Das Projekt für ein neues Gebäude der Jus-Fakultät der Universität Freiburg auf dem Areal des Thierryturms macht Fortschritte. Der Staatsrat hat dem Grossen Rat beantragt, Kredite von insgesamt 15,4 Millionen Franken zu sprechen.
Das Projekt für einen Neubau der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg auf dem Gelände des Thierryturms geht in die nächste Phase. Wie die Direktionen für Raumentwicklung und Bildung gemeinsam mitteilten, beantragt der Staatsrat dem Grossen Rat einen zusätzlichen Projektierungskredit von 12 Millionen Franken für die nötigen Studienarbeiten und einen Verpflichtungskredit von 3,4 Millionen Franken für den Abriss bestehender Gebäude. Diese Summe soll auch Bodenuntersuchungen für allfällig notwendige Sanierungen ermöglichen.
Das neue Gebäude werde die angespannten Platzverhältnisse der Rechtswissenschaftlichen Fakultät entlasten und den Standort Miséricorde aufwerten, heisst es in der Mitteilung weiter. Für den Bau würden die strengsten Kriterien des Standards Nachhaltiges Bauen Schweiz berücksichtigt. So soll unter anderem eine Solaranlage das Dach des Gebäudes schmücken. Zudem verlaufe künftig ein Abschnitt des regionalen Velonetzes Transagglo durch das Gelände.
Jahrelange Vorgeschichte
Das Projekt hat eine lange Vorgeschichte. Ursprünglich 2013 lanciert, geriet es für mehrere Jahre ins Stocken, da ein Teil des vorgesehenen Baugrunds nicht verfügbar war. Nach langwierigen Verhandlungen bezüglich des Grundstücks konnte das Projekt schliesslich 2021 wieder aufgenommen werden. Im Jahr 2022 erhielt das Projekt neuen Schwung, nachdem der Staat eine Vereinbarung mit der Stiftung Le Tremplin über den Umzug der Stiftung unterzeichnet hatte.
Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2027 vorgesehen, die Inbetriebnahme für den Herbst 2030. Die Anlagekosten werden auf etwa 152 Millionen Franken geschätzt. Der Staatsrat rechnet mit einen Bundesbeitrag für den Bau von Hochschulinfrastrukturen, der bereits im Rahmen des Verpflichtungskreditantrags berücksichtigt wird.
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