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Nun braucht Gottéron drei Siege in Serie

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Nun braucht Gottéron drei Siege in Serie

Eishockey-Playout (best of 7) – Langnau baut die Führung auf 3:1 aus

Gottéron ging gestern Abend in der mit 4120 Fans gut besetzten Ilfishalle gegen ein starkes Langnau mit 5:1 Toren sang- und klanglos unter. Einzig im überlegen geführten Startdrittel hielten die Gäste den Match offen (1:1). Jetzt kann nur noch ein kleines Sportwunder (3 Siege in Folge) die Freiburger retten.

Von KURT MING

Alles läuft in der diesjährigen Playout-Serie zwischen Gottéron und Langnau wie vergangenes Jahr, als die Tigers nach vier Spielen ebenfalls mit 3:1 vorne lagen. Langnau hat nun drei Matchpucks, um sich frühzeitig den Ligaerhalt zu sichern. Nimmt man den gestrigen Match als Referenz, dann stehen die Aktien der Saanestädter, diesen Playout-Vergleich gegen die Tigers noch zu wenden, praktisch bei null.

Das Weber-Team hatte auch in diesem vierten Match praktisch alle Vorteile auf seiner Seite. Dies begann beim überragenden Goalie Reto Schürch und endete bei den fünf Ausländern. Alle Treffer des klaren und verdienten Siegers gingen am Ende auf das Konto des um Klassen besseren Söldnerquintetts. Wie fragil die Mannschaft von Trainer Mike McParland in den letzten Wochen auswärts agierte, zeigte auch der gestrige Match auf eindrückliche Art und Weise. Den Tigers genügte eine kurze Temposteigerung zu Beginn der zweiten zwanzig Minuten, um in wenigen Sekunden praktisch alles klar zu machen. Aber ohne eine einzige richtige Abwehr seines Goalies kann ein Team wie Freiburg im Moment eben kaum bestehen. Und spätestens nach dieser dritten Niederlage wird sich Captain Marquis wohl hüten, weiterhin zu sagen, Gottéron sei die bessere Mannschaft als die viel effektiver spielenden Langnauer.

37 Schüsse und ein Törchen

Die Auswärtsspiele der Freiburger im neuen Jahr gleichen sich wie ein Ei dem andern. Ein gutes Drittel reicht meistens nicht, um auch nur in die Nähe des Sieges zu kommen. Das ganze Übel beginnt beim HCF im Denfensivbereich und endet bei der ungenügenden Chancenauswertung. Goalie Gianluca Mona wird immer mehr zur Hypothek für die Mannschaft. Auch gestern zeigte der Tessiner in den 60 Minuten kaum einen richtigen Save, und einzig dies hätte wohl diesem Match ein anderes Gesicht gegeben. «Die zwei schnellen Tore zum 3:1 haben uns das Genick gebrochen», analysierte Assistenztrainer Roger Bader den Ausgang des Spiels.

Aber den Fehler einzig beim Hüter zu suchen, wäre viel zu einfach. Wenn man aus 37 Schüssen nur gerade ein mickriges Törchen zustande bringt, ist guter Rat teuer. Aber vorne geht bei den Drachen im Moment wenig bis nichts, wenn nicht der Sturm um Routinier Montandon für die Tore sorgt. Und der bald 41-jährige Center absolviert praktisch noch jedes halbe Überzahlspiel mit seiner Linie! Auch die Powerplaybilanz (3:0) sprach diesmal klar für den Tabellenletzten der Qualifikation.
SCL Tigers – Freiburg-Gottéron 5:1 (1:1, 2:0, 2:0); Stand 3:1

Ilfis. 4363 Zuschauer. SR Mandioni, Bürgi/Marti. – Tore: 13. Sutter (Leuenberger/Ausschluss Neuenschwander) 1:0. 14. Mäkiaho (Kamber, Holden) 1:1. 22. Moran (Larose, Miettinen) 2:1. 23. Moran (Stettler/Ausschluss Müller) 3:1. 47. Miettinen (Larose, Moran) 4:1. 58. Larose (Miettinen/Ausschluss Miéville) 5:1. Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers, 7-mal 2 Minuten gegen Freiburg.
SCL Tigers: Schürch; Stettler, Leuenberger; Lüthi, Sutter; Christian Moser, Michel Kamber; Thommen; Lachmatow, Liniger, Meier; Larose, Moran, Miettinen; Tuomainen, Sirén, Mikkola; Stefan Moser, Gerber, Grogg; Marcel Moser.
Freiburg-Gottéron: Mona; Lintner, Berger; Ngoy, Corey Murphy; Studer, Marquis; Neuenschwander, Shearer, Vauclair; Mäkiaho, Oliver Kamber, Holden; Sprunger, Montandon, Plüss; Zenhäusern, Müller, Botter.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Schneider und Aegerter (beide verletzt) und Schüpbach (überzählig); Freiburg ohne Baschkirow (verletzt), Mark Murphy und Pozivil (überzählige Ausländer) und Neff (abwesend). – 28. Pfostenschuss Studer. – Schusstatitik: 37:22. – Wahl zu den besten Spielern: Miettinen, Mäkiaho.
Ein Exploit morgen?

Langnaugoalie Reto Schürch nahm nach dem Match zwar den altbekannten Spruch in den Mund, dass der letzte Sieg in einer Playout-Serie immer der schwierigste sei. Aber vieles deutet darauf hin, dass die Tigers wie letztes Jahr auch diese Serie klar für sich entscheiden werden.

«Jetzt brauchen wir am Donnerstag zu Hause einen Exploit, dann sehen wir weiter», machte sich Roger Bader Mut. Aber jetzt liegt der ganze Druck bei den Freiburgern. Und drei Siege in Folge hat der HCF in dieser Saison nur in seiner grossen Serie Ende Jahr geschafft. Von dieser Form sind die McParland-Boys im Moment etwa gleich weit entfernt wie die deutschen Fussballer vom WM-Titel. mi
Tigers viel bissiger

Während die Freiburger ihr Play-out-Programm auswärts lustlos herunterspulen, treten die Tigers vor ihrem heissen Anhang wie bissige Tiger auf, die um ihre Arbeit in der NLA bis zum letzten Schweisstropfen kämpfen. Hinter den Aktionen der Berner ist viel mehr Salz und Pfeffer. Zudem hat Trainer Weber im Angriffsspiel mit fünf Ausländern und drei ausländischen Doppelbürgern viel mehr Varianten als sein erneut machtlos an der Bande stehender Antipode McParland. Aber mit diesem Handicap stieg der HCF eben in diese Saison. Kommt noch dazu, dass gestern Abend neben dem einzigen Gottéron-Torschützen Mäkiaho kaum jemand der anderen Stürmer für echte Torgefahr sorgte. Und nach dem 3:1 (23.) machte ihnen Langnau diesmal nicht mehr den Gefallen, wie am vergangenen Donnerstag zu passiv zu werden. Im Gegenteil, die Emmentaler kontrollierten den Match problemlos. Spätestens nach dem 4:1 durch Miettinen 13 Minuten vor Schluss, wiederum mit einem haltbaren Treffer von der blauen Linie aus erzielt, war die Luft bei den Gästen endgültig draussen. mi

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