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Nur noch 3890 Fans sahen Gottéron

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Nur noch 3890 Fans sahen Gottéron

Auch gegen die dezimierten ZSC Lions reichte es den Freiburgern nicht zum Sieg

Gottéron steht 14 Spiele vor dem Ende der Qualifikation vor einem sportlichen Scherbenhaufen. Selbst gegen die ZSC Lions mit sieben verletzten Stammspielern reichte es zu Hause vor 3890 Fans nur zu einem mageren 3:3-Remis. Was den flügelarmen Drachen in dieser Saison fehlt, ist nicht ein neues Trainergespann, sondern ein halbes Dutzend bessere Spieler.

Von KURT MING

Der Trainerwechsel am Mittwoch, zwei Spiele am Wochenende gegen Bern und Zürich mit nur einem Zähler als Resultat – was nun, Direktor Roland von Mentlen? Die Fans jedenfalls sind mit der Clubpolitik und den Leistungen der Mannschaft überhaupt nicht mehr zufrieden. Wann hat es das in Freiburg zuletzt gegeben, dass an einem Samstagspiel im Dezember – ohne Fussballkonkurrenz im Kanton – weniger als 4000 Zuschauer ins St. Leonhard pilgerten? Und einige davon zu Recht mit zusätzlichem Frust. Auf Transparenten stand vor dem Match geschrieben: «Engagement, Stolz und Respekt, das fehlt euch», und dazu die Aufforderung «Wacht auf!». Selbst diese Spruchbandaufforderung brachte wenig bis nichts. Gegen ein besseres Juniorenteam der ZSC Lions, verstärkt mit einem wiederum starken Ari Sulander, mussten die Freiburger am Schluss sogar froh sein, wenigstens einen Punkt einzufahren.

Es bräuchte Verstärkung auf dem Eis

Inzwischen beträgt der Rückstand auf den Playoff-Strich zwei Wochen vor Weihnachten schon satte acht Punkte und selbst Schlusslicht Lausanne, der nächste Gegner im St. Leohard, ist nur noch zwei Zähler von den Freiburgern entfernt. Auch diese beiden Wochenendspiele haben einmal mehr aufgezeigt, dass die Mannschaft nicht unbedingt einen neuen Trainer brauchte – unter Popichin gewann man zweimal in dieser Saison gegen die Zürcher -, sondern Verstärkung auf dem Eis. Und der Spruch von Verwaltungsratspräsident Laurent Schneuwly vergangene Woche anlässlich des Trainerwechsels, es fehle nicht viel zum Erreichen der Playoffs, sagt so ziemlich alles über den Sachverstand in der obersten Etage des prestigeträchtigsten Freiburger Sportclubs.
Gottéron – ZSC 3:3
(0:0, 1:1, 2:2, 0:0) n. V.

St. Leonard; 3890 Zuschauer; SR: Schütz (De), Mauron/Rebillard. Tore: 21. (20:56) Montandon (Hentunen/Ausschluss Seger) 1:0. 29. Seger (Stirnimann) 1:1. 41. (40:36) Micheli (Robitaille) 1:2. 46. Seger (Robitaille/Ausschluss Streit!) 1:3. 47. (46:06) Sprunger (Martin/Ausschluss Streit) 2:3. 47. (46:48) Hentunen (Karlberg/Ausschlüsse Wirz; Zeiter) 3:3. Strafen: 7-mal 2 plus 10 Minuten (Rhodin) gegen Gottéron, 10-mal 2 plus 10 Minuten (Streit) gegen ZSC Lions.
Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Berger; Gerber, Marquis; Studer, Martin; Birbaum; Hentunen, Karlberg, Wirz; Schneider, Vauclair, Plüss; Howald, Montandon, Sprunger; Berthoud, Schümperli, Sassi.
ZSC Lions: Sulander; Stoffel, Streit; Schnyder, Seger; Furrer; Virta, Zeiter, Alston; Petrovicky, Robitaille, Micheli; Raffainer, Stirnimann, Tiegermann; Debrunner, Trachsler, Bieber.
Bemerkungen: Gottéron ohne Lintner (verletzt) und Haldimann (Farmteam La Chaux-de-Fonds); ZSC Lions ohne Höhener, Salis, Camenzind, Paterlini und Ramholt (alle verletzt) sowie Helfenstein und Kout (krank). 64:26 Timeout Gottéron. – Wahl zu den besten Spielern: Sprunger und Seger.
ZSC-Doppeltorschütze Seger zufrieden

Kaum zu glauben: ZSC-Trainer Christian Weber standen für den Match in Freiburg nur noch gerade vier Verteidiger mit NLA-Erfahrung zur Verfügung. Aber dieses Quartett holte zusammen mit den omnipräsenten Ausländern Robitaille und Petrovicky sowie dem Kanada-Schweizer Alston praktisch ein Optimum aus dieser schwierigen Situation heraus. Mathias Seger, Schütze des 1:0 und des vermeintlichen Siegestores zum 3:1 für den ZSC (45.) – er war zuletzt wegen einer Hirnerschütterung für Wochen ausser Gefecht gesetzt -, war wohl auch deshalb mit der Punkteteilung zufrieden: «Klar, wir hätten nach dem 3:1 den Sieg nicht mehr weggeben dürfen. Aber am Schluss fehlte uns gegen die nochmals aufkommende Stimmungsmannschaft Gottéron mit so wenig Spielern etwas die Kraft.»

Auf der anderen Seite konnte McParland aus dem Vollen schöpfen, obwohl man Verteidiger Haldimann einmal mehr im Farmteam auflaufen liess. Im Schlussdrittel spielten dann beide Teams praktisch nur noch mit drei Blöcken, also nicht anders als noch unter der Regie von Popichin. Direktor Roland von Mentlen steht übrigens wie Lausanne in Verhandlungen mit Bern für eine Übernahme von Jungstürmer Cédric Botter (20). Der junge SCB-Center wird jedoch die chronischen Sturmprobleme des Tabellenelften sicher nicht alleine lösen können. mi

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