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Noémie Kolly nimmt wieder Fahrt auf

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Ein Bandscheibenvorfall erforderte bei Skifahrerin Noémie Kolly im November eine Operation. Ob die Freiburgerin bereits am Wochenende in St. Anton in den Weltcup zurückkehren wird, ist noch offen.

«Man sah zwar nichts, aber es war cool», teilte Noémie Kolly am 15. Dezember über Instagram einen Beitrag, der sie auf einem Foto lachend und in einem kurzen Video bei trübem Wetter erste Schwünge im Schnee des Skigebiets Zinal ziehend zeigte. Der pure Lebensfreude ausstrahlende Post auf den sozialen Medien stand im Kontrast zu jenem von Mitte November, in dem die Freiburgerin aus dem Spitalbett grüsste.

Rückblende: Kolly, die im letzten Jahr für die Olympischen Spiele in Peking selektioniert wurde, weil sie in den internen Ausscheidungen vor Ort aber scheiterte und letztlich kein Rennen in China bestreiten konnte, stürzte im Oktober während der Saisonvorbereitung bei einem Abfahrtstraining schwer. «Damals verspürte ich Schmerzen im Knie, im Knöchel und im Handgelenk, die aber keine spezielle Behandlung erforderlich machten», blickt Kolly zurück. Zwei Wochen nach dem Unfall stieg sie wieder ins Training ein. Kurz darauf ging bei der 24-Jährigen nichts mehr: Der Rücken war blockiert. Zusammen mit ihrem Physiotherapeuten und dem Osteopathen entschied sie sich für Rehamassnahmen in Magglingen. Dort kreuzten sich ihre Wege nicht nur mit Reto Berra, der zur gleichen Zeit Hoch über Biel zur Rehabilitation weilte, sondern sie teilte mit dem Gottéron-Hüter letztlich auch das Schicksal. Nachdem sich keine Besserung eingestellt hatte, brachte ein MRI einen Bandscheibenvorfall zutage. Kurze Zeit später, am 15. November, legte sich Kolly wie zwei Wochen zuvor Berra unters Messer, um den blockierten Nerv zu entlasten.

Ein Bandscheibenvorfall erforderte bei Noémie Kolly eine OP.
Keystone

Dosiertes Training

Es sei zwar ärgerlich gewesen, den Saisonauftakt in Lake Louise verpasst zu haben, rückblickend ist die Greyerzerin aber froh, sich für den operativen Eingriff entschieden zu haben. Anders als Berra verspürte Kolly rasch einmal nach der OP kaum mehr starke Schmerzen und konnte mit dem Wiederaufbau beginnen. Es gehe in die richtige Richtung, erklärt die Speedfahrerin, die im Weltcup bisher 24-mal an den Start gehen konnte (bestes Ergebnis Rang 12 im Super-G von Crans-Montana vom Januar 2021). «Sobald ich von den Ärzten das grüne Licht bekommen habe, bin ich in Zinal zwei Tage lang frei Ski gefahren», erklärt Kolly. Es folgten Trainings in St. Moritz, ehe sie zwischen Weihnachten und Neujahr mit ihren Teamkolleginnen in Santa Caterina ein Trainingscamp absolvieren konnte. Derweil sie im Kraftraum das gleiche Programm wie die anderen abspulen konnte, musste die Freiburgerin ihre Kräfte im Schnee noch dosieren. «In den Kurven muss der Rücken teilweise das dreifache Körpergewicht aushalten, weshalb ich pro Tag nicht zu viele Fahrten machte.»

WM kommt wohl zu früh

Die schlechten Wetterverhältnisse machten Kolly zuletzt wie den Hobbyskifahrern zuweilen einen Strich durch die Rechnung. So fielen beispielsweise vorgesehene Trainingsfahrten in Les Diablerets regelrecht ins Wasser. Ihr Frust darüber hält sich jedoch in Grenzen, weil sie weiss, woher sie zurückkommt – und wo sie wieder hinwill. Letztmals startete Kolly im März 2022 beim Super-G auf der Lenzerheide im Weltcup. Ob sie nach Trainingstagen im Ultental im Südtirol am kommenden Wochenende im österreichischen St. Anton ihr Comeback auf der ganz grossen Bühne wird geben können, ist offen. Erst dort werde sich entscheiden, ob die amtierende Schweizer Meisterin, die in der Weltcup-Saison 2021/22 achtmal in die Top 30 gefahren ist, in der Kombination, in der Abfahrt oder dem Super-G starten könne.

Überstürzen will Kolly so oder so nichts, ihre Gesundheit geht vor. «Ich bin schon glücklich, dass ich so kurz nach der Operation wieder auf den Ski stehen kann.» Eine Teilnahme an der WM in Courchevel (6. bis 19. Februar) scheint unter diesen Umständen wenig realistisch – und ist auch kein Ziel der Freiburgerin. «Vorerst will ich zum Selbstvertrauen zurückfinden, das ich vor der OP hatte. An die Weltmeisterschaft denke ich nicht. Ich muss mich wieder an das Tempo gewöhnen und anfangen, wieder Risiken einzugehen. Konkrete Ziele setze ich mir keine.»

Junioren-WM: Nicolas Macheret und Julie Deschenaux selektioniert

Swiss-Ski hat am Dienstag die Selektion für die alpinen Junioren-Weltmeisterschaften bekannt gegeben, die vom 16. bis 25. Januar in St. Anton stattfinden. Im 16-köpfigen Aufgebot finden sich auch zwei Freiburger Namen wieder. Die 18-jährige Julie Deschenaux vom Walliser Ski-Club Hérémencia startete letzte Saison erstmals vielversprechend im Europacup und fuhr in diesem Winter auf gleicher Stufe beim Super-G in Zinal und beim Riesenslalom in Ponte di Legno zweimal in die Punkte. Für den Greyerzer Nicolas Macheret wird St. Anton die zweite WM nach 2022 in Panorama (CAN), wo er im Super-G auf Rang 12 und in der Abfahrt auf Rang 16 gefahren war. Eine Medaille ist für den 20-jährigen Skifahrer des SC Broc diesmal nicht ausgeschlossen.

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