Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Nicht nur Murten, auch Freiburg hätte den Kürzeren ziehen können

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Traditionsunternehmen Saia-Burgess Controls AG (SBC) verlässt Murten und verlegt seinen Sitz nach Givisiez. Für den Freiburger Volkswirtschaftsdirektor, den Murtner Olivier Curty (Die Mitte) hätte die Nachricht noch weitaus schlimmer sein können. 

Olivier Curty, ein früher bedeutendes Industrieunternehmen im Ort, kehrt Murten den Rücken und verschiebt rund 60 Arbeitsplätze nach Givisiez. War dieser Schritt zu erwarten? Die Firma hat ja am Standort schrittweise Stellen abgebaut. So gab der US-Mutterkonzern Honeywell schon im Juni 2020 die Streichung von über 60 Stellen bekannt. Weitere 50 waren schon zuvor aufgehoben worden.

SBC suchte einen zentraleren Standort mit einem besseren Verkehrsanschluss. Auch das Gebäude entsprach nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen des Unternehmens. Rund sechzig Arbeitsplätze sind betroffen. Es war uns wichtig, diese Arbeitsplätze in Murten oder zumindest im Kanton Freiburg zu halten. Wir standen regelmässig in Kontakt mit dem Unternehmen und haben uns für Murten eingesetzt. Aber wir wussten von den Optionen, die ins Auge gefasst wurden. 

Murten verliert – Givisiez gewinnt. Wie werten Sie die Entwicklung aus Sicht der Wirtschaftsförderung? Hauptsache, das Unternehmen bleibt im Kanton?

Die Wirtschaftsförderung gibt keiner bestimmten Region den Vorzug. Ihr Ziel ist es, bestehende Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Unternehmen entwickeln sich und wechseln ihren Standort. Sie treffen ihre eigenen Entscheidungen. So besteht immer das Risiko, dass ein Unternehmen, das einen Standortwechsel beschliesst, dem Kanton Freiburg den Rücken kehrt. In diesem Fall konnte das zum Glück vermieden werden. Zur Erinnerung: Die Honeywell-Gruppe hat Standorte in mehreren Kantonen, was sehr wohl auch zu einer Umsiedlung in einen anderen Kanton hätte führen können.

Ein Unternehmen mit langer Vergangenheit, auf die viele Murtnerinnen und Murtner stolz waren, verlässt den Ort. Eröffnet dieser Schritt für Murten auch Chancen?

Als Murtner blutet mein Herz. Es ist das Ende einer langen Geschichte. Aber jeder Wechsel dieser Art eröffnet auch neue Möglichkeiten. Zurzeit laufen zwischen allen Partnern bereits Überlegungen, wie das betreffende Gebäude künftig genutzt werden kann. Und ich versuche, mich mit dem Gedanken zu trösten, dass mit Johnson Electric, einem Unternehmen, das sich prächtig entwickelt, ein Teil der Saia-Burgess in Murten verbleibt.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema