Neuer Synodalrat für die Reformierten

Das Parlament der reformierten Freiburger Kantonalkirche hat ein neues Mitglied in deren Exekutive gewählt und das Budget 2022 genehmigt. Der Voranschlag sieht ein Minus vor.

Die Synode – das Parlament – der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Freiburg (ERKF) hat Benjamin Stupan in den Synodalrat – die Exekutive der ERKF – gewählt. Stupan ist laut einer Mitteilung seit 2015 Mitglied der Synode für die Kirchgemeinde Cordast. Er ersetzt in dieser Funktion Franziska Grau Salvisberg aus Kerzers, zuständig für die Ressorts Bildung und Jugend. Diese wiederum übernimmt per 1. Januar 2022 die deutschsprachige Fachstelle Bildung. Damit ist sie zuständig für die Ausbildung der Katechetinnen und Katecheten im Kanton sowie für die Umsetzung der religionspädagogischen Konzepte.

80’000 Franken Minus

Anlässlich derselben Sitzung genehmigte die Synode das Budget der ERKF. Der Voranschlag der Synodalkasse 2022 sieht bei erwarteten Einnahmen in der Höhe von 2,56 Millionen Franken und einem Aufwand von 2,64 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss in der Höhe von rund 80’000 Franken vor. Dabei wird ein Teil der Reserven aufgelöst. Die prägenden Hauptfaktoren sind laut der Finanzvorsteherin der ERKF, Anne-Elisabeth Nobs, die Unternehmenssteuerreform, als deren Folge den Kirchgemeinden weniger Steuern zufliessen, sowie eine Reihe von Projekten, die nächstes Jahr umgesetzt werden können.

Sodann bereinigte die Synode in zweiter Lesung das Reglement für den Datentransfer. Dieses legt die juristische Grundlage für den Austausch von Daten in verschiedene Richtungen, namentlich von der staatlichen Einwohnerkontrolle zu den Kirchgemeinden. Gültigkeit erlangt das Reglement mit der dritten Lesung an einer der nächsten Synoden.

Mit der Dezembersynode 2021 endet die Legislatur der Synode. Die nächste Amtsperiode beginnt mit dem Einsetzungsgottesdienst der neuen Mitglieder voraussichtlich Mitte Februar 2022.