte zu verlieren. Da zweifelte ich, ob die eine oder andere Wurfwahl richtig war, an den Kapazitäten des Teams zweifelte ich aber auch danach nicht – obwohl viele Leute zu diesem Zeitpunkt sagten, es werde für Olympic eine Saison ohne Titel geben.

Mit den zwei Cup-Titeln und dem Qualifikationssieg sah es bis zu den Playoffs danach aus, als würde Genf Olympic den Rang ablaufen. Nun hat doch wieder Freiburg den wichtigsten Titel geholt. Wie schätzen Sie die Stärkeverhältnisse zwischen den beiden Clubs ein?

Ich denke, wir sind uns ziemlich ebenbürtig. Genf ist auf dem Papier oft einen Tick besser, hat die besseren Individualisten, wir können das als Kollektiv aber kompensieren, entsprechend umstritten waren fast alle Duelle in dieser Saison.

Wird sich an den Stärkeverhältnissen auf nächste Saison hin etwas verändern?

Die Genfer werden sich sicher verstärken, sie hatten beim einen oder anderen Ausländer in dieser Saison kein glückliches Händchen. Das werden sie versuchen zu korrigieren. Und auch wir werden versuchen, noch besser zu werden. Ich hoffe, die beiden Teams werden sich weiterhin ebenbürtig sein. Es wäre schade, wenn es klar auf eine Seite kippen würde, egal ob zugunsten von Freiburg oder Genf. Für die Spannung und Attraktivität des Schweizer Basketballs ist das Duell wichtig.

Auf dem Transfermarkt ist es für Olympic schwierig, Genf legt gerne mal den einen oder anderen Franken mehr drauf, oder?

Ja, aber es ist ein «bonne guerre», wie man auf Französisch sagt. Genf hat mehr finanzielle Möglichkeiten, aber in Sachen Infrastruktur, Aura und Prestige haben wir mehr zu bieten. Wenn ein Spieler bei Olympic ist, weiss er, dass er im Schweizer Basketball ganz oben angekommen ist.

Mit Arnaud Cotture, Robert Zinn, Alexander Hart, Yuri Solcà und Vigdon Memishi stehen für nächste Saison erst fünf Spieler unter Vertrag. Wo liegen nun die Prioritäten bei den Vertragsverhandlungen?

Mit denjenigen von Captain Boris Mbala und Paul Gravet laufen Verträge von zwei wichtigen Schweizer Spielern aus, die wir gerne halten würden.

Hat Genf schon angeklopft?

Nicht dass ich wüsste. Wir haben auch selbst noch nicht begonnen zu verhandeln. Wir wollten keine Unruhe reinbringen und die Spieler ihren Job machen lassen.

Wie sieht es bei den Ausländern aus? Bei Marquis Jackson hat der Club eine Option, um den Vertrag um ein Jahr zu verlängern, die Verträge von Sean Barnette, Dominic Morris und Kristijan Krajina laufen aus.

Stand jetzt ist bei keinem dieser Spieler sicher, dass er geht, und bei keinem sicher, dass er bleibt. Jackson und Morris sind zuletzt stark aufgekommen, Barnette hat gezeigt, dass er ein interessanter Kreativspieler ist. Krajina, der ja erst während der Saison zu uns stiess, hat etwas in die Mannschaft gebracht, das uns zuvor gefehlt hatte. 

Was?

Er holte Rebounds, dominierte unter den Körben, brachte Ruhe in diese Zone – endlich hatten wir wieder einmal einen richtigen Center. Sein Zuzug war sehr wichtig. Einen solchen Spielertyp hätten wir gerne auch nächste Saison.

Klingt, als würden Sie ihn gerne behalten.

Wir hatten das Glück, dass er aus einer Verletzung heraus zu uns wechselte. Jetzt, da er wieder fit ist, könnten allerdings auch europäische Topclubs an ihm interessiert sein. Sollte das der Fall sein, können wir da mit unserem Budget natürlich nicht mithalten.

Auch der Vertrag von Erfolgstrainer Petar Aleksic läuft aus. Wird er bleiben?

Wir würden gerne mit ihm weitermachen und werden ihm einen Zweijahresvertrag oder einen Einjahresvertrag mit einer Option für ein zweites Jahr unterbreiten.

In Sachen potenzielle Zuzüge von Schweizer Spielern sticht der Name Natan Jurkovitz heraus. Der langjährige Olympic-Spieler brach sein Israel-Abenteuer frühzeitig ab und beendete die Saison in Genf. Zuvor hatte er von 2015 bis 2020 aber einige gute Jahre in Freiburg…

Er ist derzeit kein Thema. Wenn jemand lange an einem Ort war und sich entscheidet zu gehen, finde ich es nicht schlecht, wenn er in einem anderen Club mal ein bisschen andere Luft schnuppert. Aber das heisst natürlich nicht, dass er nicht irgendwann wieder einmal zum Thema werden könnte.

Bleibt zum Schluss noch die Frage: Wird Olympic auch nächste Saison wieder auf europäischer Ebene spielen?

Wir haben vor, an der Champions-League-Qualifikation teilzunehmen. Das ist immer auch ein zusätzliches Zückerchen für die Spieler. Sollten wir die Qualifikation verpassen, werden wir diesmal aber nicht am Europe Cup teilnehmen. Das ist finanziell einfach zu sehr ein Verlustgeschäft.

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