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Nicht nur Jugendliche

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Nicht nur Jugendliche

Auch Erwachsene konsumieren zu viel

Die Freiburger Jugendlichen konsumieren mehr alkoholische Getränke als ihre Altersgenossen in der Schweiz. Aber auch die Erwachsenen greifen häufig zur Flasche.

Im Kanton Freiburg konsumieren 29 Prozent der 15-jährigen Knaben und 15,5 Prozent der gleichaltrigen Mädchen wöchentlich Bier. Im schweizerischen Vergleich sind dies 22 Prozent der Knaben resp. acht Prozent der Mädchen. Liköre und hochprozentigen Alkohol konsumieren wöchentlich 8,9 Prozent der 15-jährigen Freiburger resp. 8,8 Prozent der Mädchen, gegenüber einem schweizerischen Durchschnitt von 7,8 Prozent bei den Knaben resp. 4,4 Prozent bei den Mädchen.

Staatsrat ist beunruhigt

«Besonders beunruhigend ist die Feststellung, dass 39 Prozent der Knaben und 31 Prozent der Mädchen im Alter von 14 Jahren schon betrunken gewesen sind, im Vergleich zu 29 Prozent der Knaben und 25 Prozent der Mädchen im schweizerischen Schnitt. Und im Alter von 16 Jahren waren im Kanton Freiburg schon 79 Prozent der Knaben und 38 Prozent der Mädchen einmal betrunken, gegenüber 65 resp. 46 Prozent im Schweizer Mittel.»

Mit diesen Worten wartet der Staatsrat in seiner Anwort auf eine Anfrage von Grossrat Charles Brönnimann aus Onnens auf. Der SVP-Vertreter war schockiert, als der Kanton Wallis entsprechende Zahlen bezüglich Alkoholkonsum Jugendlicher publiziert hatte. Die Freiburger Regierung stützte sich bei ihren Zahlen auf eine Umfrage, welche von der Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme im Jahre 2002 durchgeführt worden war.

Der Staatsrat hält aber in seiner Antwort auch fest, dass der Konsum von alkoholischen Getränken nicht nur bei den Jugendlichen hoch sei, sondern auch bei den Erwachsenen. Nach seinen Worten gilt der Konsum von mehr als 40 Gramm Alkohol täglich bei den Männern und 20 Gramm bei den Frauen als erhöht.
In der Westschweiz (Befragung im Jahre 2002) trifft dies bei fünf Prozent der Männer und zwei Prozent der Frauen im Alter zwischen 15 und 34 Jahren zu, bei elf Prozent der Männer und 4,5 Prozent der Frauen zwischen 35 und 49 Jahren, bei 15 Prozent der Männer und neun Prozent der Frauen zwischen 50 und 64 Jahren sowie bei elf Prozent der Männer und 7,5 Prozent der Frauen ab 65 Jahren. «Daher muss sich die Prävention der Alkoholabhängigkeit an die gesamte Bevölkerung richten», hält der Staatsrat weiter fest.

Viele Aktionen

In seiner Antwort weist er auf viele Aktionen hin, welche die Freiburger Jugend veranlassen sollten, weniger Alkohol zu konsumieren. So erinnert er an ein Pilotprojekt, das derzeit und bis zum Jahr 2008 in vier Regionen (Marly, französischsprachiges und deutschsprachiges Murten, Broye) läuft. «In diesem Zusammenhang erfolgt eine genaue Evaluation der Gesundheit der Kinder und der Jugendlichen durch die Universität Freiburg. Dies ermöglicht die Zusammenstellung feiner Daten über die reale und aktuelle Situation in unseren Gemeinden», schreibt der Staatsrat weiter.

Nebst vielen anderen Aktionen macht er aber auch auf die Rolle der Eltern aufmerksam, wie dies auch im neuen pädagogischen Leitfaden vermerkt ist, der den Schülern der vierten Primarschule resp. deren Eltern abgegeben wird. az

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