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Diesmal geht es ans Eingemachte

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Die besten Jahre der Mitte links–CSP scheinen auf nationaler wie auch auf kantonaler Ebene vorläufig vorbei zu sein. Der Nationalratssitz, den die Freiburger Kantonalpartei vor bald einem Vierteljahrhundert mit dem populären Hugo Fasel gewonnen und den Marie-Thérèse Weber-Gobet 2008 geerbt hatte, ging 2011 verloren. 2007 hatte die Partei schon einen starken Rückgang von zuvor 10,4 Prozent auf rund 7,1 Prozent verzeichnet. 2011 kamen die Haupt- und Jugendliste zusammen nur noch auf 5,5 Prozent. Die Partei verlor in acht Jahren also fast die Hälfte ihrer Wählerbasis. Auch, weil Nationalrat Hugo Fasel 2011 als Wahlkampflokomotive fehlte. 2007 hatte er allein die Hälfte der Kandidatenstimmen der CSP gemacht. Der dritte linke Freiburger Sitz rutschte zur SP.

2011 hielt die CSP zwar ihre Sitzzahl im Grossen Rat–dies aber nach einem schlechten Ergebnis bei den Wahlen davor, als sie 2006 sechs von zehn Sitzen und die Fraktionsstärke verlor. Sie liess auch an den Gemeindewahlen 2011 unter dem Strich Federn.

Für Kantonalparteipräsident Philippe Wandeler ist die Rückeroberung des früheren CSP-Nationalratssitzes unter diesen Umständen schwierig. Wie 2011 geht seine Partei auch dieses Jahr eine Links-Allianz mit SP, Grünen und EVP ein. Das Wichtigste sei, den dritten Sitz für die Linke zu bewahren, begründet Wandeler. «Wir stärken die fortschrittlichen und sozialen Kräfte. Jede Stimme kommt dem Bündnis zugute.» Schliesslich gebe es in Sachfragen zwischen den beteiligten Parteien mehr Verbindendes als Trennendes. Die Listenverbindung trage den unterschiedlichen Sensibilitäten Rechnung. Die Partei wolle der SP helfen, die Wiederwahl von Ständerat Christian Levrat zu sichern und den prognostizierten Sitzgewinn der SVP zu verhindern, so Wandeler. Hätten sich die CSP, die Grünen und die EVP zu einer Unterlistenverbindung gefunden, bestünden Chancen, der SP ihren dritten Sitz streitig zu machen. Er würde sich freuen, wenn sie diesen dritten Sitz bekämen. Doch ohne Unterlistenverbindung sei das fast hoffnungslos, «die SP ist zu stark», so Wandeler.

Soziales im Vordergrund

Ende 2011 stellte sich die Existenzfrage, und die Partei entschied sich für die Flucht nach vorn: für eine Umbenennung in «Mitte links–CSP». Davon verspricht sie sich eine klarere Identität und bessere Chancen bei neuen Wählerschichten. Denn zurzeit scheinen die Prinzipien seiner Partei, eine soziale Partei mit christlicher Prägung zu sein, nicht in Mode zu sein, sagt Wandeler. Das sei aber kein Grund, das Handtuch zu werfen. «Es braucht auch kleinere Parteien. Das ist wie die Querflöte im Orchester.»

Die zentralen Themen der Partei sind die Integration von Arbeitslosen und älteren Mitarbeitenden in den Arbeitsmarkt, die Suche nach Lösungen in der Migrationsfrage, der interreligiöse Dialog, Familien-Ergänzungsleistungen anstelle von Sozialhilfe und funktionierende Sozialversicherungen. Die Partei setze sich für die Beibehaltung der bilateralen Verträge ein. Er stehe ein für die Rasa, die Volksinitiative, welche das Ergebnis der Zuwanderungs-Abstimmung vom 9. Februar umkehren und die Wiedereinführung von Kontingenten vermeiden will. «Das ist ein gangbarer Weg», betont Wandeler, «die Masseneinwanderungsinitiative ist ein Schuss ins Leere.» Zwar sei es nicht einfach, aber die Bilateralen hätten viele Vorteile. Zudem wolle seine Partei die Energiewende und den Ausstieg aus der Atomenergie sowie die Schliessung des AKW Mühleberg.

