Auf acht Punkte hätte Freiburg mit einem Sieg am Samstag den Vorsprung auf die auf Rang fünf und damit direkt unter dem Strich klassierten Genfer ausbauen können. Es hätte eine Art Vorentscheidung im Kampf um die Playoffs sein können. Stattdessen sind die Westschweizer den nunmehr auf Rang vier klassierten Freiburgern wieder bis auf vier Punkte auf die Pelle gerückt.
Den Unterschied machten die Genfer am Samstag vor 1225 Zuschauern im dritten Viertel, als sie den knappen Pausenvorsprung von sechs Zählern zu einem 17-Punkte-Vorsprung ausbauten. Bei den Genfern zeigte Ron Yates, der die Saison bei Olympic begonnen hatte und erst vor zwei Wochen zum Meister gewechselt war, eine gute Partie. In zwanzig Minuten Einsatzzeit holte er beachtliche 19 Punkte und sechs Rebounds und überzeugte mit einer guten Wurfquote von 60 Prozent aus dem Feld und 78 Prozent von der Freiwurflinie.
Deutlich mehr Rebounds für Genf
Die Freiburger konnten ihrerseits nicht verheimlichen, dass sie nach dem Abgang von Yates unter den Körben vorübergehend ein bisschen dünn besetzt sind. 36:19 lautete die Reboundbilanz zugunsten der Genfer. Ein Spiel zu gewinnen, in dem der Gegner fast doppelt so viele Rebounds holt, ist fast unmöglich. Die baldige Verpflichtung eines vierten Ausländers dürfte Olympic in diesem Bereich weiterhelfen.
Für die Freiburger geht es am Samstag mit dem Heimspiel gegen Basel weiter. Im ersten Duell hatten sich die beiden Teams ein Spektakel geliefert, als Olympic in Basel erst in der dritten Verlängerung für die Differenz sorgte. fm
Genf Lions – Freiburg Olympic 87:78 (22:20, 17:13, 29:18, 19:27)
Pommier. 1225 Zuschauer. SR: Bertrand/Michaelides/Hjartason.
Genf Lions:Maruotto (1 Punkt), Stimac (7), Yates (19), Jaunin (11), Holloway (9), S. Louissaint, Khachkara (9), Steinmann (10), James (21).
Freiburg Olympic:Kazadi (11), Uliwabo (3), Chapman (20), M. Mladjan (7), Kovac (6), Draughan (15), Miljanic (12), Manz, Cotture (4).
