Neues OK: Santiklousmärit Alterswil zum letzten Mal auf dem Dorfplatz

Das neu gegründete Organisationskomitee hat Grosses vor mit dem Santiklousmärit Alterswil: Nächstes Jahr soll er nicht mehr auf dem Dorfplatz, sondern bei der neuen Mehrzweckhalle in Alterswil stattfinden. Dabei steht der Gedanke um die Sicherheit im Vordergrund. Auch der Name hat sich geändert.

Aus einer Jubiläumsfeier wurde ein Traditionsmarkt. Der St.-Nikolausmarkt in Alterswil fand erstmals 1994 im Rahmen einer Feier zum 100-jährigen Jubiläum der Pfarrei Alterswil statt. Seither sind fast 29 Jahre vergangen und der Markt hat sich über die Jahre etabliert. Er ist einer der wenigen St.-Nikolausmärkte, die sich über Jahrzehnte behauptet haben. Zuletzt hatte Hubert Schibli den Lead für die Durchführung. Er ist kürzlich aus dem Tafersner Gemeinderat zurückgetreten; die Führung des Organisationskomitees (OK) musste neu geregelt werden.

Im Sommer hat sich deswegen ein Ad-hoc-Komitee unter der Leitung von Marius Boschung zusammengetan. Es besteht aus mehreren bisherigen Mitgliedern. Neu dazugekommen ist nebst Boschung auch Gallus Risse, der für Werbung und Kommunikation verantwortlich ist. 

Markt liegt am Herzen

Am Samstag ist es nun dank dem neuen OK wieder soweit: Der Santiklousmärit Alterswil findet dieses Jahr zum 29. Mal statt. Auf dem Dorfplatz Alterswil treffen sich Menschen aus dem ganzen Sensebezirk zum lockeren Austausch. Dort trafen die FN die beiden OK-Mitglieder für ein Gespräch. Marius Boschung will sich dafür einsetzen, dass der Grossanlass ein Bestandteil im Alterswiler Dorfleben bleibt. Er sagt:

Ich glaube, hier in Alterswil hat jeder Freude, dass es weiter geht mit dem Santiklousmärit.

Marius Boschung
OK Santiklousmärit

Und Gallus Risse ergänzt: «Es wäre eine Enttäuschung gewesen, wenn der Markt nicht stattgefunden hätte. Für uns ist es eine Herzensangelegenheit.»

Sensler Name für Sensler Markt

Zwei Änderungen hat das neue OK bereits eingeführt: Künftig heisst der Anlass nicht mehr St.-Nikolausmarkt auf Hochdeutsch, sondern Santiklousmärit auf Senslerdeutsch. Ausserdem hat das OK neu eine Website mit allen Informationen zum Markt zusammengestellt. Mit dem Namenswechsel wird es laut Risse auch ein neues Logo geben, dieses komme jedoch erst nächstes Jahr zum Zug. 

Neuer Standort zum Jubiläum

Allerdings findet der Santiklousmärit heuer zum letzten Mal auf dem Dorfplatz statt. Künftig plant das OK die Durchführung nämlich etwas weiter vom Zentrum gelegen: Bereits nächstes Jahr soll der 30. Santiklousmärit  rund um das im Frühling neu eingeweihte Mehrzweckgebäude und das Schulhaus aufgebaut werden.

Der Standortwechsel hat seine guten Gründe, wie Gallus Risse erklärt:

Mit dem Verkehr hier im Dorfzentrum besteht immer eine gewisse Gefahr. Wir müssen Verkehrsmassnahmen treffen, die relativ komplex sind.

Gallus Risse
OK Santiklousmärit

Ausserdem biete das Mehrzweckgebäude neue Möglichkeiten. Auch logistische Aspekte seien der Grund. «Beim Mehrzweckgebäude sind zum Beispiel Toiletten vorhanden. Diesen Punkt müssen wir hier auf dem Dorfplatz regeln.» Und er betont, dass bei der Mehrzweckhalle viel mehr Innenraum zur Verfügung stehe. Diese Infrastruktur möchte das OK für den Santiklousmärit in Zukunft nutzen können.

Beibehalten möchte das aktuelle OK jedoch unbedingt, dass der Markt als Rundgang aufgebaut ist. «Das ist wichtig für das besondere Ambiente», findet Gallus Risse: «Wie wir das umsetzen, darüber müssen wir uns noch Gedanken machen.» 

Damit der Santiklousmärit Bestand haben kann, ist er auf die Unterstützung der Gemeinde angewiesen. Es gehe dabei um Kosten, die für Sicherheit, Entsorgung, Strom und Material anfallen würden, sowie um die Unterstützung durch die Mitarbeitenden des Werkhofs, sagt Risse.

Attraktive Stände sind wichtig

Die Organisatoren beschäftigen sich auch mit der Suche nach Standbetreibern. «Unser Ziel ist, attraktive Warenstände zu haben, notabene aus der Region», sagt Gallus Risse. Dieses Jahr sind 38 Stände vergeben. Mehr als in den letzten Jahren, als es jeweils zwischen 30 und 33 Stände waren. Es sei auch wichtig, dass die Standgebühren nicht zu hoch sind, ergänzt Marius Boschung. «Für die Standbetreiber muss der Markt auch attraktiv sein.»

Gleichzeitig mit dem Umzug feiert der Santiklousmärit 2024 auch sein 30-jähriges Jubiläum. Konkrete Pläne für das Programm des 30. Santiklousmärits habe das OK noch nicht, sagt Gallus Risse: «Aber ein oder mehrere Highlights möchten wir schon einbauen». Einige Ideen stehen schon im Raum. Welche letztendlich das Rennen machen wird, ist noch offen.

Die Besucherinnen und Besucher des Santiklousmärits dürfen sich also nicht nur auf diesen Samstag freuen, sondern können auch gleich noch darüber munkeln, was nächstes Jahr auf dem Programm stehen wird. Der Santiklousmärit in Alterswil bot schon immer Abwechslung. So stand in vergangenen Jahren zum Beispiel auch schon ein Streichelzoo auf dem Programm.

Mehr Infos: www.santiklousmärit-alterswil.ch