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Olympic im Tessin arg zerzaust

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Olympic im Tessin arg zerzaust

Basketball: Im Kampf um einen guten Playoff-Platz weit zurückgeworfen

Die Lugano-Tigers zeigten am Samstag die Zähne! Das genügte, um ein offensiv harmloses und defensiv ohne jegliche Aggressivität spielendes Olympic mit einer Packung nach Hause zu schicken. Von Verletzungssorgen geplagt, moralisch am Boden: Schlechtere Voraussetzungen für die kommenden Spiele sind kaum vorstellbar.

Von BEAT BAERISWYL

«Heute fehlte uns nicht bloss ein Leader, ein Playmaker, nein, heute fehlte uns sogar die nötige Einstellung, um in eine so wichtige Partie zu steigen. Wir haben nie unseren Rhythmus gefunden und 40 Minuten lang gechlafen . . .» (dazu wäre auf der langen Heimfahrt reichlich genug Zeit gewesen . . .). Ernüchternde Worte eines sichtlich ratlosen und enttäuschten Olympic-Trainers Patrick Koller nach der demoralisierenden Niederlage gegen die Lugano-Tigers.

Verletztenliste wird immer länger

Ausfälle wiegen schwer, können aber die Einstellung nicht entschuldigen. Zu Kirmaci, Kapsopoulos und Andrey gesellten sich auch noch Petrovic und Ceresa. Wenn dann gewohnte Leistungsträger wie Smiljanic und Madison vom Gegenspieler neutralisiert werden, Pech im Abschluss hinzu kommt und man als Gast mit dem Tessiner «Un-Parteiischen» Pizio einen weiteren Gegner auf dem doch so schönen Parkett hat, wirds doppelt und dreifach so schwierig!

Blitzstart Luganos dank Fergerson

Angetrieben vom kleinen «Grossen» Dave Fergerson (38 P.) legten die Tigers los und führten nach 3 Minuten 12:2. Nach einer ersten Auszeit Kollers fand Olympic etwas besser ins Spiel (12:8; 5.) und konnte im zweiten Viertel nach einer 11:2-Serien erst-, aber auch gleichzeitig letztmals Hoffnung schöpfen (vom 32:18; 14., zum 34:29; 18.). Lugano strauchelte, aber die Gäste waren an diesem Tag nicht fähig, davon zu profitieren.

Düsteres drittes Viertel

Koller versuchte vergeblich, in der Pause seine Mannen wachzurütteln. Doch der Start in die zweite Hälfte brachte gleich die Entscheidung: Olympic blieb 5 Minuten ohne Punkt und lag in der 25. Min. mit 50:32 hoffnungslos im Hintertreffen. Was danach noch kam, verdient auf Freiburger Seite das Prädikat «inakzeptabel und miserabel»! Bitterbös vor allem die Tatsache, dass die bei Olympic verschmähten Fergerson und Basaric bei Lugano tragende Rollen spielen. Andererseits machte Hannibal jenseits der Alpen seinem Namen keine Ehre und fiel in den wenigen Einsatzminuten bloss durch seine Unzulänglichkeiten auf. So kam Lugano zu einem nie gefährdeten und auch in dieser Höhe verdienten Sieg.

Wie stehts um die Moral
vor Fiba-Final-Four?

Olympic muss sich nach dieser Schlappe in der Meisterschaft wieder nach hinten orientieren. Im nächsten Spiel gastieren am Dienstag, 22. Februar, die Geneva Devils in der Heilig-Kreuz-Halle (verschobene Partie vom kommenden Samstag). Vorher aber steht die Endrunde des Fiba-Cups auf dem Programm. Gerade im Hinblick auf dieses Grossereignis war diese Niederlage Gift. Kann Koller bis zum Mittwoch-Spiel gegen Boncourt sein Team wieder aufrichten? Es wird schwierig, wie er selber sagte: «Meine Spieler hatten heute das Gefühl, dass der Sieg auf einem Tablett serviert werde. Ohne Einsatz und Kampf aber ist nichts zu holen. Viele wähnten schon vor Beginn der Partie die Punkte auf sicher. Schauen wir, wie es europäisch aussieht, bisher verzeichneten wir hier mehr Erfolge . . .»

Freude herrschte auf des Gegners Seite. Die Ex-Olympic-Leute Nikolic («Konnten heute erstmals komplett antreten. Können allerdings noch viel mehr leisten») und Fergerson («Für mich war es eine spezielle Partie, denn gegen meine ehemaligen Kollegen wollte ich zeigen, was ich kann. Haben uns optimal auf diese Partie vorbereitet») erlebten einen schwachen Gegner, der wieder mehr als 20 Bälle aus den Händen gab. Das muss anders werden. Am Mittwoch wird es sich zeigen, ob Olympic zur erwarteten Reaktion fähig ist!
Lugano – Olympic 82:62 (38:32)

Istituto Elvetico. – 400 Zuschauer. – SR: Pizio/Parenteau.
Lugano: Fergerson (38); Zanolari; Censi; Quidome (12); Vertel; Magnani (2); Mladjan (3); Nikolic; Basaric (9); Dacevic (10); Raga (8).
Freiburg Olympic: Smiljanic (13); Nattiel; Esterkamp (23); Hannibal; Cokara (1); Madison (8); Ivanovic (4); Kaunisto (9); Livadic (4).
Bemerkungen: Olympic ohne Kirmaci, Andrey, Kapsopoulos, Ceresa und Petrovic (alle verletzt). 5 Fouls: Dacevic (37.), Quidome (38.). 22. Techn. Foul an Zuschauer Kirmaci . . . (verletzter Olympic-Spieler auf Tribüne; Koller verzichtet auf Protest). Viertel: 21:14; 17:18; 22:13; 22:17.

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