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Noch fehlt die Explosivität

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Wie bereits am letzten Sonntag beim Regionalfest in Ried bei Kerzers siegte Benjamin Gapany aus Marsens auch am Donnerstag in Le Mouret. Im Schlussgang setzte sich der 20-Jährige gegen den um ein Jahr jüngeren Steven Moser nach rund sechs Minuten mit einem Kurz durch. «Es war ein ausgewogener Kampf. Wir beide hatten unsere Chancen auf den Sieg», sagt der Brünisrieder. Gapany sei momentan eben einer der besten Kranzer des Kantons. «Alles in allem ist das Fest gut für mich gelaufen. Ich habe keinen Grund, um zu jammern.»

Training mit dem «König»

Überhaupt kann Moser auf einen gelungenen Saisonstart zurückblicken. Beim Kantonalen in Matran Ende April holte er sich den fünften Kranz seiner Karriere, in Salavaux gewann er wenig später das Regionalfest. «Ich habe nicht erwartet, dass ich bereits im dritten Fest als Sieger hervorgehe. Letzte Saison habe ich jedenfalls nicht so gut begonnen», erklärt Moser. Erfolg hatte der Brünisrieder aber schon vor Beginn der Schwingsaison. Im Frühling wurde er Schweizer Juniorenmeister im Ringen in der Kategorie bis 120 Kilogramm (Greco sowie Freistil). «Insbesondere für den Bodenkampf und die Kondition ist das Ringen ein sehr gutes Training.» Solange er noch bei den Junioren ringen könne, bleibe er diesem Kampfsport parallel zum Schwingen treu.

Praktisch jeden Tag trainiert Moser, der eine Lehre als Polymechaniker absolviert. «Während dem Winter waren es bis zu sieben Trainings in der Woche. Der Aufbau ist das Wichtigste. Im Sommer trainiere ich etwas weniger.» Wie viele seine Freiburger Schwingerkollegen stehen auch bei Moser Übungseinheiten im Bernischen in der Agenda. «Bisher war ich in Altenberg. Vielleicht wechsle ich nun zu Kirchberg.» Er habe dort bereits einmal mit dem amtierenden Schwingerkönig Matthias Sempach trainieren können. «Mir wurde gesagt, dass ich noch mehr kommen könne. Im Vergleich mit den Bernern sehe ich, wo ich stehe. Und ich kann viel von ihnen lernen.» Die grösste Differenz besteht aus der Sicht Mosers zurzeit noch in der Explosivität der Aktionen. Und noch einen weiteren Vorteil dieser Trainings im Nachbarkanton streicht der Freiburger heraus. «So ist man weniger nervös, wenn man im Sägemehl einem Eidgenossen gegenübersteht. Noch ist der Respekt manchmal zu gross. Mit der Erfahrung aus den Trainings kann ich gelassener in solche Kämpfe gehen.»

Vollgepacktes 2016

Nicht zuletzt im Hinblick auf das Eidgenössische Schwingfest 2016 in Estavayer-le-Lac sind die Vergleiche mit der nationalen Spitze besonders wertvoll. Moser verhehlt nicht, dass er schon heute den einen oder anderen Gedanken für das Eidgenössische übrig hat. Kopfzerbrechen bereitet dem Talent, dass er fast zeitgleich seine Lehrabschlussprüfungen haben wird. Noch geht es aber ein Jahr bis Estavayer. Kurzfristig konzentriert er sich auf das Schwarzsee-Schwinget von Ende Juni. «Dort möchte ich gut abschneiden. Letztes Jahr konnte ich um einen Kranz kämpfen. Diesmal will ich ihn holen.» Das Bergkranzfest auf dem Weissenstein und das Waadtländer Kantonale sind weitere Saisonhöhepunkte für Moser. Zunächst ist er aber bereits morgen–genau gleich wie Gapany–beim Fest in Oron-la-Ville am Start.

«Im Vergleich mit den Bernern sehe ich, wo ich stehe. Und ich kann viel von ihnen lernen.»

Steven Moser

Schwinger

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