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Neu entdeckter Geschmack

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Erste Westschweizer Gastromesse für einheimische Spezialitäten

Autor: Von JOSEF JUNGO

Die Globalisierung und der Verlust des Geschmacks haben aus den Spezialitäten aller Regionen einen Brei gemacht. Die schlechten Essgewohnheiten und dieser «Frass» erreichten uns von Amerika, wo sie besser geblieben wären, meinte Staatsrat Pascal Corminboeuf in seiner mit Finessen gespickten Rede zur Eröffnung der Gastromesse. So erinnerte er unter anderem an die Beherrschung des Feuers durch die Menschheit und die Domestizierung der Wildtiere, was sich auf die Gestaltung des Speisezettels auswirkte.

Die Menschheit habe sich in allen Epochen Zeit genommen für die Zubereitung der Nahrung. Der Tischgemeinschaft wurde eine wichtige Bedeutung zuteil, auch wenn diese Runde sich nur um eine Milchsuppe versammelt hatte. Die Küche habe sich zu einer Kunst entwickelt. Wenn auch Produkte aus aller Welt unsere Essgewohnheiten beeinflussten, bedeute dies noch keine Globalisierung der Küche.
Jede Kultur und jede Region setzte diese Erzeugnisse auf ihre Art und ihren Gusto ein, sagte der Landwirtschaftsdirektor. Hier setze die Gastromesse an, indem sie den einheimischen Spezialitäten und Regionen in der modernen Zeit wieder ihren Platz einräume. Namens des Staatsrates beglückwünschte er die Organisatoren und wünschte der ersten Gastromesse für einheimische Spezialitäten viel Erfolg.

Idee in Frankreich geholt

Wie Francis Maillard, Präsident des Organisationskomitees, und Christophe Darbellay, Direktor der landwirtschaftlichen Organisationen der Westschweiz (Agora) ausführten, geht es bei dieser Messe darum, den Kontakt zwischen Produzenten und Verbrauchern zu verbessern, die Identität der verschiedenen Produkte bekannt zu machen und die Besucherinnen und Besucher dieses «Schlaraffenlandes» einzuladen, den Geschmack der einheimischen gesunden Erzeugnisse wieder zu entdecken.

In Frankreich haben derartige Veranstaltungen Tradition. 140 Aussteller haben auf 8000 Quadratmetern Fläche Stände mit vielen Spezialitäten wie Käse, Fleischwaren, Honig usw. eingerichtet. Im grossen Restaurant sowie in eingerichteten Beizen können natürlich Weine und Erzeugnisse aus den verschiedenen Regionen degustiert und konsumiert werden.

In Forumsveranstaltungen werden in Bulle verschiedene Themen rund um die Ernährung durchgeführt. Ebenso gibt es ein grosses Angebot an Fachliteratur und Kochbüchern. Weiter lädt die Gastregion Loire-Atlantique zu einem Tapetenwechsel ein.

Fast «Euro2000»-Stimmung

Mit Worten lassen sich Gastfreundschaft, Gemütlichkeit, Stimmung und «savoir vivre» kaum treffend umschreiben. Schon deshalb ist ein Besuch im «Schlaraffenland» zu empfehlen.

Pathetisch aufgezogen war die Eröffnung des 5. Europäischen Pokals des Bäckerhandwerks. Den feierlichen Einzug der Mannschaften (darunter auch einige Frauen) mit Abspielen der Nationalhymne, eröffneten die farbig gekleideten Botschafter der «Bruderschaften des guten Brotes» und die Jurymitglieder. Während fünf Tagen ist der Wettbewerb der jungen Berufsleute Schaufenster des Bäckerhandwerks. Für die Besucherinnen und Besucher ist es interessant, diese Arbeit mitzuverfolgen.
Gleichzeitig ist ebenfalls eine Ausstellung von Kreationen der Bäcker- und Konditorlehrlinge aus der Region zu sehen.

Espace Gruyère, Bulle:Öffnungszeiten 11-21.30 Uhr (Sonntag bis 20.30 Uhr). Eintritt:Erwachsene 9;Kinder 4 Franken (Familien ab 3 Personen 20 Franken).

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