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Neue Schulklasse für Kinder mit psychischen Problemen

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Deutschsprachige Kinder mit psychischen Problemen im Sekundarschulalter erhalten ab Herbst im Kanton Freiburg eine betreute Schulklasse. Seit der Pandemie leiden Jugendliche vermehrt unter psychischen Belastungen. 

Es ist ein dringend notwendiges zusätzliches Angebot im Kanton Freiburg für deutschsprachige Kinder mit psychischen Beschwerden: Ab dem kommenden Herbst gibt es eine betreute Sekundarschulklasse (9H bis 11H). Damit wird neu für die gesamte obligatorische Schulzeit ein deutschsprachiges Angebot bestehen. Das schreibt die Freiburger Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) in einer Mitteilung. Bisher gab es ein solches Angebot nur für deutschsprachige Kinder im Primarschulalter. Die Tagesklinik der Fondation Espace Thérapeutique-Psychiatrie et Psychothérapie pour Enfants erweitert damit ihr Angebot. Damit beseitigt der Staatsrat die bisherige Ungleichbehandlung im Vergleich mit den französischsprachigen Kindern und Jugendlichen.

Auftrag des Parlaments

Die Freiburger Kantonsregierung setzt damit einen Auftrag des Grossen Rats von 2021 um. Der Rat forderte, dass im Kanton Freiburg auch für deutschsprachige Kinder ein betreutes Angebot für die Dauer der gesamten obligatorischen Schulzeit besteht. «Gerade Jugendliche mit psychischen Problemen, welche durch die Pubertät oftmals noch verstärkt werden, bedürfen einer Soforthilfe, damit sich die Probleme nicht noch verschärfen», hiess es damals im Grossen Rat. 

Der Grosse Rat forderte konkret die Sicherstellung der stationären und ambulanten Versorgung deutschsprachiger Kinder und Jugendlicher mit psychischen Problemen in ihrer Muttersprache. Im Anschluss an diesen Auftrag wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, um Lösungen zu finden, schreibt die GSD. Diese bestand aus Vertreterinnen und Vertretern der GSD, der Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten (BKAD), des Freiburger Netzwerks für psychische Gesundheit (FNPG) und der Fondation Espace thérapeutique. Die Situation wurde nun mit der zusätzlichen Klasse für Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler verbessert.

Stand heute werden in der neu geschaffenen Sekundarklasse fünf Schülerinnen und Schüler in der Stadt Freiburg in die Schule gehen. Mit den zehn Kindern in der Primarklasse werden es ab dem kommenden Herbst 15 deutschsprachige Schülerinnen und Schüler sein, die dieses Angebot im Kanton Freiburg in Anspruch nehmen, sagt der Freiburger Staatsrat und Gesundheitsdirektor Philippe Demierre auf Anfrage.

Pandemie verschärft Probleme

Seit Beginn der Covid-19-Pandemie berichten besonders Jugendliche über grössere psychische Belastungen. Zwischen 2017 und 2020/21 hat sich der Anteil der Betroffenen laut einem neuen Bericht des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsan) mehr als verdoppelt.

Die Hospitalisierungen von Kindern und Jugendlichen in psychiatrischen Kliniken nehmen zwar bereits seit 2012 kontinuierlich zu, ab September des ersten Coronavirus-Jahrs 2020 zeigte die Kurve aber steiler nach oben. Hauptbetroffen waren Mädchen und junge Frauen, die an Depressionen litten. Auch die Spitaleinlieferungen nach Suizidversuchen nahmen ab 2017 deutlich zu, wiederum vor allem durch Mädchen und junge Frauen. Bei den jungen Erwachsenen ab 19 Jahren liess sich keine solche Entwicklung feststellen.


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