Im Sensebezirk zu Hause

Die ersten Sektionen der CSP wurden vor 49 Jahren als linker Ableger der CVP gegründet. 1980 wurde die Freiburger Kantonalpartei, 1997 die CSP Schweiz gegründet. Sie blieb aber eine Regional- und Lokalpartei. Die Lage sei nicht einfach, räumt Wandeler ein. Die Partei schafft es dieses Jahr nicht, auch nur einen Kandidaten aus dem Sensebezirk auf die Nationalratsliste zu bringen, vertreten sind nur die Sektionen Stadt Freiburg und Saane-Land. In der Regel schauten die Sensler Wähler auf die regionale Verankerung und wählten Köpfe aus dem Bezirk, so Wandeler. Er hoffe, dass die Sensler Wähler dieses Jahr eher auf die Inhalte der Partei schauen. Und immerhin seien drei Kandidierende deutsch- oder zweisprachig.

Die FN präsentieren die Ausgangslagen aller Listen für die Nationalratswahlen.

Wir stärken die fortschrittlichen und sozialen Kräfte. Jede Stimme kommt dem Bündnis zugute.

Philippe Wandeler

Präsident Mitte links–CSP Freiburg

Neu

Claude Chassot

Der 59-jährige Sonderschullehrer Claude Chassot war von 1996 bis 2003 Gemeindeammann in Villarsel-le-Gibloux. Nach der anschliessenden Gemeindefusion war er bis im Jahr 2014 Syndic der neuen Gemeinde Glèbe. 2001 bis 2004 sass er im Grossen Rat. 2007 wurde er erneut ins Kantonsparlament gewählt. Chassot ist als Vertreter der Mitte links–CSP und der Fraktion «Mitte-Links-Allianz» der kleinen Parteien Mitglied der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rates. Er ist Sonderschullehrer in der Stadt Freiburg. Der Weinliebhaberund Hobby-Archäologe Chassot ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Er will im Nationalrat eine Politik vertreten, welche vor allem die Rechte der Schwächsten schützt.fca/Bild ae

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Vital Studer

Der siebte Kandidat der Mitte links–CSP, der 1979 geborene Vital Studer, spielt bei seinem Wahlkampfmotto mit seinen Namen: Er verspricht im Fall einer Wahl mehr Vitalität im Nationalrat. Studer wohnt in Villars-sur-Glâne, in dessen Generalrat er seit den Kommunalwahlen von 2011 sitzt. Beruflich ist der ausgebildete Umweltökonom Sekundarlehrer an der Orientierungsschule des Greyerzbezirks in Bulle. Der Familienvater ist auch als Schwimmtrainer tätig. Er engagiert sich privat als Mitglied für die Vereinigung für den Schutz von bedrohten Völkern. Vital Studer hatte wie schon sein Parteikollege Diego Frieden 2011 für die Jugendpartei der damaligen CSP für die Nationalratswahlen kandidiert und mit 859 Stimmen das beste Resultat gemacht.fca/Bild ae

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Benoît Rey

Der 57-jährige Benoît Rey politisiert seit 19 Jahren im Grossen Rat. Dort präsidierte der Stadtfreiburger die Fraktion des Mitte-Links-Bündnisses, einer Vereinigung der kleinen Parteien, von deren Bildung Ende 2006 bis Ende 2013. Zurzeit ist er erster Vizepräsident des Grossen Rates und wird voraussichtlich Ende dieses Jahres für zwölf Monate zum höchsten Freiburger gewählt. Zudem ist er Präsident der Aufsichtskommission Fachhochschule Westschweiz. Von 1991 bis 1997 sass Rey im Generalrat der Stadt Freiburg. Seit 1987 sitzt er im städtischen Bürgerrat. Rey will sich für den Reichtum der Vielfalt einsetzen, wie er zu Protokoll gegeben hat. Der Sozialarbeiter ist Mitglied der Geschäftsleitung von Pro Infirmis Schweiz. Rey ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern.fca/Bild ae

