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Nicht mehr die erste Adresse

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Die Vertragsverlängerung von Trainer Petar Aleksic ist keine Überraschung. Bereits Anfang Mai unmittelbar nach dem Out im Playoff-Halbfinal gegen den späteren Schweizer Meister aus Genf hatte der 47-jährige Bosnier mitgeteilt, dass er dem Klub eine mündliche Zusage über seinen Verbleib gegeben habe, da seine Arbeit bei Olympic noch nicht zu Ende sei. Nun wurde diese mündliche Vereinbarung offizialisiert. Aleksic, der 2013 zu den Freiburgern gestossen war, hat für zwei weitere Saisons unterschrieben. «Ich schätze mich glücklich, hier weiterarbeiten zu können. Die zwei letzten Jahre waren erfolgreich, auch wenn wir keinen der drei Finals gewinnen konnten», sagte Aleksic, der unter anderem zwischen 2007 und 2009 als Assistenztrainer von Alba Berlin Erfahrungen sammeln konnte. Viele der jungen Spieler hätten Fortschritte erzielt. Das solle so weiter gehen. «Mein klares Ziel ist aber, in den kommenden zwei Jahren mit Olympic einen Titel zu holen.»

Begehrte Schweizer

Einfach wird dies indes nicht. Über Jahre hinweg der Branchenprimus, musste Olympic zuletzt kleinere Brötchen backen. Vereine wie Genf und Neuenburg haben die Freiburger finanziell überholt. Diese Tatsache macht sich für die Freiburger auf dem Transfermarkt schmerzlich bemerkbar. Weil die Anzahl der Ausländer pro Team auf nächste Saison hin von vier auf drei gekürzt wird, sind die Schweizer Top-Spieler umso begehrter. Mit den beiden Internationalen Jonathan Kazadi–der die gesamte vergangene Saison aufgrund von Knieverletzungen aussetzen musste–und Center Arnaud Cotture sind nur zwei Schweizer Stammspieler weiter an Olympic gebunden. Der Marktwert der beiden weiteren Nationalspieler Roberto Kovac und Marko Mladjan, deren Verträge ausliefen, schoss derweil in die Höhe. Angesichts des knappen Budgets schien es unwahrscheinlich, dass Olympic einen oder gar beide Spieler halten kann. Zumindest im Fall von Kovac konnte TK-Mitglied Alain Dénervaud gestern nun eine Erfolgsmeldung verkünden: Der 25-jährige Tessiner, der 2011 von Vacallo zu Olympic gewechselt hatte, unterschrieb für ein weiteres Jahr. «Wir erwarten viel von Roberto in der nächsten Saison», sagte Dénervaud. «Mit seiner Erfahrung wird er eine wichtige Rolle spielen.» Kovac bestätigte, dass er lukrative Angebote von anderen Klubs erhalten hatte. «Zu konkreten Gesprächen kam es aber nicht, weil Olympic klar meine Priorität gewesen ist. Ich studiere hier, zudem ist es immer noch der grösste Klub der Schweiz, und die Trainingsbedingungen mit der Halle im St. Leonhard sind optimal. Jeder möchte unter diesen Voraussetzungen spielen», erklärte der Guard.

Zahlungskräftige Konkurrenz

Ganz richtig liegt Kovac mit dieser Aussage nicht. Nur allzu gerne hätten die Freiburger etwa Brian Savoy, der einst die Akademie von Olympic durchlaufen hatte, auf nächste Saison zurück an die Saane geholt. Er zog es aber vor, bei Neuenburg zu verlängern. «Savoy verdient in zwei Jahren 100 000 Franken, das ist verrückt», hält Aleksic fest. Damit streicht dieser überdurchschnittliche Schweizer Spieler in Neuenburg das Doppelte von dem ein, was die Freiburger bieten können. Vor diesem Hintergrund ist eine Rückkehr von Mladjan, der zurzeit in den USA weilt, illusorisch, obwohl ihn Aleksic noch nicht vollends abgeschrieben hat. Eine Entscheidung über die Zukunft Mladjans wird wohl nach der Summer League fallen, an der er teilnehmen wird. Die Summer League in Las Vegas gilt als Sprungbrett für Spieler, die beim NBA-Draft nicht ausgewählt wurden oder bereits in Europa spielten. Wenig Hoffnung diesbezüglich macht sich Dénervaud. Mladjan habe grosse Träume, in welchen kaum Platz für Olympic sei.

Ausländer sekundär

So setzen Freiburgs Verantwortliche darauf, auf dem Spielermarkt doch noch fündig zu werden. Denn obwohl der Wille da ist, künftig wieder auf einheimische Spieler aus der Akademie zu setzen, ist allen klar, dass es neben Cotture, Kazadi und Kovac zumindest noch einen vierten etablierten Schweizer Spieler braucht. «Schon nur deshalb, um im Training die Konkurrenz spielen lassen zu können», wie Dénervaud sagt. Es gäbe noch valable Kandidaten, versichert Dénervaud.

Abhängig vom noch zu findenden Spieler X ist die Rekrutierung der drei Ausländer. Sicher ist, dass ein Center gesucht wird. Die anderen Positionen ergeben sich in der Folge aufgrund des Schweizer Kaders. Für die letztjährigen Ausländer Jamie Smith, Robbie Sihota, Nemanja Calasan und Slobodan Miljanic sei die Türe noch nicht zugeschlagen, erklärte Dénervaud. Aleksic seinerseits hielt fest, dass Sihota und Miljanic Chancen hätten, auch nächste Saison das Trikot von Olympic tragen zu können. Die Ausländerfrage ist für Aleksic momentan aber eher zweitrangig. Mehr beschäftigen ihn Olympics Schwierigkeiten, passable Schweizer zu engagieren. «Wir haben nicht erste Wahl und müssen schauen, was auf dem Markt übrig bleibt. Wenn ein Spieler zum Verein geht, der am meisten bezahlt–schön für ihn. Ich will keine unglücklichen Spieler.»

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