Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Nur ein Italiener vor Roldan

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nur ein Italiener vor Roldan

Boccia-WM in Detroit – Der Freiburger holt Silber bei den U21

Im August des vergangenen Jahres wurde Thierry Roldan in Ungarn U19-Europameister im Boccia. Nun hat der Tentlinger in den USA nachgedoppelt: In Detroit holte er sich WM-Silber in der U21-Kategorie.

Von FRANK STETTLER

17 Nationen suchten vom 18. bis 24. September in Detroit (Michigan) in drei Kategorien die neuen Weltmeister. Die Schweiz schnitt dabei überaus erfolgreich ab. Bei den Männern errang Davide Bianchi den Weltmeister-Titel, bei den Frauen kam Vania Martinoni auf den fünften Rang und der Freiburger Thierry Roldan schloss die WM in der U21-Kategorie auf dem hervorragenden zweiten Platz ab.

Der Lapsus vor dem Final

«Ich habe mir die Silbermedaille als Ziel gesteckt», erklärt der 19-jährige Thierry Roldan. «Für Gold sind so gut wie immer die Italiener gesetzt.» Er sollte Recht behalten, denn im Endspiel unterlag Roldan dem Italiener Michele Agostoni in zwei Spielen (2:15 und 1:15). Die Vorbereitung für diese Endausmarchung war allerdings alles andere als optimal. «Ich dachte, dass der Final um 16.00 Uhr beginnen würde. Leider war es aber bereits um 14.00 Uhr. So hatte ich plötzlich ziemlichen Stress, weshalb die Konzentration litt», schildert Roldan den Lapsus. «Schade, ich war die ganze Woche in so einer guten Form, und dann passiert das.»

Dass er mit dem Italiener mithalten kann, hatte er in der Vorrunde bewiesen. Nachdem sich Roldan zunächst in seiner 4er-Gruppe problemlos durchgesetzt hatte, traf er im Viertelfinal in einer weiteren 4er-Gruppe bereits einmal auf den Italiener und siegte 15:13. «Mit einer besseren Vorbereitung im Final hätten die Chancen sicherlich 50:50 gestanden», hält Roldan fest. Im Halbfinal setzte sich der Tentlinger gegen einen Vertreter aus Brasilien mit zwei glatten Siegen durch.

Viermal pro Woche trainiert

Thierry Roldan bekam für die WM in den USA eine Woche schulfrei. In den drei Monaten zuvor intensivierte der Kollegiumsschüler (er ist im vierten Jahr) das Training merklich. «Statt 2 bis 3 Trainings pro Woche waren es nun vier Einheiten von jeweils zwei Stunden», sagt Roldan. Die Kosten für den USA-Tripp übernahm übrigens der Schweizerische Boccia-Verband.

Das nächste Ziel von Thierry Roldan ist nun die WM mit der Elite, welche womöglich 2006 stattfinden wird. «Doch im Boccia ist alles möglich, auch ein plötzliche Verschiebung auf 2007», gibt sich die Nummer 12 der Schweizer Rangliste vorsichtig. Etwas freut den Freiburger besonders: «Im vergangenen Dezember schlug ich Bianchi an einem Turnier in der Schweiz. Jetzt kann ich sagen, dass ich den Weltmeister einmal bezwungen habe.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema