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Noch ein Sieg bis zur Ewigkeit

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Rafael Nadal fehlt noch ein Sieg zum Rekord von 21 Grand-Slam-Titeln. Den zweiten Triumph des Spaniers am Australian Open in Melbourne nach 2009 kann am Sonntag nur noch Daniil Medwedew verhindern.

Nachdem der Viersatzsieg im Halbfinal gegen Matteo Berrettini unter Dach und Fach war und er die Siegesfaust gegen das Dach der geschlossenen Rod Laver Arena gereckt hatte, übermannten Rafael Nadal die Emotionen. Als er seine Rackets in die Tasche versorgte, konnte der Mallorquiner die Tränen auf dem Platz für einmal nicht zurückhalten.

“Vor eineinhalb Monaten wusste ich noch nicht einmal, ob ich hier antreten kann”, sagte Nadal im Platz-Interview mit Jim Courier. Eine hartnäckige Fussverletzung, die ihn Anfang August zum Abbruch der Saison gezwungen hatte, machte dem Spanier auch in der Vorbereitung auf die neue Saison noch zu schaffen. Nun fehlt Nadal noch ein Sieg zum grössten Meilenstein in seiner Karriere: dem 21. Grand-Slam-Titel.

“Manchmal konnte ich 45 Minuten trainieren, manchmal 20, manchmal gar nicht, manchmal zwei Stunden”, begründete Nadal später seine Zweifel. “Es gab viele herausfordernde Momente, viele Tage harter Arbeit, ohne einen Lichtblick zu sehen.” Deshalb sei es für ihn überraschend, auf welchem Niveau er hier bereits wieder spiele. Wie gegen Karen Chatschanow und Denis Shapovalov spielte Nadal auch gegen Berrettini zwei Sätze lang gross auf, ehe er Mühe bekam und neben dem schütter gewordenen Haar auch sein über Jahre geschundener Körper vorübergehend nicht kaschierte, dass der Zahn der Zeit an ihm nagt.

Happy-End am “Happy-Slam”

Körperliche Probleme begleiten Nadal praktisch seit Beginn seiner Karriere. Mit seinem wuchtigen und kraftvollen Stil war er stets die Antithese zum eleganten und mit einer Leichtigkeit über den Court schwebenden Roger Federer. Aufgrund der früh auftretenden Knieprobleme glaubte damals kaum jemand auf der Tour daran, dass Nadal auch noch mit 35 Jahren Tennis spielen würde – und schon gar nicht auf diesem Niveau.

An keinem anderen Turnier traten die physischen Probleme so oft auf wie in Down Under. Wohl mit ein Grund, warum Nadal im Melbourne Park erst einmal gewann, 2009 nach einem epischen Fünfsatz-Thriller im Final gegen Federer. Die letzten vier Endspiele verlor er alle, wobei er 2012 gegen Djokovic und 2017 gegen Federer seine Chancen hatte. 2014 gegen Wawrinka spielte ihm – wie in den Partien 2010 gegen Andy Murray, 2011 gegen David Ferrer oder 2018 gegen Marin Cilic – der Körper einen Streich.

Nun könnte ausgerechnet der “Happy Slam” für Nadal ein Happy-End bereithalten. Mit einem Sieg am Sonntag würde er als erst vierter Spieler jedes der vier Grand-Slam-Turniere zum zweiten Mal gewinnen, was ihn mit dem 21. Major-Titel zum alleinigen Inhaber des wichtigsten Rekords im Tennis machen würde. Mit seinem Sieg am French Open im Herbst 2020 war er mit Federer gleichgezogen, im letzten Juli tat es Djokovic den beiden mit dem Erfolg in Wimbledon gleich. Nadal spielte die Bedeutung des Rekords allerdings erneut herunter: “Für mich ist es wichtiger, dass ich in einem weiteren Australian-Open-Final stehe.”

Auch Medwedew unter Druck

Nadals totalen Triumph verhindern kann nur noch Daniil Medwedew, der seinen ersten Grand-Slam-Final 2019 in New York gegen Nadal in fünf Sätzen verlor. Am Sonntag bestreitet der Russe bereits sein viertes Major-Endspiel. Er weiss, wie es ist, gegen einen anzutreten, für den es um mehr als nur einen Grand-Slam-Titel geht. Mit seinem Sieg im US-Open-Final gegen Djokovic verhinderte der 25-Jährige den Grand Slam des Serben – und dessen 21. Grand-Slam-Titel. “Ich bin bereit”, sagte die Weltnummer 2 nach seinem 7:6 (7:5), 4:6, 6:4, 6:1 gegen Stefanos Tsitsipas.

So oder so wird am Sonntag Novak Djokovic zu den Verlierern gehören. Der Serbe, der nach seiner verweigerten Einreise in Australien wohl Ende Februar in Dubai auf die Tour zurückkehren wird, verliert entweder (wie Federer) seinen Grand-Slam-Rekord oder mit aller Wahrscheinlichkeit die Spitzenposition in der Weltrangliste. Gewinnt Medwedew seinen zweiten Major-Titel in Folge, was mit Ausnahme der Big 3 zuletzt Andre Agassi vor 22 Jahren gelungen ist, dürfte er am 21. Februar Djokovic als Nummer 1 ablösen.

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