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Danièle Mayer Aldana

Die 56-jährige Stadtfreiburgerin Danièle Mayer Aldana ist Geschäftsleiterin der Freiburger Sektion des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks (SAH). Sie ist ausserdem Mitglied der Sozialkommission der Stadt Freiburg. Ausserdem wirkt sie als Beisitzerin am Friedensgericht Saane und ist Vorstandsmitglied des Banc Public in der Stadt Freiburg. Vor ihrer Tätigkeit beim SAH hat sie bei verschiedenen Banken gearbeitet. Als Teenagerin hat Mayer ein Auslandjahr in Argentinien verbracht. Später hat sie in Carouge gelebt, bevor sie nach Freiburg zurückgekehrt ist. Als Nationalrätin würde sich Danièle Mayer Aldana das Engagement für soziale Anliegen auf die Fahnen schreiben. Danièle Mayer Aldana ist verheiratet und Mutter eines Kindes.fca/Bild ae

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Eva Heimgärtner

«Im Kleinen Grosses bewirken» möchte gemäss ihrem Wahlkampfmotto die heute 58-jährige Unternehmensberaterin und selbständige Unternehmerin Eva Heimgärtner. Sie ist, wie ihr Parteikollege Guillez, ursprünglich deutschsprachig und versteht sich heute als strikt zweisprachig. Die Stadtfreiburgerin sitzt für die Mitte links–CSP im Generalrat der Kantonshauptstadt und sass dem Stadtparlament im Jahr 2009 während eines Jahres als Präsidentin vor. Im Generalrat wirkt Heimgärtner als Mitglied der Baukommission, der Raumplanungskommission und der Kommission für den Kulturgüterschutz. Sie wurde wie Guillez erst nachnominiert, als klar wurde, dass kein Vertreter der Mitte links–CSP aus dem Sensebezirk antreten wird.fca/Bild zvg

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Basile Guillez

Der Sozialarbeiter Basile Guillez aus der Stadt Freiburg ist einer der beiden nachträglich auf die Nationalratsliste aufgenommenen der Mitte links–CSP. Er wurde nach der öffentlichen Vorstellung einer ersten Liste gemeldet, nachdem klar wurde, dass die Bezirkssektion Sense der Partei keine Vertreter aufbieten kann. Der 1982 geborene und von Haus aus deutschsprachige Basile Guillez tritt zu den Wahlen an mit dem Slogan: «Keiner hat ein Recht auf ein Vorrecht.» Basile Guillez hat zuerst eine Ausbildung als psychosozialer Berater absolviert. Dann war er mit der Schweizer Armee-Einheit Swisscoy im Kosovo und arbeitete später während sieben Jahren als Gendarm bei der Kantonspolizei Freiburg. Er ist ein passionierter Eishockeyspieler und Kung-Fu-Kämpfer.fca/Bild zvg

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Diego Frieden

Der 31 Jahre junge politische Sekretär der Mitte links–CSP Freiburg, Diego Frieden, ist beruflich als Zentralsekretär der Gewerkschaft Syna tätig. Bei den Nationalratswahlen von 2011 kandidierte er noch für die Junge CSP. Der perfekt zweisprachige Jungpolitiker sitzt für seine Partei seit Anfang 2013 im Generalrat der Stadt Freiburg. Diego Frieden folgte damals seiner Schwester Cosima Frieden und nahm auf ihrem CSP-Sitz Platz. Er hat Hochschulabschlüsse in Volkswirtschaft und Staatswissenschaften. Politisch ist ihm gemäss seiner Selbstdeklaration das Gemeinwohl ein wesentliches politisches Anliegen. Privat engagiert sich Diego Frieden als Vorstandsmitglied der Caritas Freiburg und der Vereinigung Forum Partnersprachen Freiburg.fca/Bild ae

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