Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Olympic und der Final-Fluch

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seit dem Sieg im Final des Liga Cup 2010 endeten sämtliche Endspiele (fünf im Liga Cup, drei in den Playoffs und eines im Schweizer Cup) für Freiburgs Basketballer in einer Enttäuschung. Heute soll diese Serie reissen. Die FN sprach im Vorfeld des Finals im Schweizer Cup mit Shooting Guard Roberto Kovac, der seit 2011 das Dress von Olympic trägt und endlich einen Pokal in die Höhe stemmen will.

 

 Roberto Kovac, seit Sie für Olympic spielen, gingen sechs Finals verloren. Nur Zufall?

Ich weiss nicht. In drei dieser Finals hatten wir den Wurf für den Sieg und waren sehr nahe dran. Eine Erklärung zu finden ist nicht einfach. Wir hatten sicher viele noch junge Spieler im Team, die Nervosität kann in solchen Spielen viel ausmachen. Zudem trafen wir oft auf Mannschaften mit viel Erfahrung, das hat wohl jeweils den Unterschied ausgemacht.

 

 Was stimmt Sie zuversichtlich, dass es am Samstag endlich klappt?

Wir verfügen nun ebenfalls über Erfahrung und sind abgeklärter. In den letzten Jahren waren wir gestresst, jetzt wissen wir, was zu tun ist. Wenn ich etwa an den Cup-Final von vor zwei Jahren zurückdenke, dann haben wir uns damals selbst viel zu viel Druck auferlegt. Das passiert uns nicht mehr. Unsere Herangehensweise hat sich geändert.

 

 Inwiefern?

Wie gesagt, wir wissen, was uns erwartet. Klar ist ein Final wichtiger als ein Meisterschaftsspiel, und die Vorbereitung ist noch intensiver. Speziell in der Verteidigung sind wir viel besser vorbereitet.

 

 Mit Genf treffen Sie auf eine Mannschaft, die zusammen mit Olympic alle relevanten Statistiken anführt. Was sind die Qualitäten der Genfer?

Hauptsächlich ihre Intensität. Genf hat neun Spieler, die über 40 Minuten Druck machen können. Letzte Saison hatten wir Mühe damit. Wir hatten zwar Talent, waren aber nicht hart genug. In dieser Saison können wir dieselbe Intensität aufs Parkett bringen. Zuletzt siegten wir zweimal gegen sie, weil sie unserem Rhythmus nicht mehr folgen konnten. Die Energie und kleine Details werden der Schlüssel zum Erfolg sein. Ein, zwei Offensiv-Rebounds oder Konter können die Differenz ausmachen.

 

 Gefragt wird auch Ihre Treffsicherheit aus der Distanz sein. Merken Sie in einem Spiel schnell einmal, ob es Ihr Tag wird?

Wenn die ersten ein, zwei Würfe sitzen, geht es ganz von alleine. Schwierig wird es, wenn du nicht ins Spiel findest. Dann sind andere Dinge gefragt, um Vertrauen für den nächsten Wurf zu finden. Ein Rebound oder ein Assist kann helfen, um den Rhythmus zu finden.

 

 Ist ein guter Wurf alleine eine Frage des Talents?

Talent ist sicherlich eine gute Voraussetzung, dann aber ist eine gute Hand die Folge von harter Arbeit. Würfe müssen im Training immer und immer wieder wiederholt werden. Dann bin ich überzeugt, dass jeder Spieler ein guter Schütze werden kann.

 

 Mit im Schnitt elf Punkten pro Match schlossen Sie die Qualifikation der NLA so gut wie noch nie ab. Ihre Form stimmt.

Im Januar, Februar hatte ich zwar ein Tief, doch seither ging es wie mit der ganzen Mannschaft bergauf. In den letzten Partien haben wir wirklich einen guten Rhythmus gefunden. Wir haben viel Vertrauen in unsere Qualitäten. Der Sieg in der Qualifikation unterstreicht das. Ich bin sicher, dass wir zu Grossem fähig sind, auch in den Playoffs.

 

 Der Cup-Sieg würde dem Team gewiss zusätzlichen Schub verleihen.

Zu siegen ist immer gut und gibt Energie. Aber selbst wenn wir den Cup-Final verlieren sollten, kann in den Playoffs vieles passieren. Wir haben schliesslich Heimvorteil. Das wird ein grosser Vorteil für uns sein.

Ihr Vertrag läuft Ende Saison aus. Haben Sie sich bereits Gedanken für die Zukunft gemacht?

Noch nicht. Zunächst will ich mit Olympic etwas gewinnen. Wir hätten es verdient, so viel wie wir in den vergangenen fünf Jahren gearbeitet haben. Wir sind eine tolle Equipe, wir hätten es wirklich verdient.

Elfics Jazmine Davis. Bild vm/a

Frauen-Final: Elfic Freiburg will den zweiten Pokal auf dem Weg zum Triple

E nde Januar hatten die Basketballerinnen von Elfic mit dem 59:58-Sieg gegen Hélios den Liga Cup geholt. Heute soll in der Zürcher Saalsporthalle der zweite Pokal der Saison hinzukommen. Der Gegner im Final des Schweizer Cup heisst um 14 Uhr Riva.

