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Olympics bittere Niederlage gegen Genf

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Olympic hat am Samstag erstmals seit Dezember ein Spiel verloren und liegt nach der 62:63-Niederlage gegen Genf in der Playoff-Halbfinalserie (best of 5) mit 0:1 zurück. Am Dienstag müssen die Freiburger eine Reaktion zeigen.

«Wir haben uns heute selber geschlagen, nicht als Team agiert und uns zu oft für schlechte Abschlussvarianten entschieden», sagte ein sichtlich enttäuschter und frustrierter Olympic-Trainer Petar Aleksic nach der bitteren – und nur um ein Pünktchen zugunsten der Gäste ausgegangenen – Partie. «Die vielen Fehlwürfe nagten am Selbstvertrauen vieler Spieler. Leider haben wir heute mental versagt. Jetzt heisst es, am Dienstag so zu spielen, wie wir es können; denn dass wir es können, haben wir oft bewiesen.»

Olympic mit besserem Auftakt

Bereits in den ersten Spielsequenzen zeigte sich am Samstag etwas, das man sich bei den Spielen Olympics nicht gewohnt ist: Die zahlreich angesetzten Drei-Punkte-Versuche verfehlten allesamt ihr Ziel. Dies sollte sich am Ende rächen, denn diese anfangs Spiel misslungenen Körbe fehlten den Freiburgern am Ende. Wäre nur einer davon gelungen, hätte der Sieger nicht Genf geheissen.

Bis die Genfer Löwen zum ersten Mal auf den gegnerischen Korb werfen konnten, hatten die Freiburger bereits vier erfolglose Wurfversuche getätigt. Aber so ist der Sport: Auch Favoriten können einmal straucheln. Vielleicht geschah diese unerwartete Niederlage genau zum richtigen Zeitpunkt, um allen Akteuren ins Bewusstsein zu rufen, dass man eben doch nicht unschlagbar ist. Trotz allem hiess es nach knapp drei Minuten 7:2 für das Heimteam. Es kam gar noch besser: In der 7. Minute führte Olympic gar 14:7.

Partie blieb ausgeglichen und stets spannend

Im zweiten Viertel konnte der Favorit sein kleines Polster nicht ausbauen, im Gegenteil: Die Genfer verstanden es, die Freiburger mit ihrer gefürchteten Zonenverteidigung aus dem Konzept zu bringen und deren sonst hohen und erfolgreichen Rhythmus zu brechen (21:22; 11.). Keiner der Freiburger vermochte an die guten Leistungen aus den Spielen gegen Monthey anzuknüpfen. Ballstafetten gelangen kaum einmal, Bälle gingen verloren, oder erfolgversprechende Konter bei 3:1-Situationen wurden oft abgebrochen. Das Selbstvertrauen begann zu schwinden. Für genau solche Situationen hatte Coach Aleksic jeweils einen Davonta Jordan auf der Bank. Der geniale «Reisser und Motivator» (so wurde er von Robert Zinn nach Spielende bezeichnet) fehlte aber verletzungsbedingt. So gab es diesmal keine Jordan-Alternative mit zündenden Ideen, genialen Zuspielen oder treffsicheren Würfen. Obwohl Jordan als Defensivkünstler gilt, war es nicht Olympics Defensive, die schwächelte, sondern die Offensive. So konnten die Freiburger ihr Skore im zweiten Viertel lediglich um 12 Punkte erhöhen, während sich die Genfer deren 17 gutschreiben lassen konnten. Wie gefährlich der oft gescholtene Eric Adams auftreten kann, bewies der omnipräsente Amerikaner in den Genfer Reihen immer wieder und wurde am Ende verdientermassen zum besten gegnerischen Spieler gewählt.

Offensive Steigerung Olympics kam nicht

Die 2194 begeistert mitgehenden Zuschauer bekamen auch nach der Pause magere Offensivkost vorgesetzt. Es wollte dem Aleksic-Team einfach nichts gelingen. Zu oft versuchte man es mit der Brechstange, Dreier zu versenken. Magere 22 Prozent betrug am Ende die Ausbeute (8 von 36). So schafften es die Gäste, auch den dritten Spielabschnitt für sich zu entscheiden (12:14). Als Olympic endlich den Tritt zu gefunden haben schien und den 35:41-Rückstand innerhalb von einer Minute in eine 42:41-Führung umwandelte, schien die St.-Leonhard-Halle zu bersten. Leider aber konnte der Favorit diesen Schwung nicht mitnehmen, und zur 30. Minute lagen die Löwen wieder mit fünf Punkten vorne (45:50).

