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Null Pisten sind offen

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Die Freiburger Skistationen haben kapituliert. Sie mussten auch die letzten bisher noch offenen Pisten schliessen. Die Betreiber bleiben verhalten optimistisch.

0 von 11 Pisten offen. 0 von 5 Anlagen offen. Die Anzeigetafel der Kaisereggbahnen in Schwarzsee steht auf Rot. Pipiwarmes Wetter und kein Schneefall seit Mitte Dezember fordern ihren Tribut: Am Samstag musste das Skigebiet die einzig offene Piste verloren geben. Seit dem 31. Dezember ist damit Skifahren in Schwarzsee nicht mehr möglich. Bei schönem Wetter fährt nur noch der Sessellift, der Fussgängerinnen und Fussgänger auf die Riggisalp bringt.

Gleiches Szenario bei den Jaun-Gastlosen-Bergbahnen, bei Télécharmey sowie den Bergbahnen Moléson und La Berra. In Jaun konnte seit Saisonbeginn erst ein einziger Skilift, der Schattenhalb-Lift, in Betrieb genommen werden. Am Dienstag musste auch dieser mangels Schnees geschlossen werden. Nur der Trainerlift Oberbach trotzt noch den Widrigkeiten. In Charmey ist ausser im Schneegarten ebenso wenig ans Skifahren zu denken. Die Gondel transportiert bloss noch Fussgängerinnen und Fussgänger zum Gipfel. Fussgängerbetrieb herrscht auch auf dem Moléson und der Berra. Am Samstag musste auf der Berra der einzig bisher offene Anfängerlift geschlossen werden.

Das Prinzip Hoffnung

Klar ist das schlimm, aber was will man machen?

So kommentiert Bruno Sturny, Bahndirektor der Berra, die Lage. Dennoch verstehe er nicht, warum die Medien nun das Ende des Schneesports heraufbeschwören. «Das bringt nichts. Die letzten drei Winter waren allesamt korrekt. Und für nächste Woche ist Schnee angesagt.» 

Auch Kurt Waeber, Geschäftsführer der Kaisereggbahnen, sieht keinen Anlass, den Kopf in den Sand zu stecken. «Das ist eine Ausnahmesituation.» In den vergangenen Jahren sei man immer gut gefahren. Auch sei es nicht das erste Mal, dass man erst Mitte Januar richtig in die Saison starten könne. Im Monat Dezember hätten die Kaisereggbahnen immerhin ein Viertel der letztjährigen Einnahmen erzielen können, so Waeber. Er räumt aber ein, dass heuer die Wärme erschwerend hinzukomme. Denn ohne kalte Nächte kein Kunstschnee. «Wir sind deshalb schon ein bisschen auf Nadeln. Wir würden unseren Kundinnen und Kunden gerne das Skifahren ermöglichen und tolle Pistenbedingungen anbieten.»

Zwischen Riggisalp und Schwarzsee Gypsera besteht die Piste stellenweise nur auf Schneeflecken. 
keystone-sda

Saisonniers ohne Arbeit

Problematisch sei zudem die Situation für das Personal. Für die Festangestellten finde sich immer etwas, das man tun könne. Teilweise würden sie auch Ferien beziehen. Doch für Saisonniers gebe es bei den Bergbahnen nicht genügend Arbeit. «Wir versuchen, mit Leuten zu arbeiten, die nicht einzig auf unseren Lohn angewiesen sind. Doch das ist nicht immer der Fall.» Bruno Sturny bestätigt dies. «Ansonsten arbeiten viele Studierende bei uns. Jetzt haben wir keinen Job für sie.»

Bisher kein Thema ist gemäss Sturny und Waeber Kurzarbeit. Waeber sagt dazu: «Jetzt schon nach finanzieller Hilfe rufen, ist verfrüht. Wir müssen erst die Entwicklung über einen gewissen Zeitraum absehen.»

Meteo nicht rosig

Was die längerfristige Zukunft bringt, kann zwar auch Regula Keller, Meteorologin von Meteo Schweiz, nicht sagen, aber: 

Es ist aktuell viel zu mild, und das Bild passt zu den Veränderungen, die wir aufgrund des Klimawandels erwarten.

Auch das Wetter in den kommenden Tagen verheisst für die tiefer gelegenen Skiregionen nicht den grossen Schnee. «Insgesamt befinden wir uns zwar eher auf der feuchten Seite. Doch die Schneefallgrenze liegt mit 1500 bis 2000 Meter immer noch sehr hoch.» Zwar würden einige Modelle für Montag Schneefall bis auf 1200 Meter voraussagen. Aber auch wenn dies zutreffen sollte, sei nicht mit mehr als zehn Zentimetern Schnee zu rechnen. Die Temperaturen in den Voralpen dürften in der Nacht zudem nicht unter den Gefrierpunkt fallen.

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