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Halbfinal-Aus im Liga-Cup: Olympic scheitert brutal in letzter Sekunde

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Am Ende eines dramatischen Liga-Cup-Halbfinals  kämpfte Genf die Freiburger mit Dominic Morris (am Boden) nieder.
Charly Rappo/a

Olympic muss mindestens ein Jahr auf seinen siebten Gewinn im Liga-Cup warten. Die Freiburger Titelverteidiger unterlagen Genf am Samstag im Halbfinal des Final-Four-Turniers in Clarens in buchstäblich letzter Sekunde mit 55:57.

In der Schlussminute überschlugen sich in einem nicht immer hochklassigen, dafür umso umstritteneren Liga-Cup-Halbfinal die Ereignisse. Mit einem 52:52-Gleichstand ging es in die letzten 60 Sekunden, als Olympic-Trainer Petar Aleksic ein Foul an einem seiner Spieler gesehen haben wollte und zu heftig reklamierte. Die Quittung der Schiedsrichter folgte in der Form eines technischen Fouls prompt. Genfs Roberto Kovac verwertete den fälligen Freiwurf sicher, und sein Teamkollege Michel-Ofik Nzege nutze den dazugehörigen Ballbesitz, um den Zwischenstand auf 55:52 zugunsten der Genfer zu stellen. Noch blieben den Freiburgern 17 Sekunden Zeit, um sich zumindest in die Overtime zu retten. Und tatsächlich: Gleich drei Olympic-Spieler konnten noch zum erforderlichen Dreierversuch ansetzen. Während Marquis Jackson und Paul Gravet scheiterten, traf Dominic Morris zwei Sekunden vor der Sirene zum Ausgleich. Der Jubel war gross – trotzdem reichte es nicht. Mit einem Alley-Oop von Eric Adams – der viel kleiner gewachsene Jackson hatte beim Aufsprung das Nachsehen – sicherte sich Genf mit 57:55 in extremis den Finaleinzug. Olympic stellte sich in dieser letzten und entscheidenden Aktion schlicht zu wenig clever an.

«Wir haben dieses Spiel nicht aufgrund des letzten Korbs verloren», wollte der geschockte Freiburger Arnaud Cotture (nur ein Punkt) im Interview mit dem TV-Sender La Télé diese Meinung nicht teilen. «Natürlich hätten wir den letzten Ballbesitz intelligenter spielen können. Aber wir haben das ganze letzte Viertel die nötige Härte vermissen lassen und unseren Job nicht gemacht.» Ihr Glück kaum fassen konnten derweil die Genfer. «Es war sicher kein schönes Spiel. Es gab auf beiden Seiten viele Fehler. Trotzdem haben wir einen Weg gefunden, in den Final einzuziehen», freute sich der Ex-Freiburger Kovac.

Von der Defensive geprägt

Dass es eine enge Partie werden würde, war bereits vorher klar. Denn in Sachen Qualitäten, die die beiden Mannschaften auf das Parkett bringen, sind Vorteile für eine der beiden Seiten kaum auszumachen. Sowohl Genf als auch Olympic verfügen über einige der besten Individualisten im Schweizer Basketball – und das nicht erst seit gestern. Die Rivalität zwischen den beiden Teams hat die Szene in den letzten Jahren geprägt. Immer wieder standen sich Genfer und Freiburger in den verschiedenen Finals gegenüber. Das bessere Ende behielt dabei in der Regel die Equipe von Petar Aleksic. Und doch ging Olympic am Samstagnachmittag im Rahmen des Final-Four-Turniers im Liga-Cup wohl zum ersten Mal seit langer Zeit nicht als Favorit in ein Duell mit den Genfern. Die Calvin-Städter hatten die ersten zwei Aufeinandertreffen in der Meisterschaft für sich entscheiden können und starteten deshalb sicherlich mit einem kleinen mentalen Vorteil. Dieses Halbfinale würde im Kopf entschieden werden, so lautete deshalb der allgemeine Tenor aus beiden Lagern im Vorfeld der mit Spannung erwartenden Affiche.

Kopfsache ist im Basketball insbesondere auch die Verteidigungsarbeit. Talent ist dabei sekundär, was zählt, sind Entschlossenheit und Engagement. Dass Genf und Olympic auch Basketball arbeiten können, zeigt sich allein durch die Tatsache, dass sich am Samstag die Nummern 1 und 2 der besten Defensiven des Landes gegenüberstanden. Das wirkte sich natürlich auf den Spielstand aus. Mit 33:27 führten die Freiburger zur Halbzeit, ein Skore, das auch nach nur einem Viertel so lauten könnte. Beide Teams verteidigten stark, zunächst eher die Genfer noch besser, die deshalb die ersten paar Minuten vorne lagen, dann machte Olympic mehr und mehr die Schotten dicht. Angeführt von Sean Barnette – der trotz Adduktorenproblemen auf die Zähne biss und 20 Punkte erzielte – und von Kristijan Krajina lagen die Freiburger mit maximal neun Zählern in Führung (31:22). Dank dem Ex-Olympic-Spieler Tim Derksen konnte Genf den Rückstand bis zur Pause allerdings noch ein wenig verkleinern.

Ungenügendes letztes Viertel

Die Spielintensität wurde in der zweiten Hälfte nicht kleiner, im Gegenteil. Es wurde um jeden Ballbesitz gekämpft. Auszeichnen konnte sich dabei insbesondere Olympics Captain Boris Mbala, der zwar auch Fehler beging, aber mit seinem unermüdlichen Einsatz vorneweg ging. Dennoch schrumpfte das Freiburger Punktepolster vor dem Schlussviertel auf drei Zähler. In der 32. Minute konnten die Genfer schliesslich dank einem Korb von Ive Ivanov ausgleichen (42:42). Derweil bei Olympic offensiv zur Unzeit plötzlich gar nichts mehr klappen wollte, schlug auf der Gegenseite Alleskönner Derksen mit einem Dreier zu und brachte seine Farben in Front (47:44). Zwei Minuten vor Ende machte es ihm Morris gleich und wendete das Blatt damit wieder zum 51:49 für Olympic. Eine knappe Führung, die aus den eingangs geschilderten Gründen nicht über die Zeit gebracht werden konnte.

Nachdem die Mission Titelverteidigung im Liga-Cup für die Freiburger mit dieser bitteren Niederlage gescheitert ist, bleiben Olympic mit dem Schweizer Cup und der Meisterschaft noch zwei Wettbewerbe, um in diesem Frühjahr doch noch zumindest einen Pokal zu gewinnen. Es würde wahrlich nicht erstaunen, wenn sich die Wege der Freiburger und der Genfer dabei nochmals kreuzen.

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