Schlussphase nach «Hitchcock-Art»

Im Schlussabschnitt klappte beim Gastgeber plötzlich mehr als in der gesamten Spielzeit vorher. Die Dreier fanden den Weg in den Korb (Mbala 1; Mitchell 2). Beim Stande von 45:52 (32. Min.) schien die Partie zu kippen, da Olympic plötzlich entfesselt und konzentriert aufspielte (56:54; 35. Min.). Das Publikum schrie seine Lieblinge praktisch zurück auf die Erfolgsstrasse. Leider entpuppte sich auch das als kurzes Strohfeuer, denn drei Minuten später schien beim 56:61 alles entschieden. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse: Slobodan Miljanic mit einem Zweier und Robert Zinn mit seinem ersten und einzigen Dreier an diesem Abend stellten den perfekten Gleichstand her. Die Halle stand kopf – Olympic hatte das Unmögliche wieder möglich erscheinen lassen, dies 7 Sekunden vor dem Ende.

Genfer mit kühlerem Kopf und stärkeren Nerven

Bei Gleichstand erhielt Nathan Jurkovitz zwei Freiwürfe zugesprochen, verwertete aber lediglich einen davon. Nach dem Timeout von Genf-Coach Andrej Stimac blieben dem Gast 6,4 Sekunden Zeit bis zur Sirene. Der vom Topskorer Scott Suggs aus einer unmöglichen Position abgegebene Wurf verfehlte zwar sein Ziel, doch Eric Adams sicherte den Genfern mit einem Tip-in den unerwarteten Sieg in diesem ersten Spiel der Halbfinalserie.

Freiburg Olympic musste die erste Heimniederlage der laufenden Meisterschaft einstecken. Nun heisst es, diese zu verdauen und bereits am Dienstag im nächsten Heimspiel den Ausgleich zu bewerkstelligen. Der Weg zum angestrebten Triple hat einen Dämpfer erhalten, doch der Meistertitel kann immer noch Realität werden.

«Ein mentales Versagen»

Frust und Enttäuschung waren nach der bitteren Niederlage bei allen Freiburgern gross. Trainer Petar Aleksic suchte nach Erklärungen und fand viele: «Wir haben ein mentales Versagen erlebt. Wir schafften es nur am Anfang, unseren Rhythmus zu finden. Danach haben es die Genfer ausgezeichnet verstanden, diesen zu brechen. Am Dienstag folgt Spiel zwei: Da heisst es, im Kollektiv aufzutreten, die einfachen Lösungen im Abschluss zu suchen und konzentriert ans Werk zu gehen, von der ersten Sekunde an.»

Sein Gegenüber Andrej Stimac hatte ein Lächeln im Gesicht. «Uns ist es heute gelungen, etwas Unerwartetes zu schaffen. Wir haben die hohe Intensität über die gesamten 40 Minuten halten können. Für mich aber bleibt Olympic auch nach unserem Sieg der Favorit. Es ist ein Sieg in einer Serie, doch vielleicht führt dieser dazu, ungeahnte Kräfte freizusetzen.»

Freiburgs Robert Zinn zeigte sich enttäuscht und frustriert. «Ob man mit einem Punkt Differenz verliert oder mit mehr, es bleibt eine Niederlage. Die müssen wir verdauen, es ist die erste Heimschlappe in dieser Saison. In unserer Offensive klappte wenig bis gar nichts. Wir wussten, dass Genf eine Zonendefensive spielen wird, aber wir konnten uns nicht darauf einstellen. Wenn man jedes Spiel so deutlich gewinnt wie wir – sehr oft in dieser Saison –, dann wird man vielleicht etwas nachlässig. Bei Fehlwürfen schwindet dann das Selbstvertrauen. Defensiv haben wir ganz gut gespielt, das zeigen auch die bloss 63 Punkte des Siegers. Bis Dienstag bleibt wenig Zeit, aber es ist ein Test, der zeigen wird, wie wir mit dieser ungewohnten Situation fertig werden.»

 

 

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