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Norwegische Dominanz, eine Schweizer Hoffnung

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Erstmals findet ab Mittwoch eine Nordische Ski-WM in Slowenien statt. Der Sieger des Medaillenspiegels steht mit Norwegen wohl schon vor dem Start fest. Die Schweiz hofft auf Nadine Fähndrich.

Kleine Brötchen

Auf den Langlauf- und Skisprung-Ski ist die Schweiz keine Grossmacht wie im alpinen Bereich. Insgesamt 21 Medaillen gewann man bei 42 nordischen Weltmeisterschaften (inklusive Olympische Spiele, die bis 1980 als WM zählten), das ergibt Platz 15 im ewigen Medaillenspiegel. In den letzten Jahren war eine Medaille pro Meisterschaft das gängigste Resultat. 2017 in Lahti gab es gar keine, 2013 im Val die Fiemme (beide durch Dario Cologna), 2009 in Liberec (durch die Skispringer Andreas Küttel und Simon Ammann) sowie 2007 in Sapporo (beide durch Ammann) deren zwei. Davor war Swiss-Ski aber zehn Jahre lang mit leeren Händen von Weltmeisterschaften zurückgekehrt. Letzter Schweizer Weltmeister war Cologna vor zehn Jahren im Skiathlon.

Realer Medaillentraum

Nach dem Rücktritt Colognas gibt es in Planica nur eine reale Chance auf eine Schweizer Medaille. Gleich am Donnerstag kämpft Nadine Fähndrich im Sprint in der klassischen Technik um Edelmetall. “Alles andere als eine Medaille wäre eine Enttäuschung”, sagte sie vor zwei Jahren über den Teamsprint – und lieferte mit Laurien van der Graaff und der Silbermedaille ab. Die Ausgangslage ist nun im Solo-Sprint ähnlich. Die Luzernerin belegt im Sprint-Weltcup den 2. Platz und gewann drei von bisher neun Sprints in dieser Saison. Ihre härtesten Konkurrentinnen werden aus Schweden kommen. Für den Rest der Schweizer Delegation reicht nicht einmal ein Exploit, um von einer Medaille träumen zu können.

Drohende Langeweile

Ausser dem Frauensprint kommen die Favoriten in fast allen anderen Wettkämpfen aus Norwegen. Deren Männer dominieren im Langlauf fast nach Belieben, der Überflieger im Skispringen heisst Halvor Egner Granerud, und auch in der Nordischen Kombination darf Norwegen mit einem Medaillenregen rechnen. Die norwegische Dominanz sorgt für Langeweile und schadet dem nordischen Skisport. Akzentuiert wird sie noch durch das Fehlen ihrer härtesten Konkurrenten im Langlauf. Angeführt vom überragenden Alexander Bolschunow holte Russland vor einem Jahr an den Olympischen Spielen in Peking vier von zwölf Goldmedaille (Norwegen fünf). Nun sind die Russen wegen des Angriffs auf die Ukraine von der WM ausgeschlossen.

Grosser Star

Der designierte Star der WM ist der norwegische Langläufer Johannes Hösflot Klaebo. Bei den letzten vier Grossanlässen räumte der erst 26-Jährige aus Oslo jeweils im Sprint und Teamsprint ab. Dazu gehörte er bei der WM 2019 und 2021 der siegreichen norwegischen Staffel an. In einem Distanzrennen triumphierte er noch nie, dies dürfte eines seiner grossen Ziele sein. Mit drei weiteren Titeln käme Klaebo auf neun und würde zu Björn Dählie aufschliessen. Mehr hat im Männer-Langlauf nur Petter Northug (13).

KLEINER EXOT. Slowenien ist das 13. Ausrichterland, das eine Nordische WM austrägt, die Schweiz gehört nicht dazu. Es ist der grösste Sportanlass, der je in der kleinen Nation mit nur 2,1 Millionen Einwohnern stattfindet. Die Hoffnungen auf heimische Erfolge ruhen ausschliesslich auf den Skispringern. An den Olympischen Spielen war Slowenien mit zweimal Gold und je einmal Silber und Bronze überraschend das erfolgreichste Team, an der WM vor zwei Jahren sorgte Ema Klinec für den erst dritten WM-Titel eines Slowenen oder einer Slowenin (alle im Skispringen). Vor allem an der Schanze darf mit einem Hexenkessel gerechnet werden, da auch viele Fans aus dem nahegelegenen Österreich sowie Deutschland und Polen erwartet werden. Der Gegensatz zu den “Corona-Geisterspielen” vor zwei Jahren in Oberstdorf dürfte gross sein.

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