Nicht Marco Odermatt und nicht Beat Feuz, sondern Niels Hintermann vertritt die Schweizer Farben auf dem Podest der ersten von zwei Kitzbühel-Abfahrten in diesem Jahr.
Der Zürcher wurde Dritter hinter dem Österreicher Vincent Kriechmayr und dem Italiener Florian Schieder, der bei besser werdender Sicht mit Startnummer 43 nach vorne preschte.
Marco Odermatt, im Vorjahr Zweiter hinter Feuz, büsste nach einem spektakulären Beinahe-Sturz mehr als drei Sekunden auf Kriechmayrs Bestzeit ein. Auch Beat Feuz musste in seinem zweitletzten Rennen mit einem Platz weit hinten vorliebnehmen. Der Emmentaler verlor bereits im obersten Drittel zu viel Zeit ein und klassierte sich ausserhalb der Top 25.
Hintermann verpasste seinen zweiten Weltcupsieg um 31 Hundertstel. Insgesamt ist der sechste Podestplatz für den 27-Jährigen, der fünfte in der Abfahrt. Für Kriechmayr ist es der erste Triumph in der Abfahrt auf der Streif nach einem 2. Platz vor drei Jahren. 2021 gewann er den Super-G.
Starker Alexis Monney
Zweitbester Schweizer mit 75 Hundertstelsekunden Rückstand auf den Sieger wurde der Freiburger Alexis Monney, der mit der Startnummer 37 ins Rennen geschickt wurde. «Es war mega cool, es hat wirklich Spass gemacht. Die Piste war gut und das Wetter wurde besser, es war der perfekte Moment», sagte der 23-Jährige im Zielinterview mit SRF. «Ich habe im Starthaus gemerkt, dass es etwas auftut und die Sicht besser wurde. Also habe ich mit gesagt, habe Spass und lass den Ski laufen.»
Bei der Hausbergkante hatte Monney einen heiklen Moment zu überstehen, konnte einen Sturz nur mit viel Geschick vermeiden. «Beim Sprung bin ich in Rücklage geraten und erlebte einen kleinen Schockmoment. Aber es ist zum Glück gutgegangen.»
Nach dem zehnten Rang vor Wochenfrist in Wengen ist dem Freiburger bei der Premiere auf der gefürchteten Streif ein erneutes Topresultat gelungen. «Momentan läuft es mir super. Ich muss mir einfach nicht zu viele Fragen stellen und drauflosfahren.»
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