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Olympic will eine Abwärtsspirale verhindern

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Die letzte Saison war für Freiburg Olympic wahrlich eine zum Vergessen. Im sportlichen Bereich wurden die hohen Ziele nicht erreicht, ein Titel blieb dem NLA-Team verwehrt. Und neben dem Court wurde der Basketballclub erst recht arg gebeutelt. Hauptsponsor Benetton gab nach drei Jahrzehnten bekannt, dass er auf die kommende Saison hin seinen Vertrag auflöst, und ganz nebenbei schloss der Club wegen eines viel zu optimistischen Budgets die Saison auch noch mit einem Defizit von, nimmt man die ebenfalls defizitäre Akademie hinzu, 236 000 Franken ab. So rechnete der Club im Bereich des Ticketings beispielsweise mit Einnahmen von 250 000 Franken–es sollten satte 100 000 weniger sein. Auch im Bereich des Marketings und Sponsorings hatte Olympic die Attraktivität des Vereins überschätzt. Statt 780 000 Franken schauten nur 697 000 Franken heraus. Unter dem Strich nahm Olympic mit den 1,16 Millionen Franken 175 000 Franken weniger ein als budgetiert.

Das war die wenig erbauliche Ausgangslage, die sich Philippe de Gottrau und seinem neuen Team vor einigen Monaten bot. De Gottrau wurde zwar erst an der gestrigen Generalversammlung offiziell zum neuen Präsidenten gewählt, doch hat die neue Führung bereits in den letzten Monaten viel Zeit und Arbeit in die Genesung des Clubs investiert.

 Wieder ein optimistisches Budget

Gestern präsentierte das neue Team den Medien deshalb eine nicht mehr ganz so düstere Momentaufnahme. Durch Kreditorenverzichte in der Höhe von 66 000 Franken und A-fonds-perdu-Beiträge von 130 000 Franken beläuft sich der Nettoverlust für die vergangene Saison letztlich nur auf 40 000 Franken.

Für die kommende Saison budgetiert Olympic selbstredend dennoch vorsichtiger. 1,137 Millionen Franken plant der Club einzunehmen, wie Finanzchef Christophe Werro gestern erklärte. Der Voranschlag basiert auf den effektiven Einnahmen der vergangenen Saison–was ebenfalls durchaus optimistisch ist. Denn der neue Hauptsponsor Groupe E bezahlt nicht gleich viel wie bis anhin Benetton. Der Club wird also zusätzliche Sponsoringgelder auftreiben müssen. Zudem will der Verein dem Zuschauerschwund damit entgegenwirken, dass er die Preise für Tickets und Abonnemente um 20 Prozent senkt. Will er den im Budget vorgesehenen Betrag erreichen, braucht Olympic deshalb 20 Prozent mehr Zuschauer.

 Bald ein dritter Ausländer

Dennoch nannte de Gottrau den Voranschlag «ein sauberes Budget». Es werde keine bösen Überraschungen geben wie noch in der letzten Saison. Die Ausgaben sollen im Zaum gehalten werden. Das NLA-Team lässt sich Olympic in diesem Jahr 881 000 Franken kosten, das sind 150 000 weniger als im Vorjahr.

Natürlich besteht dadurch die Gefahr, dass Freiburg in eine Abwärtsspirale gerät. Mit einem weniger konkurrenzfähigen Team werden die Zuschauerzahlen sicherlich nicht erhöht werden, auch wenn Olympic auf die kommende Saison hin das Rahmenprogramm im Stadion spektakulärer und das Catering besser machen will. Das weiss auch de Gottrau. «Dass wir in diese Abwärtsspirale geraten, müssen wir unbedingt verhindern. Die Mannschaft muss kompetitiv bleiben.» Ein erster Schritt dazu ist die externe Finanzierung eines dritten Ausländers. Heute oder morgen stossen zwei Amerikaner zum Team. Die Namen wollte Valentin Wegmann, der neu zum TK-Team gehört, noch nicht verraten. Aber es sollen grosse, physisch starke Spieler sein. Sie werden eine Woche in Freiburg trainieren, einer der beiden wird schliesslich einen Vertrag erhalten. Finanziert wird er durch einen neu gegründeten Unterstützungsverein, der ganz konkrete Anliegen der Mannschaft finanziert. «Wir stehen nicht mehr am Anfang, wir haben schon viele gute Gespräche geführt», sagte Kurt Eicher, der für diesen Unterstützungsverein verantwortlich ist.

«Aidons Olympic»

Doch Olympic braucht nicht nur Geld für die laufende Rechnung. Der Club sitzt auch noch auf einem Schuldenberg von 350 000 Franken. «Die Bank hat uns gesagt, dass der Versuch einer deutlichen Reduktion auf einen Schlag die effektivste Variante sei», so de Gottrau. Statt «Sauvez Gottéron» heisst es deshalb nun in Freiburg «Aidons Olympic». Man wolle mit 40 Persönlichkeiten, denen etwas am Club liegt, zusammensitzen und gemeinsam die Schuld tilgen, sagt de Gottrau. «Auch hier sind wir bereits auf gutem Weg, wir werden uns treffen. Ziel ist es, dass eine Art Schneeballeffekt entsteht und jeder den anderen zum Mitmachen motiviert.»

Erste Schritte aus der Krise sind sicherlich getan. Doch auf Olympic wartet weiterhin an mehreren Fronten viel Arbeit. Nicht zuletzt im sportlichen Bereich. Für die in eineinhalb Wochen beginnende Saison hat der Club das Mindestziel formuliert, in zwei Wettbewerben den Halbfinal zu erreichen. Letztlich wird wohl in erster Linie der Erfolg der Mannschaft darüber entscheiden, ob Olympics Vorwärtsstrategie aufgeht oder nicht.

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