Der Liga-Cup und Olympic, das war lange Zeit eine Liebesgeschichte. In den Jahren 2007 bis 2010 konnten die Freiburger den Cup-Wettbewerb der NLA-Clubs viermal in Serie für sich entscheiden. Seither aber ist der Wurm drin. In den vergangenen drei Jahren scheiterte Olympic stets im Final, bei der elften Austragung des Liga-Cups vom Wochenende in Montreux war diesmal bereits im Halbfinal des Final-Four-Turniers Endstation.
Ungenügende Wurfquote
In der Saisonbilanz hatte die Mannschaft von Trainer Petar Aleksic gegen Neuenburg mit 3:1 Siegen geführt und dabei unter anderem einen wichtigen Erfolg im Viertelfinal des Schweizer Cups gefeiert. Am Samstag aber behielten die Neuenburger, die in der Nationalliga A als Zweitplatzierte unmittelbar vor den Freiburgern liegen, mit 81:74 die Oberhand.
In der ersten Halbzeit lieferten sich die beiden Teams ein Duell auf Augenhöhe, die Union ging mit einem Sechs-Punkte-Vorsprung in die Pause. Dann allerdings gelang Neuenburg der bessere Start ins dritte Viertel (23.; 54:41). Insbesondere der Senegalese Babacar Touré stellte die Freiburger mit 13 Rebounds und drei Blocks unter dem Korb für erhebliche Probleme. Dank dem US-Amerikaner Clinton Chapman kam Olympic zwar nochmals näher heran (29.; 62:57), zu mehr reichte es aber nicht mehr. Dies nicht zuletzt, weil Edwin Draughan und Marko Mladjan nicht auf Touren kamen und die Trefferquote insgesamt ungenügend war. Da nutzten auch die fünf Dreierwürfe von Roberto Kovac nichts mehr. «Schade, taktisch wären wir bereit gewesen. Physisch und psychisch war das heute aber nicht der Fall», sagte Petar Aleksic.
Union schlägt im Final Genf
Union Neuenburg seinerseits nahm den Elan in das Endspiel vom Sonntag mit und setzte sich gegen den amtierenden Schweizer Meister aus Genf mit 71:59 durch. Damit konnte die Mannschaft von Trainer Manu Schmitt bereits seinen zweiten Titel nach dem Aufstieg 2012 in die NLA feiern. Im Vorjahr hatte Union den Schweizer Cup für sich entscheiden können.
Montreux. Schweizer Liga-Cup. Männer. Halbfinals:Union Neuenburg – Freiburg Olympic 81:74. Lugano Tigers – Genf 81:85.Final: Union Neuenburg – Genf 71:59.
Frauen. Final: Hélios – Riva 80:64.
Telegramm
Neuenburg – Olympic 81:74 (47:41)
Pierrier, Montreux. 800 Zuschauer. SR: Pizio/Tagliabue/Novakovic.
Union Neuenburg:Quidome (6), Touré (8), Badji (9), Hollins (20), Aw (11); Savoy (2), Day (25), G. Louissaint.
Freiburg Olympic:Kazadi (11), Chapman (12), Draughan (8), Miljanic (11), Cotture (4); Kovac (15), Uliwabo (2), Mladjan (9), Pythoud (2).