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Nur gerade vier Tore in drei Spielen

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Eishockey: Schweizer spielten nicht schlecht, aber Warnschuss vor der WM

Die Schweizer Leistungen waren weder enttäuschend noch ein Rückschritt. Vielmehr lieferte das Turnier in der Bündner Metropole anderthalb Monate vor der WM in St. Petersburg eine aussagekräftige Standortbestimmung. Das grösste Schweizer Defizit liegt in der Offensive: In drei Spielen gelangen den Schweizern bloss vier Tore. Drei fielen gegen Österreich innerhalb eines Drittels; das Vierte war am Sonntag zum 1:1 gegen die Slowakei ein Eigentor des Verteidigers Richard Pavlikovsky.

Schweizer Abwehr überzeugte

Besser gerüstet für die Weltmeisterschaft in Russland scheint die Schweizer Abwehr inklusive Torhüter. Die bloss drei Gegentore dokumentieren dies deutlich. Österreich kam am Samstag während der ersten 23 Spielminuten zu keinem Torschuss. Reto Pavoni musste sich gegen Österreich für seinen vierten Nationalmannschafts-Shutout nicht überanstrengen. Auch Martin Gerbers Auftritte gegen Weissrussland und die Slowakei gelangen. In jedem Spiel parierten die Schweizer Torhüter deutlich mehr als 90 Prozent der Schüsse.

Trotzdem endete das Turnier aus Schweizer Optik mit einem Warnschuss vor der WM. Im Turnier der zweiten Garde der Eishockey-Weltrangliste (in Chur nahmen die Nummern 7, 8, 9 und 10 der Welt teil) resultierte Platz 3; an der Weltmeisterschaft in Russland wäre dies wohl gleichbedeutend mit Platz 9. In St. Petersburg spielt das Team von Ralph Krueger in der stärksten Vorrundengruppe mit Russland, den USA und Frankreich; in der Zwischenrunde kämen Schweden und wohl Lettland und Weissrussland hinzu. Wenn die Schweizer die Viertelfinals erreichen und somit zum drittenmal in Folge eine WM unter den Top 8 beenden wollen, müssen Frankreich, Weissrussland und Lettland bezwungen werden.
Dass der Sieg über Weissrussland in Chur noch nicht gelang, beunruhigte Ralph Krueger indessen nicht. «Klar kann man sagen, dass wir in der Offensive noch Probleme haben. Aber mit unserer defensiven Leistung bin ich extrem zufrieden. Ich habe in den vergangenen Jahren die Entwicklung vieler Spitzenteams verfolgen können. Immer begann der Erfolg mit der defensiven Disziplin. Ich habe in zehn Jahren als Trainer noch nie die Sorge gehabt, dass mein Team zuwenig Tore schiesst.»

Conne beendete Durststrecke

Allerdings nützt die beste Defensive wenig, wenn vorne keine oder zuwenig Tore fallen. Als Flavien Conne nach 20:52 Minuten gegen Österreich das 1:0 erzielte, beendete er eine 163-minütige Durststrecke. Länger waren die «Eisgenossen» letztmals im April 1993 an der A-WM in München ohne Torerfolg geblieben (damals 200 Minuten). Connes Tor löste kurzfristig die Schweizer Blockade. 349 Sekunden später erhöhte Alain Demuth auf 2:0. Sowohl für den 20-jährigen Conne wie für den 21-jährigen Demuth war der Treffer im vierten Spiel das erste Länderspiel-Tor. Das 3:0 gelang Gian-Marco Crameri ebenfalls noch im zweiten Drittel.

Am Tag darauf gegen die Slowakei zeigte die Schweiz die stärkste Leistung in Chur. Während der ersten zwei Drittel schoss das Team von Ralph Krueger fast doppelt so viel aufs Tor als die Slowaken (25:13), das einzige Tor erzielte indessen Hlinka 46 Sekunden vor der zweiten Pause. Nach Demuths Ausgleich in der 54. Minute drückten die Schweizer noch auf das Siegtor, das ihnen sogar noch den Turniersieg eingetragen hätte. Die Belohnung für diesen Effort blieb indessen (vorerst) noch aus.

Schweiz – Österreich 3:0 (0:0, 3:0, 0:0)

Hallenstadion, Chur. – 2834 Zuschauer. – 21. Conne (Crameri) 1:0. 27. Demuth (Sascha Schneider) 2:0. 38. Crameri (Patrick Fischer) 3:0. – 2-mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 3-mal 2 Minuten gegen Österreich.
Pavoni; Marquis, Steinegger; Seger, Keller; Salis, Sutter; Julien Vauclair; Patrick Fischer, Crameri, Jenni; Della Rossa, Zeiter, Conne; Rüthemann, Reto von Arx, Wichser; Demuth, Martin Plüss, Sascha Schneider; Jeannin.
Reinhard Divis (43.-45. Suttmig); Unterluggauer, Hohenberger; Robert Lukas, Leitner; Krainz, Strauss; Lampert; Marczell, Schaden, Brandner; König, Ressmann, Perthaler; Kromp, Lanzinger, Philipp Lukas; Lindner, Pewal, Pöck.

Schweiz – Slowakei 1:1 (0:0, 0:1, 1:0)

Hallenstadion, Chur. – 3203 Zuschauer. – SR: Reiber/Kaukonen (Ka/Fi), Kurmann/Prugger (Sz). – 40. Hlinka 0:1. 54. Demuth (Sutter) 1:1 (Eigentor Pavlikovsky). – 3-mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 2-mal 2 Minuten gegen die Slowakei.
Martin Gerber; Seger, Steinegger; Keller, Julien Vauclair; Sutter, Salis; Marquis; Della Rossa, Zeiter, Conne; Patrick Fischer, Crameri, Jenni; Rüthemann, Reto von Arx, Wichser; Demuth, Martin Plüss, Jeannin; Sascha Schneider.
Rybar; Visnovsky, Majeski; Podhradsky, Hecl; Cierny, Milo; Durco, Pavlikovsky; Pardavy, Hlinka, Baros; Rataj, Hreus, Lipiansky; Plch, Oremus, Uram; Opatovsky, Hurtaj, Gaborik.

Resultate und Tabelle

Österreich – Slowakei 3:4 (3:1, 0:2, 0:1). Schweiz – Weissrussland 0:2 (0:1, 0:0, 0:1). – Schweiz – Österreich 3:0 (0:0, 3:0, 0:0). Slowakei – Weissrussland 2:1 (1:1, 0:0, 1:0). – Österreich – Weissrussland 3:3 (1:1, 2:2, 0:0). Schweiz – Slowakei 1:1 (0:0, 0:1, 1:0). –

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