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Neue Spitze im Freiburger Sport

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Neue Spitze im Freiburger Sport

Freiburger Verband für Sport – Präsidentenwechsel im Dachverband

Claude Longchamp aus Villars-sur-Glâne trat nach neun Jahren als Präsident des Freiburger Verbandes für Sport zurück. Neuer Präsident ist Gilles Seydoux aus Le Pâquier.

Von GUIDO BIELMANN

Der Freiburger Verband für Sport (FVS) hielt seine 21. Delegierten-Versammlung im «Univers@lle» ab, dem Schul- und Sportkomplex von Châtel-St-Denis. Der abtretende Präsident, Claude Longchamp, trat 1995 in den Vorstand ein und wurde 1997 Präsident. Longchamp kam ursprünglich aus dem Basketball und war bei Freiburg Olympic für die Finanzen zuständig. Er wurde wie einst sein Vorgänger, Anton Krattinger, zum Ehrenpräsidenten ernannt.

150 000 jährlich?

Der neue Präsident, Gilles Seydoux, stammt aus Le Pâquier und ist als NLA-Schiedsrichter im Volleyball aktiv. Im Jahr 2002 absolvierte er eine Sportmanagerschule. Der Vorstand habe ihn an einer Sitzung vorgeschlagen, an welcher er selber nicht dabei gewesen sei, bemerkte er ironisch. Gilles Seydoux ist am Chuv in Lausanne Kadermitglied in der Psychiatriekrankenpflege. Seydoux hatte den Auftritt des Freiburger Sports an der Freiburger Messe 2005 geleitet.

Francis Galley trat als Vizepräsident zurück. Er war aus dem Tennissport gekommen und im Jahr 1991 in den Vorstand des FVS gewählt worden. Seit 1997, als Longchamp Präsident wurde, amtete er als Vizepräsident. Galley arbeitete in etlichen Sportkommissionen auf eidgenössischer wie kantonaler Ebene mit. Er engagierte sich im Jugend+Sport und im Freiburger Sportpreis. In seiner Abschiedsrede erläuterte Francis Galley seine Idee eines kantonalen Sportkonzeptes. Dabei sollten für die Jahre 2007 bis 2011 jährlich 150 000 Franken für den Sport vorgesehen werden: «Es ist die Pflicht des Staates, für den Sport ein günstiges Umfeld zu schaffen.» Galley erhielt von der Versammlung die Ehrenmitgliedschaft. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden für drei Jahren in ihren Ämtern bestätigt.

Neu in den Vorstand gewählt wurde Laurent Beccarelli, der Cheftrainer im Freiburger Tennis-Verband ist.

Spannungsfeld Geld, Macht, Ethik

Der FVS blickt auf ein spannendes Jahr zurück. Im Zentrum stand sein 20-Jahr-Jubiläum, welches mit dem Auftritt an der Freiburger Messe vergangenen Oktober im Forum gefeiert wurde. Im Sportdorf präsentierten sich die Freiburger Sportverbände. Claude Longchamp: «Der Sport hat in den vergangenen zwanzig Jahren einen grossen Wandel erlebt. Der Sport ist im Spannungsfeld Geld, Macht und Ethik sehr komplex geworden.» Der scheidende Präsident hielt aber auch fest, dass der Kampf gegen die Turnstunden-Reduktion ein wichtiges Thema der vergangenen Jahre gewesen sei.

Der FVS hat zwei neue Mitglieder: den Billard-Club Newstar (Granges-Paccot), der 100 Mitglieder mit 17 Lizenzierten aufweist, und den American-Football-Club Freiburg, der im Jahr 2003 gegründet worden war und in der Nationalliga B aktiv ist. Demgegenüber steht der Austritt des Twirling-Clubs Marly, der sich im Vorjahr aufgelöst hat. Somit besteht der FSV jetzt aus 68 Mitgliedern (Verbände oder Clubs).

Der FVS-Vorstand: bisher und im Amt bestätigt: Gilles Seydoux (Le Pâquier, neuer Präsident), Rolf Habermacher (Courgevaux, Finanzen), Laurent Schneuwly (Ecuvillens, Sekretär), Henri Baeriswyl (Cormagens), René Gauderon (Düdingen), Andreas von Känel (Murten), Jean-Claude Wyss (Avry-devant-Pont) und Jacques Messerli (Riaz). – Neu: Laurent Beccarelli (Villars-sur-Glâne). bi
Sportkomplex St. Leonhard

Der Freiburger Verband für Sport besitzt keinen Selbstzweck wie ein Sportverband, dafür aber politisches Gewicht.

Dies belegt die Anwesenheit der politischen Persönlichkeiten Thérèse Meyer-Kaelin (Nationalrätin), Isabelle Chassot (Staatsrätin), André Ackermann (Grossratspräsident), und Michel Chevallay (Oberamtmann Vivisbach). Der FVS dient als Instrument für alle Sportverbände des Kantons. Dies insbesondere, wenn es auf politischer Ebene um die Interessensvertretung des Sports und um die finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand geht.

So sprach der scheidende Präsident, Claude Longchamp, auch den geplanten Sportkomplex auf dem St.-Leonhard-Areal in Freiburg an. Die Gemeinden der Stadt Freiburg und Granges-Paccot haben dem Projekt schon zugestimmt. Im Mai muss der Grosse Rat darüber befinden. «Ich bin überzeugt, dass der Kanton diesem Projekt positiv gegenüber steht», hielt er fest und blickte demonstrativ zur anwesenden Staatsrätin und Erziehungsdirektorin, Isabelle Chassot. Der geplante Sportkomplex mit einer zweiten Eisfläche und einer Sporthalle (Basketball) soll 32 Mio. Franken kosten.

Staatsrätin Isabelle Chassot sagte zum St.-Leonhard-Komplex: «Dieses geplante Sportzentrum besitzt Beispielcharakter in der Zusammenarbeit der verschiedenen Gremien im Kanton.» Die Erziehungsdirektorin kam dann auf die Problematik der Ehrenamtlichkeit zu sprechen: «Es muss gelingen, neue Modelle für die Ehrenamtlichkeit zu entwickeln, denn wir wissen alle, dass der Sport ohne freiwillige Helfer nicht funktioniert.» Claude Longchamp meinte: «Ohne Ehrenamtlichkeit gibt es keinen Sportclub und keine sportlich-soziale Aktivitäten.» bi
Augsburger:
«We are on fire»

Werner Augsburger (Schmitten), der technische Chef von Swiss Olympic, war Ehrengast und Referent an der Delegierten-Versammlung des Freiburger Verbandes für Sport (FVS).

In seinem Referat blickte Werner Augsburger auf die Olympischen Winterspiele in Turin zurück, wo die Schweizer ja so erfolgreich 14 Medaillen gewonnen hatten, sowie nach vor-
ne auf die Winterspiele 2010 in Vancouver.

Distanzen: «Die Distanzen von Turin kamen einem vor, als ob man sie mit einem Ferrari, aber ohne Radarkontrolle bemessen hätte.»

Improvisiert: «Baulich wurde in Turin das beendet, was beendet werden musste, mehr nicht.»

Die Ehrenamtlichen: «Entscheidend für das Gelingen von Olympischen Spielen ist immer die Arbeit der Ehrenamtlichen. In Turin hatten sich 40 000 gemeldet, 18 000 wurden genommen. Es waren auch 23 Schweizer dabei.»

Schlüssel zum Erfolg: «Das ist immer auch die Anzahl Betreuer und Funktionäre. Gerechnet wird in der Regel ein Funktionär pro Athleten. Wir hatten 43 Eishockeyanerinnen und Eishockeyaner. Für sie waren 18 Funktionäre dabei. Die übrigen 25 konnten wir für die anderen Sportarten benennen. Das war wichtig für den Erfolg der Schweiz.»

Geld: «Das wird bei Swiss Olympic dort eingesetzt, wo man mit einem olympischen Diplom oder einer Medaille rechnen kann. Wir arbeiten mit drei Stufen: 75 Prozent des Geldes fliessen in die ersten zwei, 15 Prozent in die dritte Kategorie.»

Das Leitmotiv auf die Winterspiele 2010 hin heisst: «We are on fire.» – Das Feuer brennt in uns – Englisch sei gewählt worden, so Augsburger, weil

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