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Noch immer Rückenwind für Freiburger Wirtschaft

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Die aktuelle Konjunkturumfrage unter den Freiburger Unternehmen zeigt: Sie sind noch immer mehrheitlich zufrieden mit dem Geschäftsgang. Aber wie lange noch, wissen sie nicht.

Die Freiburger Wirtschaft hält sich noch immer wacker. Die Unternehmen sind allen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Pandemie und Ukraine-Krieg zum Trotz noch immer mit ihrem Geschäftsverlauf zufrieden. Das stellte die Handels- und Industriekammer (HIKF) in ihrem Konjunkturspiegel anhand der regelmässigen Umfragen unter ihren Mitgliedern fest. Sie schreibt:

Angesichts des ausgesprochen hohen Grads an Unsicherheiten stellen diese Zahlen eine angenehme Überraschung dar.

Konkret geben mit 55 Prozent der Unternehmen etwa gleich viele Betriebe klar positive Antworten wie vor einem Jahr, also vor dem Ausbruch des Kriegs. Nur jeder zehnte Betrieb bewertet seine aktuelle Situation als mittelmässig bis schlecht. Vor der Pandemie seien die Zahlen nicht besser gewesen, hält die HIKF fest.

Verarbeitender Sektor leidet

Dem positiven aktuellen Trend stellt die HIKF aber für nächstes Jahr schlechte Aussichten über eine Abschwächung der Wirtschaft gegenüber. Schon bald, so befürchten die Prognostiker, werde sich das Entwicklungstempo insbesondere im Industriebereich verlangsamen. Die Energiekrise samt höheren Gestehungspreisen, die Versorgungsprobleme, die Inflation und die allgemeinen Folgen des Kriegs gegen die Ukraine machten sich immer deutlicher bemerkbar. Insbesondere die Exportindustrie sende negative Signale aus, so die HIKF. Ein anderes Bild zeige die Dienstleistungsbranche: Rund 90 Prozent der Unternehmen erwarten mindestens einen zufriedenstellenden Geschäftsgang.

Die Fachleute stellen mit Sorge einen langfristig immer stärkeren Unterschied der Aussichten zwischen produzierendem und Dienstleistungssektor fest. Nur jedes vierte Industrieunternehmen rechne über einen Horizont von sechs Monaten hinaus mit einer positiven Entwicklung. Der Anteil der Schwarzseher sei mit 36 Prozent deutlich grösser. Wenn es nur um die exportorientierten Industrieunternehmen geht, machen die Pessimisten sogar fast 50 Prozent aus. Die HIKF betont, dass in diesen Zahlen eine mögliche Verschlechterung der äusseren Bedingungen wie eine Stromrationierung oder gar Stromausfälle noch gar nicht eingerechnet sind.

Höhere Kosten, tiefere Margen 

Noch prekärer sieht die Lage bei der Rentabilität aus: 28 Prozent der Unternehmen weisen einen schlechten Cashflow aus. Vor einem Jahr betrug dieser Anteil erst 20 Prozent. Unter den wichtigsten und häufigsten Versorgungsproblemen sind Lieferrückstände, höhere Transport- und Einkaufspreise und damit zusammenhängend ein Rückgang der Gewinnmargen. Die Inflation bereitet den Betrieben weiterhin Sorge.

Die Aussichten für das nächste Jahr lassen nur wenig Hoffnung für eine Entspannung.

Als Gegenmassnahme erhöhten die meisten Unternehmen ihre Verkaufspreise und suchten weitere Lieferanten. Einige handelten Kundenverträge neu aus. Kurzarbeit war aber in den wenigsten Fällen ein Thema.

Analog zu den guten Arbeitslosenzahlen der letzten Monate geht auch die HIKF von einer positiven Entwicklung der Beschäftigung aus. Grund dafür seien die bis Ende Jahr gut gefüllten Auftragsbücher. Immerhin 27 Prozent der Unternehmen vermuten, dass sie nächstes Jahr ihren Personalbestand erhöhen werden. Das entspricht dem Wert von vor dem Krieg. Mit einem Stellenabbau rechnet lediglich jedes 16. Unternehmen. Die HIKF rechnet damit, dass die Löhne um rund 2 Prozent steigen werden, in der Industrie und in der Baubranche etwas mehr, bei Dienstleistungsunternehmen deutlich weniger.

Sparmöglichkeiten gesucht

Die Umfrage zeigt, dass insbesondere die Versorgungsschwierigkeiten, die sich mit dem Ausbruch des Kriegs deutlich verstärkt haben, den Unternehmen Sorgen machen. Das gilt erst recht für die auf breiter Front angestiegenen Preise für Energieträger aller Art. Viele Industriebetriebe gehen davon aus, dass die Preiserhöhung für Strom im Vergleich zum Jahr 2022 mehr als 50 Prozent betragen wird. Viele Unternehmen sind bereit, bei der Beleuchtung und der Heizung Energie und so Kosten zu sparen. Jedes dritte Industrieunternehmen ist bereit, zu diesem Zweck selbst Strom zu produzieren.

Die Unternehmen bereiten sich darauf vor, bei grösseren Versorgungsproblemen mit Strom oder anderen Energieträgern die Produktion zu drosseln oder gar einzustellen. Zwei von drei Dienstleistungsunternehmen und jeder dritte Industriebetrieb seien bereit, im Bedarfsfall auf Homeoffice zu setzen. Allerdings hätten die wenigsten Unternehmen eine Notfallplanung erarbeitet und warteten auf Instruktionen vonseiten der Behörden.

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