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Neues Direktbus-Angebot an den Schwarzsee wird rege genutzt

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Mehr mit dem Bus und weniger mit dem Auto an den Schwarzsee reisen: Die Massnahmen der Gemeinde, das Umsteigen zu fördern, zeigen erste Auswirkungen. Die Bilanz nach drei Monaten Direktlinien ab Düdingen und Freiburg sowie beim Betrieb des Ortsbusses fällt positiv aus.

In den letzten zwei Jahren hat die Gemeinde Plaffeien in Zusammenarbeit mit den TPF Anstrengungen unternommen, um das Busangebot in Richtung Schwarzsee zu verbessern: Zum einen mit dem kostenlosen Ortsbus innerhalb des Schwarzseetals vor zwei Jahren, zum anderen mit den Direktverbindungen, die seit dem Fahrplanwechsel ab Düdingen und ab Freiburg die Reisezeit nach Schwarzsee verkürzen.

175 Personen pro Tag

Noch ist es etwas früh für eine abschliessende Bilanz dieser Angebote, doch erste Zahlen der TPF zeigen ein ermutigendes Bild nach drei Monaten Direktverbindung. Gilles Champion, Business Analyst bei den TPF, hat einige Reisezahlen ausgewertet. Wie er auf Anfrage mitteilt, benutzten in den ersten zwei Monaten 2022 rund 175 Personen pro Tag die Linie 125. Diese führt von Düdingen via Plaffeien in das Tourismusgebiet Schwarzsee. Man kann davon ausgehen, dass ein Grossteil von ihnen den Bus mit dem Endziel Schwarzsee benutzte.

Diese Direktverbindungen sind jeweils am Wochenende sechsmal pro Tag in Betrieb. «Die Linie ist an den Samstagen etwas stärker frequentiert», sagt der Vertreter der TPF. An diesen Tagen zähle man durchschnittlich 200 Personen: 

Die derzeitigen Fahrgastzahlen entsprechen in etwa dem Niveau, das wir bei der Einführung dieser neuen Linie erwartet hatten.

Auf der Direktlinie 123 Freiburg–Schwarzsee wurden im gleichen Zeitraum insgesamt 1500 Personen pro Tag gezählt. Da diese Busse auch unter der Woche fahren, werden sie von vielen Pendlerinnen und Pendlern benutzt, die unterwegs aussteigen. Wie viele Benutzer ab Freiburg bis zur Endstation durchfahren, kann deshalb nicht eruiert werden. Anders ist es am Sonntag: Gemäss Gilles Champion werden am Sonntag durchschnittlich 1100 Personen pro Tag auf dieser Linie transportiert. Man könne davon ausgehen, dass viele von ihnen in Richtung Schwarzsee unterwegs seien, sagt Pierre Jenny, Medienverantwortwortlicher der TPF, auf Anfrage.

Gut belegt

Diese Einschätzung teilt auch Daniel Bürdel, Syndic von Plaffeien. Er habe den Eindruck, dass die Busse sehr regelmässig genutzt würden. Sie seien gut belegt, und man sehe an den Bushaltestellen viele Wartende. Seit der Einführung im Dezember seien vor allem Wintersportlerinnen und -sportler transportiert worden.

Mit dem Frühling hofft man, dass vermehrt auch Wanderer per Bus anreisen. Es dauere eine Weile, bis das Angebot sich etabliert habe, sagt er.

Das Bewusstsein muss erst wachsen.

Gerade bei der jüngeren Generation sei der zeitnahe Kauf eines eigenen Fahrzeugs nach der Autoprüfung nicht mehr so selbstverständlich, wie dies früher der Fall war. Er begrüsst es, dass Plaffeien besser mit dem Unterland und mit Freiburg verbunden sei. Sechs Verbindungen führen direkt nach Schwarzsee, weitere bedingen ein Umsteigen in Plaffeien.

Logistisches Problem

Ein Problem ist derzeit noch, dass nicht alle Busse dieser Linien mit einem Anhänger mit Skihalter ausgerüstet seien. So müssten Skifahrerinnen und Skifahrer ihre Ausrüstung mit in den Bus nehmen, wo diese oft auf dem Boden gelegt werde. «Das ist nicht so optimal», erklärt er. Der Grund dafür sei, dass die nach Schwarzsee eingesetzten Busse nicht immer auf der gleichen Linie verkehrten. Die TPF seien aber daran, eine Lösung zu finden.

Ortsbus gut genutzt

Auch was die Zirkulation innerhalb des Schwarzseetals betrifft, zieht die Gemeinde eine gute Bilanz. Die TPF-Linie 123 übernimmt die Rolle eines Ortsbusses. 2021 haben rund 22‘500 Kundinnen und Kunden den Gratis-Ortsbus im Tal benutzt. Dieser hatte einen harzigen Einstieg. Es ist nun genau zwei Jahren her, dass Plaffeien das Pilotprojekt für einen kostenlosen Ortsbus innerhalb des Schwarzseetals gestartet hat. Damals galt das Angebot innerhalb der sogenannten Zone 19 ab der Bushaltestelle Buntschena bis zum Campus nur an Wochenenden und in Schulferien. Umgesetzt wurde dieser Ortsbus, indem der reguläre Linienbus 123 der TPF in das Projekt eingebunden wurde. Dieser fährt neun Haltestellen auf einer Strecke von rund 5,5 Kilometern an.

Viel Suchverkehr

Das Angebot war seinerzeit als einjähriger Versuch lanciert worden. Die Gemeinde hatte signalisiert, dass eine Erweiterung möglich sei, wenn die Erfahrungen positiv ausfallen. Der Gemeinderat sah dies als Massnahme, um den öffentlichen Verkehr zu fördern und zugleich die Probleme mit den Parkplätzen im Tal zu entschärfen. Zu Spitzenzeiten ist nämlich jeder Parkplatz besetzt, und es entsteht viel Suchverkehr durch Lenkerinnen und Lenker, die doch noch ein leeres Plätzchen suchen. Gleichzeitig sollte dieser Ortsbus den Pendelbus mehrheitlich ersetzen, der vorher an gut besuchten Wochenenden regelmässig in Betrieb war.

Angebot ausgedehnt

Die kurz darauf ausbrechende Corona-Pandemie hat es verunmöglicht, den Pilotversuch wie geplant auszuwerten. Deshalb verlängerten Gemeinde und TPF die Testphase im Januar 2021 um rund ein halbes Jahr. Ab Juli 2021 galt der kostenlose Ortsbus nicht nur am Wochenende und in den Ferien, sondern während der ganzen Woche. Und seit Dezember 2021 wurde der Radius um eine Station erweitert: Die Gratiszone beginnt nun schon bei Zollhaus. So können auch Reisende, die vom Gantrischgebiet kommen, besser davon profitieren.

Mehr Marketing

 Daniel Bürdel sagt:

Wir haben festgestellt, dass auch viele Einheimische den Bus benutzen, zum Beispiel, um skifahren oder einkaufen zu gehen.

Die Gemeinde habe in den letzten Monaten das Angebot mit Plakaten und Info-Tafeln noch besser bekannt gemacht. Auch hier brauche es eine gewisse Zeit, bis die Dienstleistung allgemein bekannt sei. Der Pendelbus, den die Gemeinde früher zu Spitzenzeiten eingesetzt hat, um die Skifahrer zu ihren Autos zu bringen, musste in den letzten Monaten nur noch wenige Male in Betrieb genommen werden.

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