Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Neue Perspektiven für arbeitslose Menschen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Neue Perspektiven für arbeitslose Menschen

Der Verein für aktive Arbeitsmassnahmen wird zehnjährig

Arbeitslose Personen wieder an den Arbeitsmarkt heranführen. Dieses Ziel verfolgt VAM, der Verein für aktive Arbeitsmarktmassnahmen. Die Organisation feiert am Samstag ihr zehnjähriges Bestehen.

Von ANTON JUNGO

Im vergangenen Jahr haben 385 Personen von den Angeboten des Vereins für aktive Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) Gebrauch gemacht. 67 haben während des Kurs-Programms wieder eine Arbeit gefunden, 52 brachen das Programm ab und 266 beendeten das – maximal sechs Monate dauernde – Programm ohne eine neue Anstellung gefunden zu haben. «Zentrale Aufgabe des VAM ist es, einen Beitrag zu leisten, damit arbeitslose Personen wieder an den Arbeitsmarkt zurückfinden», betonte gestern Nationalrat Hugo Fasel, Gründer und Präsident des Vereins, an einer Medienorientierung.

Beratung, Beschäftigung, Ausbildung

Der Verein war vor zehn Jahren von den christlichen Gewerkschaften gegründet worden (vgl. Kasten). «Hauptmotivation war, arbeitslosen Menschen über Beschäftigungsprogramme eine neue Perspektive zu geben», hielt Hugo Fasel fest. Der VAM bietet sowohl individuelle Beratung wie auch verschiedene Kurse an. Er verfügt über Programme, die Beschäftigung und Ausbildung miteinander verbinden, so genannte Qualifizierungsprogramme.

Der Verein verfügte im vergangenen Jahr über ein Budget von drei Millionen Franken.

Unternehmerische Grundsätze

Wie Hugo Fasel ausführte, verstand sich VAM seit seiner Gründung als ein Betrieb, der nach unternehmerischen Grundsätzen arbeitet. «Die Mitarbeitenden sollen sich entfalten können und neues Vertrauen in ihre beruflichen Fähigkeiten gewinnen», erklärte er. Durch die Beschäftigungsprogramme erhalten die Stellensuchenden eine geordnete Tagesstruktur. Die Betriebsabläufe sind von den Ansprüchen her marktüblich angelegt. «Diese Art der Betriebsführung gibt den Teilnehmenden zugleich die Gewissheit, dass sie trotz ihrer momentanen Arbeitslosigkeit über Fähigkeiten verfügen, die am Arbeitsmarkt gebraucht werden», ist er überzeugt.

Die Beschäftigungsprogramme orientieren sich ebenfalls an den Anforderungen und Bedürfnissen des Arbeitsmarktes. «Teilnehmende, die ein Qualifizierungsprogramm durchlaufen haben, verfügen deshalb nach Abschluss der mehrmonatigen Beschäftigung beim VAM über zusätzliche arbeitsmarktrelevante berufliche Kompetenzen», hielt er fest und betonte: «Diese Zusammenarbeit mit der Arbeitgeberseite gehört zu den Stärken des VAM.»

Um seinen Auftrag erfüllen zu können, ist der VAM auf gute Aufträge angewiesen. «Obwohl wir nur Aufträge entgegennehmen können, die andere Unternehmen nicht konkurrenzieren, ist es uns gelungen, Arbeit zu , die auf dem Schweizer Markt vorgängig nicht existierte», erklärte Hugo Fasel. So werden z. B. im Bereich Montage Geräte zusammengesetzt – eine Arbeit, die sonst der Konsument selber ausführen müsste.

Besondere Programme für Frauen

Besonderen Wert legt der VAM auf die Beschäftigung von stellenlosen Frauen. «Es ist wichtig, dass diesem Teil des Arbeitsmarktes hohe Beachtung geschenkt wird, da die Arbeitslosenquote bei den Frauen, vor allem ausländischer Herkunft, deutlich über dem Durchschnitt liegt», betonte er. Sechs verschiedene Abteilungen des VAM gehen diese Herausforderung gezielt an. Besonders interessante und anspruchsvolle Tätigkeiten können im Textilatelier angeboten werden.

Selbst überflüssig werden

Hugo Fasel ist überzeugt, dass der VAM eine Schlüsselrolle bei der Integration arbeitsloser Menschen spielt. Obwohl der Verein eine gut funktionierende Organisation ist, hat er die Hoffnung, dass sich in der Schweiz wieder einmal Vollbeschäftigung einstellt und es den VAM nicht mehr braucht.

Aus Anlass des 10-Jahr-Jubiläums findet am Samstag, 20. Mai, von 9 bis 16 Uhr am Hauptsitz des VAM, Mostereiweg 6, in Düdingen ein Tag der offenen Tür statt.

VAM in der Übersicht

Der VAM startete 1996 in den ehemaligen Gebäuden der Firma Gfeller (Ascom). Der Betrieb
war gemäss Geschäftsführer Bruno Bertschy auf 30 Personen angelegt. Doch schon im ersten Jahr beschäftigte der Verein mit sei-nen zwei Festangestellten 45
Personen. 2005 hatte der Verein 24 Festangestellte und beschäftigte im Durchschnitt 130 Personen.

Auf Wunsch des Kantons richtete der VAM 1999 in Bulle eine Zweigstelle ein. Von da an arbeitete der Verein zweisprachig.

Im Gebäude der früheren
Mosterei Düdingen

Wegen Platzmangel und Kündigung des Mietvertrages in Flamatt zog der VAM nach Düdingen, in die Gebäude der früheren Mosterei um. 2001 wurden die Gebäude erworben. 2004 wurden die Gebäude auf Wunsch des Kantons an die Firma Ritec verkauft, eine Firma, die als Non-Profit-Organisation ebenfalls Beschäftigungen für Menschen anbietet, die ausgesteuert sind oder Sozialhilfe erhalten.Vor zwei Jahren eröffnete der VAM in Bern ein Kurszentrum, wo Bewerbungskurse angeboten werden.

War der VAM 1996 mit den Projekten Recycling, Montage, mobile Equipen und Textilatelier gestartet, wurden die Angebote in den vergangenen zehn Jahren ständig ausgebaut. Es kamen Beratungs-, Ausbildungs- und Sprachkurse hinzu.

Seit sechs Jahren bildet der VAM in seinen Betrieben auch kaufmännische Angestellte aus. Wie Bruno Bertschy gestern betonte, soll der Lehrlingsbereich in den nächsten Jahren noch ausgebaut werden. Geplant ist die Gründung eines regional tätigen Lehrstellenverbundes. ja

Meistgelesen

Mehr zum Thema