40 Fahrer befinden sich vor dem fordernden Schlusswochenende der 75. Tour de Romandie im Gesamtklassement noch innerhalb einer Minute. Rohan Dennis bleibt vor der Königsetappe am Samstag nach Zinal der Leader der Rundfahrt.
Vor dem Schlusswochenende sind die Abstände an der Spitze des Gesamtklassements noch äusserst gering. Der Australier Rohan Dennis führt mit 14 Sekunden Vorsprung vor dem Neuseeländer Patrick Bevin, in Valbroye Sprintsieger der animiert verlaufenen 3. Etappe.
Das Duo aus Down Under wird allerdings im Kampf um den Tour-Sieg kaum die Hauptrolle spielen. Ebenso wenig wie wohl der Zürcher Mauro Schmid, der hinter dem Österreicher Felix Grossschartner als Gesamt-Vierter und bester Schweizer folgt (0:22 zurück).
Mäder wie Jeker 2004?
Innerhalb von nur 35 Sekunden zu Dennis sind nicht weniger als 20 weitere Fahrer klassiert. Zu ihnen gehören auch Marc Hirschi (10.), Filippo Colombo (19.) und Gino Mäder (21.). Letzterem wird aus Schweizer Sicht hinsichtlich der Gesamtwertung am meisten zugetraut. Seit 2004, als Fabian Jeker Zweiter geworden war, stand allerdings am Ende der Tour de Romandie kein einheimischer Fahrer mehr auf dem Podest.
Am Samstag müssen die Favoriten ihre Karten auf der Königsetappe endgültig aufdecken. Die ersten 50 km nach dem Start in Aigle verlaufen noch flach, ehe sich auf den folgenden 130 km bis ins Ziel in Zinal/Val d›Anniviers die Schwierigkeiten kumulieren. Sechs Bergpreiswertungen, fünf davon der ersten Kategorie, und insgesamt 4160 Höhenmeter sind zu absolvieren. Die letzten 28 km geht es praktisch nur noch bergauf, womit klar ist, dass das Klassement viel deutlichere Konturen erhalten wird.
Entscheidung im Bergzeitfahren am Sonntag
Zu Ende geht die sechstägige Rundfahrt am Sonntagnachmittag mit dem Bergzeitfahren über 15,8 km von Aigle (auf 385 Metern über Meer) hinauf nach Villars-sur-Ollon (auf 1258 m ü. M.). Damit ist garantiert, dass die Westschweizer Jubiläums-Ausgabe von einem starken Bergfahrer gewonnen wird.
75. Tour de Romandie. 3. Etappe, Valbroye – Valbroye (165,1 km): 1. Patrick Bevin (NZL) 3:53:27. 2. Ethan Hayter (GBR). 3. Rohan Dennis (AUS). 4. Dion Smith (NZL). 5. Quinten Hermans (BEL). 6. Damiano Caruso (ITA). 7. Finn Fisher-Black (NZL). 8. Felix Grossschartner (AUT). 9. Nikias Arndt (GER). 10. Mikkel Honoré (DEN).
Ferner: 16. Mauro Schmid (SUI). 25. Marc Hirschi (SUI). 29. Sébastien Reichenbach (SUI). 36. Gino Mäder (SUI). 54. Filippo Colombo (SUI), alle gleiche Zeit. 55. Matteo Badilatti (SUI), 0:31 zurück. 66. Mathias Flückiger (SUI) 1:49. 68. Yannis Voisard (SUI), gleiche Zeit. 94. Michael Schär (SUI) 7:34. 97. Antoine Debons (SUI), gleiche Zeit. 110. Tom Bohli (SUI) 10:14. 113. Valère Thiébaud (SUI). 120. Dario Lillo (SUI). 126. Johan Jacob (SUI), alle gleiche Zeit. 130. Nils Brun (SUI) 11:26. – 131 Fahrer gestartet und klassiert. Nicht mehr angetreten: Baptiste Planckaert (BEL).
Gesamtklassement: 1. Dennis 12:28:06. 2. Bevin 0:14. 3. Grossschartner 0:18. 4. Schmid 0:22. 5. Dylan Teuns (BEL). 6. Juan Ayuso (ESP). 7. Honoré, alle gleiche Zeit. 8. Brandon McNulty (USA) 0:25. 9. Alexander Wlassow (RUS) 0:27. 10. Hirschi 0:28.
Ferner: 19. Colombo 0:33. 21. Mäder 0:35. 24. Thomas 0:38. 26. Reichenbach 0:40. 52. Flückiger 2:49. 56. Voisard 3:51. 71. Schär 10:26. 81. Badilatti 12:18. 85. Hayter 14:21. 101. Lillo 19:12. 107. Jacobs 21:19. 115. Bohli 26:11. 117. Brun 28:30. 123. Debons 30:41. 130. Thiébaud 33:24.
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