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NUC beisst sich an Düdingens Block die Zähne aus

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Volley Düdingen hat das letzte Spiel der Regular Season gegen Neuenburg mit 3:1 gewonnen und seine Titelambitionen unterstrichen. Im Playoff-Viertelfinal treffen die Power Cats nun auf Volero Zürich.

Volley Düdingen scheint rechtzeitig für die Playoffs zur Höchstform aufzulaufen. Am Samstagabend besiegten die Power Cats Neuenburg UC mit 3:1 und fügten dem NLA-Tabellenleader die erste Heimniederlage der Saison zu. «Das war wohl unser bestes Spiel der Saison», freute sich Trainer Dario Bettello nach dem verdienten Auswärtserfolg. Zwar war es in dem Match aus sportlicher Sicht um nichts mehr gegangen – Neuenburg stand bereits als Qualifikationssieger fest, und Düdingen war der zweite Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen. Dennoch traten beide Teams mit ihren besten Kräften an. Es war offensichtlich, dass beide Seiten dieses Prestigeduell unbedingt gewinnen wollten. Beide wollten mit einem Sieg Selbstvertrauen tanken für die bevorstehenden Playoffs. Und beide wollten dem Gegner zu spüren geben, dass man bereit ist, im Titelkampf ein Wörtchen mitzureden. Die Power Cats haben jedenfalls mit dem Auftritt in Neuenburg ein dickes Ausrufezeichen hinter ihre Titelambitionen gesetzt. «Wenn wir so weitermachen, dann bin ich sehr zufrieden», sagte Bettello mit einem Schmunzeln und mit Blick auf die bevorstehenden Viertelfinals. Dort trifft Düdingen auf Volero Zürich.

Starker Block

Die Neuenburgerinnen erwischten den besseren Start in die Partie. Sie waren bemüht, im Service viel Druck zu machen, und provozierten so einige Unsicherheiten in Düdingens Annahme. Es waren nicht viele, aber das reichte, damit NUC immer ein paar Punkte vorne lag. Die Gäste liessen sich aber nicht beirren, griffen variantenreich, oft auch über die Mitte an und schafften es so immer wieder, den Rückstand aufzuholen. Lange Ballwechsel gab es allerdings kaum – und wenn, dann waren es meist die Power Cats, die sie mit hartnäckiger Verteidigungsarbeit erzwangen.

Ihr grösstes Plus hatten die Düdingerinnen jedoch beim Block, was sich in der Money Time auszahlte. Mit vier Blockpunkten in Serie machten sie aus einem 19:20 ein 24:20. NUC wirkte ratlos, und als es danach noch einen Service ins Aus schlug, ging der erste Durchgang mit 25:21 an die Gäste.

NUCs Aussenangreiferinnen gebremst

Weil sich Neuenburg auch im zweiten Satz am Düdinger Block die Zähne ausbiss, lagen diesmal die Power Cats immer ein paar Punkte voraus. «Wir hatten NUCs amerikanische Aussenangreiferinnen Kayla Lund und Maddie Haynes sehr gut unter Kontrolle», resümierte Bettello. «In der Defense waren wir sehr gut positioniert und machten dadurch Druck auf die beiden Angreiferinnen. Sie mussten andere Lösungen suchen, machten dabei aber immer wieder Fehler.»

Dank Liga-Topskorerin Tessa Grubbs blieb NUC den Düdingerinnen trotzdem immer dicht auf den Fersen. Mit der US-Amerikanerin steht und fällt das Spiel des Titelverteidigers. Fast die Hälfte aller Angriffe liefen über die 22-Jährige, die insgesamt sagenhafte 32 Punkte erzielte. «Mit ihren 191 cm Körpergrösse und ihrer Sprungkraft hat sie enorme Winkel, und es ist unmöglich, sie ganz zu stoppen», musste Bettello anerkennen. «Aber wir konnten im Block gut dagegenhalten und sie regelmässig zu Fehlern verleiten.»

Bei 20:22 lag Düdingen noch knapp vorne, zwei Annahmefehler brachten Neuenburg jedoch zurück ins Rennen. Doch auch NUC leistete sich in der entscheidenden Phase zwei Servicefehler. Doch so läuft es halt oft: Wenn man beim Aufschlag volles Risiko nimmt – oder wie im Fall von NUC nehmen muss, weil der Gegner so gut verteidigt –, dann liegen Servicewinner und Servicefehler nahe beisammen. Düdingen nahm die Geschenke jedenfalls gerne an und bejubelte bei 25:23 den Satzgewinn.

Düdingens Nervenflattern

Inzwischen boten die beiden Teams packenden Volleyballsport. Das lag nicht zuletzt daran, dass sich Neuenburg in der Defense gesteigert hatte, die Bälle nun öfter zurückbrachte und sich so längere Rallyes entwickelten. Düdingen spielte aber einen Tick präziser, lag dadurch im Kopf-an-Kopf-Rennen des dritten Satzes immer hauchdünn vorne. Der Vorsprung hielt bis 22:23, dann schaffte es NUC doch noch, das Ruder herumzureissen. Eine misslungene Annahme, ein ins Aus geschlagener Angriffsball und ein erfolgreicher Block reichten, damit der Schweizermeister seinen ersten Satzgewinn (25:23) in trockene Tücher bringen konnte.

Durch den Verlust mehr angestachelt als geschockt, marschierte Düdingen danach mit grossen Schritten dem Sieg entgegen. Was die Power Cats im vierten Satz in der Verteidigung phasenweise für Bälle abwehrten – insbesondere Libera Noemi Portmann –, war sensationell. Und vorne am Netz thronte der Block zuweilen wie eine Mauer, die gnadenlos jeden Ball zurückspickte. 23:17 führten die Gäste, der Sieg schien nur noch Formsache. Doch das Team der Australierin Lauren Bertolacci setzte erneut zur Aufholjagd an. Bei den Düdingerinnen begann das Zittern, ein Matchball bei 22:24 hätte das strapazierte Nervenkostüm beruhigen können. Doch der Service landete im Netz. So ging es weiter hin und her. Dank Elena Baka, die einmal mehr eine starke Leistung zeigte, und Bruna Da Silva, die eine schlechte Serviceannahme von NUC direkt am Netz verwertete, gelang Düdingen doch noch der 27:25-Sieg.

Im Viertelfinal gegen Volero

Nun haben die Power Cats eine Woche Zeit, um die erste Viertelfinalpartie vom nächsten Sonntag zu Hause gegen Volero vorzubereiten. Mit Zürich als Viertelfinalgegner kann Bettello leben. «Der Gegner spielt keine Rolle, in den Playoffs gibt es eh keine leichten Gegner mehr. In der Regular Season haben wir zweimal gegen Volero gewonnen, aber die Spiele waren jeweils knapp.»

Bettello hat seinen Spielerinnen die nächsten drei Tage freigegeben. «Sie sollen sich erholen, den Sieg gegen Neuenburg geniessen und ihn dann vergessen», sagt er. «Alles, was wir bisher erreicht haben, zählt nichts mehr. Es beginnt wieder alles bei null.»

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