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Odermatt in Adelboden: «Ein Podest ist quasi Pflicht»

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Die im langjährigen Vergleich viel zu hohen Temperaturen fordern den Organisatoren der Weltcuprennen im Berner Oberland alles ab, damit das Programm plangemäss durchgezogen werden kann.

Regen und seit Wochen immer wieder deutliche Plusgrade haben den Pisten in Adelboden und Wengen stark zugesetzt. Nur weil in kalten Dezembernächten genügend Kunstschnee produziert werden konnte, sollten die Rennen am Chuenisbärgli und am Lauberhorn trotz aller Wetterwidrigkeiten der letzten Tage durchgeführt werden können. Ein Überblick über die wichtigsten Fragen:

Ist die Austragung der Rennen in Adelboden in Gefahr?

Thomas Stauffer, langjähriger Cheftrainer des Schweizer Männerteams, ist überzeugt: «Die Adelbodner haben das im Griff.» Auch die Aussage von Co-Rennleiter Reto Däpp, «dass die nötige Schneedecke vorhanden ist», stimmt positiv. Zusammen mit den zwei kalten Nächten auf Freitag und Samstag ergibt das zwar keine perfekte, aber doch fahrbare Piste. Trotz der Unsicherheit der letzten Tage, ob das Rennen wirklich stattfinden kann, honorieren die Fans die starken Schweizer Leistungen der letzten Monate und Jahre. Für den samstäglichen Riesenslalom (Start 1. Lauf um 10.30 Uhr) vermeldeten die Adelbodner Organisatoren schon am Mittwoch ausverkauft.

Die Rennpiste am Chuenisbärgli sieht gewöhnungsbedürftig aus.
Keystone

Was lief letztes Jahr in Adelboden?

Den Riesenslalom gewann Marco Odermatt mit fast einer halben Sekunde Vorsprung. Der 25-jährige Nidwaldner stand seit Oktober 2021 in jedem Weltcup-Riesenslalom auf dem Podest. Auch heuer – nach den Plätzen 1 (Sölden), 1 (Val d’Isère), 3 (Alta Badia I) und 1 (Alta Badia II) – ist er der Topfavorit schlechthin. Den letztjährigen Slalom am Chuenisbärgli entschied der Österreicher Johannes Strolz für sich. Die besten Schweizer folgten auf den Rängen 4 (Ramon Zenhäusern), 5 (Luca Aerni) und 6 (Loïc Meillard).

Was sagt Odermatt vor dem Klassiker am Chuenisbärgli?

Vor einem Jahr nach seinem Sieg in Adelboden gab Odermatt zu, dass er in der Nacht vor dem Rennen verhältnismässig schlecht geschlafen habe. Doch heuer, so der Seriensieger am Donnerstag, empfinde er den Druck als weniger gross, könne er das Ganze entspannter angehen: «Schliesslich habe ich den mir so wichtigen Sieg am Chuenisbärgli geholt, ebenso Olympia-Gold und auch die grosse Kristallkugel.» Aber am Renntag sei es dann gleichwohl wieder wie früher, da kehre die ganze Spannung zurück, sagt Odermatt, der sich der grossen Erwartungshaltung an ihn bewusst ist: «Ein Podest ist quasi Pflicht.»

Was erwartet der Schweizer Cheftrainer?

«Es kann immer alles passieren. Doch wir haben in diesem Winter bislang gezeigt, dass mit einem Schweizer Podestplatz immer zu rechnen ist», so Cheftrainer Stauffer. In zwölf von 15 Saisonrennen klassierte sich zumindest einer seiner Fahrer in den ersten drei. Zehn der 13 Top-3-Platzierungen gehen dabei auf das Konto von Überflieger Odermatt, der sich auch für fünf der sechs Saisonsiege verantwortlich zeigte.

Wer ist der Favorit auf den Sieg im Slalom?

Nimmt man die letzten paar Jahre als Grundlage, so ist klar: ein Österreicher. Auch nach dem Rücktritt des langjährigen Dominators Marcel Hirscher triumphierten am Chuenisbärgli zuletzt mit Strolz (2022) und Marco Schwarz (2021) zwei ÖSV-Slalomfahrer. Ganz stark zeigten sich in dieser Saison wiederum die Norweger, die in den Slaloms von Val d’Isère (Lucas Braathen) und am Mittwoch in Garmisch (Henrik Kristoffersen) den Sieger stellten. Kristoffersen, in Adelboden schon 2016 und 2017 Gewinner des Slaloms, ist zugleich der Führende im Disziplinen-Weltcup.

Was ist den Schweizer Stangenkünstlern zuzutrauen?

Viel. An erster Stelle zu nennen ist Daniel Yule, der vor drei Jahren als erster Schweizer seit Marc Berthod 2007 den Slalom für sich entschied. Zudem gelang dem Walliser in diesem Winter ein starker Saisonauftakt: Rang 7 in Val d’Isère liess er den Sieg im Nachtslalom in Madonna di Campiglio und zuletzt Rang 4 in Garmisch folgen. Auch Loïc Meillard stand in diesem Winter im Slalom schon auf dem Podest (Dritter in Val d’Isère). Ramon Zenhäusern befindet sich nach schwieriger Vorsaison wieder auf dem Vormarsch. Der Olympia-Zweite von 2018 im Slalom ist am Chuenisbärgli den Top 3 meist sehr nahe. In den letzten vier Austragungen resultierten zwei 4. und ein 5. Platz.

Wie geht es nach Adelboden weiter?

In Wengen sind kommende Woche drei Rennen programmiert: der Super-G mit Start oberhalb des Hundschopfs am Freitag, tags darauf die Abfahrt auf der klassischen Strecke am Lauberhorn – zugleich das letzte Weltcuprennen von Olympiasieger Beat Feuz auf Schweizer Boden – und zum Abschluss am Sonntag der Slalom.

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