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Neue Etappe für das Projekt Schloss Muntelier: Der Detailbebauungsplan liegt auf

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Das historische Schloss Muntelier steht heute leer.
Corinne Aeberhard/a

Ein weiterer Schritt ist gemacht, um das Areal des Schlosses in Muntelier wieder mit Leben zu füllen: Derzeit liegt der Detailbebauungsplan auf. Vorgesehen sind unter anderem die Errichtung von zwei Neubauten, einer Einstellhalle und einer Strasse. 

Fast genau zwei Jahre sind vergangen seit der Präsentation eines Projektwettbewerbs zum Schloss Muntelier. Das Siegerprojekt sah vor, das denkmalgeschützte Schloss zu erhalten und zwei Mehrfamilienhäuser auf dem Areal zu errichten (die FN berichteten). Dieses Vorhaben ist nun einen Schritt weiter: Denn seit Ende vergangener Woche und noch bis Mitte Mai liegt der Detailbebauungsplan für das Schlossgelände öffentlich auf.

Dieser Plan unterteilt das Areal in drei Nutzungszonen: die Schutzzone Schloss, eine Wohnzone mittlerer Dichte und eine Freihaltezone. Die «wertvolle Bausubstanz des Schlosses und seines Nebengebäudes» bleiben laut dem erläuternden Bericht des Detailbebauungsplans erhalten. In der Wohnzone mittlerer Dichte, südlich und südöstlich des Schlosses, sollen die beiden Wohnbauten errichtet werden. Wie bereits im Siegerprojekt vorgesehen, werden die zwei Neubauten annähernd ein L formen. Ein Grünbereich soll einen sanften Übergang herstellen zwischen den Neubauten und dem historischen Schloss. Er werde Platz bieten für einheimische Baumarten und Sträucher, so die Angaben in den Unterlagen. Die Freihaltezone dient als Zäsur zwischen den Neubauten und dem Ochsengut.

Zwei Bäume müssen weichen

Der Detailbebauungsplan sieht weiter vor, dass der Grossteil der Parkplätze auf dem Areal versteckt wird. 44 Parkplätze seien in einer geplanten Einstellhalle vorgesehen für die Bewohnerinnen und Bewohner der Neubauten. Die Parkplätze für die Wohnungen im Schloss werden sich in der nahe gelegenen Scheune befinden. Oberirdisch sind nur ein halbes Dutzend Parkplätze geplant für Besucher und Menschen mit Handicap. Zum Abstellen von Velos soll es bei den Neubauten mehrere oberirdische Standorte geben sowie einen ins Schloss integrierten Standort.

Für die Zufahrt zur Einstellhalle wird eine neue Erschliessungstrasse gebaut, die in die Fabrikstrasse mündet. Dieses Projekt liegt separat auf, ist aber mit dem Detailbebauungsplan abgestimmt. Die neue Erschliessungstrasse wird gemäss den Unterlagen den bestehenden schmalen Weg, der neben dem Hotel Seepark vorbeiführt, ersetzen. Die Linienführung sei so angepasst worden, dass möglichst wenig geschützte Bäume gefällt werden müssten. Zwei Bäume müssten weichen, sie sollen aber auf dem Schlossareal ersetzt werden.

Chronologie

Wechselnde Schlossherren im Lauf der Jahrhunderte

Das Schloss von Muntelier wurde um 1700 errichtet im Auftrag von Julius Hieronymus von Ernst. Kurz vor dem Ende des Ancien Régime wurde ein Major von Wattenwyl Schlossherr. 1852 war das Schloss eine Kur- und Badanstalt. 1875 erwarb Constantin Dinichert, Direktor der Muntelierer Uhrenfabrik, das Areal. Später ging es in den Besitz von Paul Dinichert über. Dieser leitete in Bern im Politischen Departement (heute EDA) die Abteilung für Auswärtiges und war in den 1930er-Jahren Schweizer Gesandter in Berlin. Die Erbengemeinschaft Dinichert verkaufte das Gelände 2018 an die Bricks Immobilien AG mit Sitz im Kanton Zug. Das Schloss ist ein geschütztes Kulturobjekt und befindet sich im Dorfkern von Muntelier, der als schützenswertes Ortsbild von nationaler Bedeutung eingestuft ist. jmw

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