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Niederlage und Lebenszeichen zugleich

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Autor: Matthias Fasel

Dass Gottéron gewillt war, Biss zu zeigen, war von der ersten Minute an zu erkennen. Die Freiburger warfen sich in Schüsse, zogen die Checks durch und sorgten dafür, dass es von Beginn an eine gehässige Partie war. Nicht weniger als acht Zwei-Minuten-Strafen erhielten die Freiburger allein im ersten Drittel. Gottérons Kanadier Jonathan Sim, dessen schlittschuhläuferischen Kompetenzen leider weit hinter seinen Fähigkeiten als Provokateur hinterherhinken, sass teilweise fast auf der Davoser Bank, um den Bündnern seine Meinung kundzutun.

«Wir wussten ja bereits vor dem Spiel, dass es gut möglich ist, dass wir in den Playoffs auf Davos treffen. Da war es wichtig, das Terrain zu markieren, den Gegenspielern zu zeigen, dass sie das eine oder andere Bobo in Kauf nehmen müssen, um gegen uns zu bestehen», sagte nach der Partie Cristobal Huet, der im Freiburger Tor eine sehr starke Leistung zeigte.

«Es ist enttäuschend»

Das aggressive Vorgehen tat dem Spiel der Freiburger gut, fanden sie dadurch doch sofort ins Spiel. Gottéron liess sich dabei auch nicht durch das 1:0 durch Petr Sykora aus dem Tritt bringen. Es war übrigens bereits des Tschechen fünfter Saisontreffer gegen Gottéron. «Er ist wohl der Spieler der Liga, der mir die meisten Probleme bereitet. Er hat einen enorm harten und platzierten Schlagschuss», verriet Huet nach der Partie.

Durch Tore von Serge Aubin und Sandy Jeannin drehte Freiburg das Spiel bis zur Spielmitte und besass danach durchaus Chancen auf eine Zwei-Tore-Führung. «Es ist schade, dass wir da nicht profitieren konnten. Es ist enttäuschend. Wir haben 60 Minuten hart gearbeitet, sind aber nicht dafür belohnt worden. Unter dem Strich war Davos vor dem Tor einen Tick aggressiver und konsequenter als wir», analysierte Trainer René Matte. Hinzu kommt, dass Davos die besseren Fussballer in seinen Reihen hatte. Die Wende vom 1:2 zum 3:2 schafften die Bündner mit zwei Schlittschuh-Toren. Zumindest beim zweiten Treffer bewegte sich der Stürmer am Rande einer Kickbewegung. Mit dem 4:2 besiegelte Dario Bürgler fünf Minuten vor Schluss den trotz allem verdienten Sieg der starken Bündner.

«Intensität und Konstanz haben zugenommen»

Trotz der Niederlage war die Leistung Freiburgs kurz vor den Playoffs eine Art Lebenszeichen. Auch die Beteiligten gewannen dem Match durchaus Positives ab. «Unser Forechecking war ganz gut. Ich erkenne einen Prozess, eine Steigerung in unserem Spiel. So müssen wir die beiden Partien vom Wochenende halt als gute Vorbereitung für die Playoffs betrachten», so Matte. Eine Verbesserung erkannte auch Serge Aubin: «Die Intensität und Konstanz in unserem Spiel haben in den letzten beiden Matches deutlich zugenommen.»

Starke Checking-Linie

Der Kanadier war entscheidend dafür mitverantwortlich. René Matte hatte es vor seiner ersten Partie als Headcoach verlauten lassen: Es gehöre zu seiner Philosophie, jeweils eine Checking-Linie auf den gegnerischen Paradeblock anzusetzen. Und diese Linie besteht momentan aus Serge Aubin, Mark Mowers und Mike Knoepfli. «René hat mich gebeten, Teil dieses Trios zu sein. In dieser Phase der Meisterschaft ist es wichtig, nicht mehr auf die persönlichen Interessen zu schauen. Deshalb hänge ich mich nun voll in diese Aufgabe. Ich kenne diese Rolle ja bereits von der NHL. Während der Saison vergisst man manchmal, wie wichtig so ein Block ist, der die besten Skorer des Gegners neutralisiert», erklärt Aubin. Die Linie hat ihre Aufgabe gut erledigt. In zwei Spielen gegen den Rintanen-Sturm und den Sykora-Sturm – zwei der besten Linien auf Schweizer Eis – hat sie bei fünf gegen fünf ein einziges Tor (das Tor zum 3:2 von Davos) zugelassen und selbst das 1:1 in Davos erzielt.

Playoff-Serie gegen Davos?

In den Playoffs wartet ab Samstag nun aller Voraussicht nach erneut der HC Davos. Die Bündner empfangen im letzten Spiel morgen Rapperswil und dürften sich somit ohne grössere Probleme den Qualifikationssieg sichern. Keine schönen Aussichten, hat Gottéron die letzten elf Spiele gegen Davos doch allesamt verloren. «Elf Spiele?», fragt Serge Aubin ungläubig. «Eines ist klar, wenn wir Davos besiegen wollen, müssen wir unser allerbestes Eishockey zeigen. Es ist ein extrem schnelles Team, das viele Spieler hat, die schon Titel gewonnen haben. Trotzdem bin ich überzeugt, dass es eine sehr enge Serie wird.»

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