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Neue Trainer, neue Technik, neuer Modus, neuer Name

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Trotz ihrer Erfolge im letzten Jahr ruhen sich die Schweizer Beachvolleyball-Spitzenduos Tanja Hüberli/Nina Brunner und Joana Heidrich/Anouk Vergé-Dépré nicht auf ihren Lorbeeren aus.

Der Saisonstart verlief für die besten Schweizer Beachvolleyballerinnen nicht ganz nach Wunsch. Die Olympia-Dritten Joana Heidrich/Anouk Vergé-Dépré verloren letzte Woche beim Challenge-Turnier der zweithöchsten Kategorie im mexikanischen Tlaxcala bereits in den Achtelfinals. Bei den Europameisterinnen Tanja Hüberli/Nina Brunner verzögerte sich die Abreise nach Nordamerika durch einen positiven Corona-Test bei Brunner. Schlimm ist das nicht, ihre Pläne sind langfristig.

Trotz des sehr erfolgreichen letzten Jahres wollen sich beide Schweizer Top-Teams weiter entwickeln. Dafür nehmen sie einige Risiken und Mühen auf sich. Am augenfälligsten ist dies bei den neuen, vom Verband nominierten Trainern. Der Wechsel erfolgte nicht auf eigenen Wunsch, wird aber von den Spielerinnen durchaus positiv gesehen.

Ein Schleifer als neuer Reiz

Heidrich/Vergé-Dépré werden neu vom Griechen Spiros Karachalios betreut. “Normalerweise trennt man sich von einem Trainer, wenn es nicht gut funktioniert. Von uns aus hätten wir das nicht gemacht”, gibt Heidrich zu. “Doch es gibt auch neue Reize, das ist eine Chance.” Ihre Partnerin fügt lachend hinzu: “Er schlaucht uns ganz schön.”

Nicht ganz so gross ist die Veränderung für Tanja Hüberli und Nina Brunner. Christoph Dieckmann ist an Bord geblieben, neu kommt mit Fabian Tobias ein weiterer Deutscher dazu. Zusätzlich arbeiten die Europameisterinnen ein paar Tage im Monat mit Dieckmanns Zwillingsbruder Markus zusammen – und gehen dabei ganz bewusst nochmals neue Wege.

In drei Jahren in Topform

“Wir wollten technisch nochmals ein paar Sachen verändern”, erklärt Hüberli. Dabei geht es in erster Linie um Bewegungsabläufe. Diese neuen Automatismen spielen sich nicht in zwei Monaten ein. “Wir denken langfristig”, betont die 29-jährige Schwyzerin. “Damit wir nicht in diesem Sommer so gut wie möglich sind, sondern in drei Jahren.” Für beide Teams heisst das grosse Fernziel Olympia 2024 in Paris.

Bei Heidrich/Vergé-Dépré ging es bei Olympia schon im letzten Sommer fast perfekt auf. Nach EM-Gold 2020 holten die 30-jährige Zürcherin und die gleichaltrige Bernerin in Tokio Bronze. “Zwei Grossanlässe, die gut aufgegangen sind, das bringt Zufriedenheit und Vertrauen ins Team”, freut sich Vergé-Dépré. Und: “Die Leute erkennen uns viel öfter und viele gratulieren uns”, hat Heidrich festgestellt.

Beim anderen Schweizer Duo brachte Olympia eine grosse Enttäuschung. Nicht in erster Linie wegen der verpassten Medaille. “Wir sagten uns ja nicht, es muss eine Medaille sein”, blickt Tanja Hüberli noch einmal zurück. “Wir fanden aber nie unseren Rhythmus.” Auch weil, das zweite Spiel gegen die Tschechinnen wegen deren positivem Covid-Test ausfiel und sie gleich wieder vier Tage Pause hatten. “Zu kämpfen hatten wir vor allem damit, dass es unser schlechtestes Turnier des Jahres war.” Am Ende scheiterten sie im Achtelfinal an den Schweizer Rivalinnen Heidrich/Vergé-Dépré. Dafür brillierten Hüberli und Brunner wenig später an der EM in Wien, wo sie für den zweiten Schweizer Titel in Folge sorgten. “Wien war das beste, was uns passieren konnte.”

Zu wenig Turniere

Die Europameisterschaften (im August in München) sind neben der WM (im Juni in Rom) und dem Heimturnier im Juli in Gstaad auch in diesem Jahr wieder die grossen Höhepunkte. Ansonsten ist aber auch auf der World Tour – neu Pro Tour – fast alles neu. Statt der Einteilung in Sterne von 1 bis 5 gibt es neu noch drei verschiedene Turnier-Kategorien: Elite16, Challenge und Futures. Grundsätzlich eine gute Sache, wie Anouk Vergé-Dépré, die auch Präsidentin der Spielergewerkschaft ist, findet. “Das System ist klarer, und man kann alle Spiele im Internet schauen.”

Es gibt aber ein grosses Aber: Es hat (noch) zu wenige Turniere. In der höchsten Kategorie sind es gerade mal deren neun. “Das ist nicht gut, weil es zu wenig Antrittsmöglichkeiten gibt.” Zumal bei den Elite16 nur noch 16 statt 32 Teams spielberechtigt sind. Wenn sich das neue Rankingsystem einmal eingespielt hat, werden jeweils drei der letzten vier Resultat für die Teilnahmeberechtigung zählen. “Das macht die Planung schwieriger”, stellt Nina Brunner fest. Da sie aber sowieso langfristig planen würde, mache man sich keine allzu grossen Sorgen über die nötigen Punkte. “Ausserdem haben wir uns in den letzten Jahren immer da oben gehalten, es gibt keinen Grund, in Panik ausbrechen.” Und: “Ich bin mir bewusst, dass wir immer noch privilegiert sind, dass wir unseren Sport ausüben können.”

Privilegiert ist die 26-jährige Zugerin auch privat. Seit November ist sie mit dem Eishockey-Profi Damien Brunner verheiratet und heisst deshalb neu Brunner statt Betschart. “Auch ich muss mich noch etwas an den neuen Namen gewöhnen”, sagt sie lachend. “Aber das wird sicher schnell gehen.”

Wie schnell sich die anderen Neuerungen auszahlen, zeigt sich ein erstes Mal diese Woche, wenn die Saison in Rosarito, 30 km südlich der amerikanischen Grenzstadt San Diego, mit dem ersten Turnier der höchsten Kategorie so richtig startet.

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