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Olympic kollabiert im Schlussviertel

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Die unterhaltsame Partie vor 1750 Zuschauern im St. Leonhard lieferte einmal mehr den Beweis, dass es im Basketball schnell gehen kann. In der 26. Minute schien es, als hätten die Freiburger das härteste Stück Arbeit hinter sich. Mit einer zu diesem Zeitpunkt absolut verdienten 62:44-Führung im Rücken sahen die Gastgeber bereits wie die Sieger aus. In den letzten zehn Spielminuten sollte dann aber ein brutaler Einbruch im Spiel von Olympic erfolgen: Ganze drei mickrige Punkte–ein erfolgreicher Zwei-Punkte-Wurf sowie ein verwandelter Freiwurf–brachten die von allen guten Geistern verlassenen Freiburger noch zustande. Das Team von Petar Aleksic fand schlicht keine Mittel, um die Zonenverteidigung, die die Tessiner in der Schlussphase konsequent anwendeten, zu knacken. Und je näher Lugano im Skore heranrückte, desto grösser stand die Verzweiflung in den Gesichtern der Freiburger geschrieben. Während über 31 Minuten hatte Olympic die Führung innegehabt, ehe die Tigers 200 Sekunden vor Ende den Lead in diesem Match übernahmen (70:71). Von diesem Schock erholten sich die Gastgeber in den letzten beiden Minuten nicht mehr. Mit der 71:79-Niederlage mussten die Freiburger erstmals in dieser Saison das heimische Parkett als Verlierer verlassen. Ein weiterer Nackenschlag, nachdem Olympic schon vor Wochenfrist in Neuenburg einen NLA-Spitzenkampf verloren hatte.

Rebounds der Schlüssel

Erstaunlich war die offensive Impotenz der Freiburger in der entscheidenden Phase auch deshalb, weil sie zuvor mit einer starken Wurfquote geglänzt hatten. Allen voran Andre Williamson–mit 23 Punkten Topskorer der Partie–bewies eine sichere Hand. Aber auch der Amerikaner biss sich im Schlussviertel an der Zonendefensive der Tessiner die Zähne aus. «Gegen Ende haben wir es geschafft, Olympic nicht das tun zu lassen, was es am liebsten macht», analysierte Luganos eloquenter Trainer Jean-Marc Jaumin. Für den Belgier war entscheidend, dass seine Mannschaft bei den Rebounds die Oberhand gewinnen konnte. «Das war der Schlüssel zum Sieg. Olympic ist nicht umsonst das beste Rebound-Team der Liga.»

Jaumin konnte auf Spieler zählen, die man aus diversen Gründen nicht auf dem Zettel haben musste. Der massige Amerikaner Ronald Slay zeigte trotz physischer Mängel eine Klasse-Partie, Jules Aw tat es ihm trotz Trainingsrückstand gleich, und der junge Axel Louissaint steuerte wichtige Punkte zum Sieg bei. Auf Freiburger Seite hingegen kamen einige Akteure wie Spielmacher Derek Wright nicht wunschgemäss auf Touren. Trotzdem hatte Jaumin viel Lob für den Verlierer übrig. «Olympic gefällt mir persönlich als Team am besten in dieser Meisterschaft. Die vielen jungen Spieler werden aus dieser Niederlage ihre Lehren ziehen.»

Aleksic nimmt Pleite auch auf seine Kappe

Mit den Blumen seines Gegenübers konnte der ziemlich bediente Petar Aleksic nur wenig anfangen. «Wir waren im letzten Viertel nicht fähig, einfache Punkte zu erzielen», konstatierte er beinahe stoisch. Des Weiteren bemängelte der Serbe, dass seine Spieler nicht entschlossen genug angegriffen hatten. «Wir kamen nur zu sieben Freiwürfe», untermauerte er seine Feststellung. Die Niederlage sei mitunter der mangelnden Erfahrung seiner Spieler geschuldet, führte er weiter aus. «Weil es im Abschluss nicht geklappt hat, waren sie frustriert und nicht in der Lage, sich auf die Defensive zu konzentrieren.» Zu einem gewissen Teil zog sich Aleksic diesen Schuh selbst an. «Ich für meinen Teil muss für die Niederlage ebenfalls Verantwortung übernehmen. Ich habe mein Team nicht gut genug darauf vorbereitet, in einem solchen Spiel die Führung zu verwalten.»

 «Verlieren das Selbstvertrauen»

Für Olympic kamen die zwei Niederlagen gegen Neuenburg und Lugano innert Wochenfrist zu einem denkbar ungünstigen Moment. Am nächsten Wochenende findet in Montreux das Final-Four-Turnier im Liga-Cup statt, wo die Freiburger am Samstag im Halbfinal erneut auf Neuenburg treffen werden. «Für uns alle ist das keine einfache Phase. Mein Team ist daran, sein Selbstvertrauen zu verlieren.» In den Köpfen seiner Spieler sei viel Frust. Diesen gelte es jetzt bis zum Wochenende zu bewältigen.

Telegramm

Olympic – Lugano 71:79 (43:36)

1750 Zuschauer. SR: Michaelides/Stojcev/Marmy.

Freiburg Olympic:Miljanic (5), Wright (7), Kovac (11), Cotture (4), Williamson (23); Kazadi (14), Molteni (5), Fongué (2).

Lugano Tigers:Rambo (14), Stockalper (16), Stimac (7), Kozic, Aw (13); Sztarkman, A. Louissaint (10), Slay (19).

Bemerkungen:Olympic ohne Jurkovitz und Mbala, Lugano ohne Watson (alle verletzt).

 

NLA:Neuenburg – Starwings 79:58. Boncourt – Genf 66:95. Swiss Central – Winterthur 93:75. Olympic – Lugano 71:79. Massagno – Monthey 74:72.Rangliste:1. Neuenburg 17/28. 2. Olympic 17/26. 3. Monthey 17/26. 4. Lugano 17/24. 5. Genf 17/24. 6. Massagno 17/14. 7. Starwings 17/12. 8. Boncourt 17/10. 9. Swiss Central 17/6. 10. Winterthur 17/0.

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