Gut möglich, dass die Freiburgerinnen das härteste Stück Arbeit in diesem Wettbewerb bereits in den Viertelfinals geschafft hatten, indem sie Hélios eliminierten. Schliesslich sind es die Walliserinnen, die in der NLA halbwegs mit Elfic mithalten können. Finalgegner Riva – auf die Tessinerinnen trifft Freiburg auch in den Playoff-Halbfinals – schloss die Qualifikation mit satten 18 Punkten Rückstand auf die Equipe von Trainer Romain Gaspoz ab. Alle drei Begegnungen in der Meisterschaft konnte Elfic gegen Riva für sich entscheiden.

Nicht nur deshalb gehen die Freiburgerinnen heute selbstredend als Favoritinnen in das Endspiel. «An diese Rolle haben wir uns inzwischen gewöhnt», sagt Gaspoz. «Bis jetzt konnten wir gut damit umgehen und ich hoffe, dass es im selben Stil weitergehen wird.» Es sei nicht immer einfach, mit dem Status des Favoriten aufzulaufen, weil man permanent unter Beobachtung stehe und die Gegner jeweils speziell motiviert seien. Die Motivation ist bei Elfic heute indes nicht kleiner. «Es täte sehr weh, wenn wir verlieren würden», so Gaspoz. «Um ehrlich zu sein, im Vergleich zum Liga Cup hat der Schweizer Cup einen höheren Stellenwert, nicht zuletzt, weil das Medieninteresse ungleich grösser ist. Zudem visieren wir das Triple an. Wir spielen deshalb mit Druck, aber es ist ein guter Druck.»

Besonderes Augenmerk von Gaspoz in der Vorbereitung auf die Partie galt naturgemäss den beiden Ausländerinnen von Riva, Sarah Hansen (USA) und Julie Seabrook (Ka). «Hansen ist eine harte Arbeiterin, die sehr vielseitig ist. Seabrook ist gross und kann gut werfen. Nicht zu vergessen sind aber auch unsere ehemaligen Spielerinnen wie Bettina Müller und Lisa Mazzocchi, die an Erfahrung gewonnen haben.»

Die Chancen stehen dennoch gut, dass der Cup im Frauen-Basket erstmals seit 2002 – damals spielte Elfic noch unter dem Namen City – wieder nach Freiburg geholt wird. Gaspoz bedauert in diesem Zusammenhang einzig, dass der Final nicht wie die letzten Jahre in Freiburg stattfindet. «Schade, werden die Finalspiele der Männer und Frauen mit Freiburger Beteiligung nicht in dieser schönen Halle ausgetragen. Ich hoffe, es ist auch in Zürich ein Fest, wie es jeweils in Freiburg gewesen ist.» fs

Austragungsort Zürich: Auf Promotour in der Deutschschweiz

S eit dem Jahr 1999 fanden die Cup-Finals immer in Freiburg statt. Letztmals in Zürich wurde der Saisonhöhepunkt der Basketballer 1996 ausgetragen. Jetzt also kehrt der Cup-Final in die Deutschschweiz zurück. Und damit dorthin, wo das Basketball seit jeher einen schweren Stand hat. Es ist ein strategischer Entscheid des Verbandes. «Wir wollen unseren Sport mit dem attraktivsten Produkt, das wir haben, in der Deutschschweiz bekannt machen», sagt der Freiburger Patrick Buchs, Direktor von Swiss Basketball. Die Finalspiele werden auch in den nächsten beiden Jahren in Zürich ausgetragen werden. «So wollen wir eine gewisse Tradition und eine Beziehung zum Publikum und den Sponsoren aufbauen. Um den Final herum leiten wir aber noch ganz andere Massnahmen zur Promotion des Basketballs in der Deutschschweiz ein. Der Cup-Final ist nur so etwas wie die Kirsche auf dem Kuchen.»

Dazu gehört etwa auch, dass mit Swiss Central und Winterthur diese Saison zwei Clubs aus der Deutschschweiz Aufnahme in der NLA gefunden hatten – mit sportlich mässigem Erfolg. «Es wäre nicht fair, nach nur einem Jahr zu bilanzieren und zu werten», erklärt Buchs. «Es ist extrem ehrenwert und mutig, diesen Schritt in der heutigen Zeit und ohne grosse Mittel zu wagen.» Der Verband stehe mit den Vereinen in engen Diskussionen, um Lösungen zu finden, diese Erfahrung auf drei Saisons auszubauen, sagt Buchs, der zuletzt in den USA war, um den beiden Schweizer NBA-Exports Clint Capela und Thabo Sefolosha Besuche abzustatten. «Sie sollen als Botschafter unserer Promotion wirken. Beide sind sehr offen für unsere Anliegen und wissen, welchen Einfluss sie haben können.»

Für die Cup-Finals von heute in der Zürcher Saalsporthalle haben sich die Bemühungen des Verbandes bereits ausbezahlt. Die Organisatoren melden mit 2700 Zuschauern, davon sind 300 bis 400 geladene Gäste, ausverkauftes Haus. fs

Saalsporthalle Zürich

Schweizer Cup-Finals im Basketball

Das heutige Programm. 11 Uhr:Rollstuhlfinal Pilatus Dragons – Aigles de Meyrin.14 Uhr:Frauenfinal Elfic Freiburg – Riva.17 Uhr:Männerfinal Genf – Freiburg Olympic.

Meistgelesen

Mehr zum Thema