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Olympics Cup-Träume geplatzt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: BEAT BAERISWYL

«Solche Niederlagen tun weh, sehr weh und dürften eigentlich gar nicht passieren. Und doch hat sich wieder gezeigt, dass gerade im Basketball nichts unmöglich ist. Wir fühlten uns als Sieger, wollten ins Finale, endlich wieder einmal. Aber eben, es geht weiter, Kopf hoch», meinte ein sichtlich niedergeschlagener Olympic-Spieler Tresor Quidome nach dem unerwarteten Cup-Aus im Wallis.

Das Traumduo Yates-Reid

Wie aber kam es zum «Desaster» am Samstag? Eigentlich fing die Partie für die Gäste aus Freiburg im Hexenkessel von Monthey ganz schlecht an. Durch Holland und Quidome lag man zwar 4:0 in Front, dann allerdings begann das Traumduo Yates/Reid zu zaubern. Vor allem Ron Yates wusste seine vielen Freiheiten bestens zu nutzen und skorte Punkt um Punkt. In Olympics Reihen schien sich keiner für den US-Boy verantwortlich zu fühlen. So lag das Heimteam nach acht Minuten verdientermassen mit 18:10 vorn.

Olympic reagiert

Im zweiten Spielabschnitt durfte es für die favorisierten Gäste kaum so weitergehen. Für eine kurze Phase schien die Freiburger Angriffsmaschine in Fahrt zu kommen, denn ein 10:2-Teilresultat stellte Olympics Chancen auf einen Finaleinzug wieder her (23:24; 15.). Während bei den Wallisern das angesprochene Spielerduo für insgesamt 41 der 61 Punkte besorgt war, verteilten sich die Korberfolge der Gäste auf praktisch das gesamte Kader. Diese Ausgeglichenheit (erstmals mit einem alles andere als überzeugenden Williams) hätte eigentlich dazu führen müssen, dass Montheys Kräfte von Minute zu Minute schwinden sollten. Zur Pause aber war totaler Gleichstand, alles konnte wieder bei null beginnen!

Zu viele dumme Fehler

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie spannend und sehr ausgeglichen. Auffallend aber waren die vielen Ballverluste der Freiburger: Durch Schrittfehler oder Fehlzuspiele gingen innert kurzer Zeit Bälle gleich reihenweise verloren. Auch die Abstimmung in der Defensive liess an diesem Nachmittag zu wünschen übrig. Immer wieder angelte sich Westher Molteni, ein technisch sonst eher unauffälliger Spieler mit Irokesen-Frisur, Offensiv-Rebounds und verschaffte so seinem Team viele zweite Chancen, welche Monthey resolut nutzte. Trotzdem aber blieb die Partie ausgeglichen, Olympic immer einem minimen Rückstand nachrennend.

Verrücktes Schlussviertel

In den letzten zehn Spielminuten sahen die 1450 Zuschauer ein weiterhin zwar technisch nicht hochklassiges, aber dafür umso spannenderes Cupspiel. Bei Monthey schienen die Kräfte tatsächlich wie erwartet nachzulassen. Olympic übernahm das Skoren und vergrösserte plötzlich den Vorsprung von Aktion zu Aktion. Aus einem 52:50 (33.) machten die Gäste innerhalb von sechs Minuten ein beruhigendes 52:59. Monthey blieb ganze sechs Minuten (!) ohne einen einzigen Korberfolg. Dieses 9:0 schien den Weg ins Endspiel in der eigenen Halle zu sichern. Ron Yates meinte nach dem unerwarteten Sieg seines Teams: «Wir haben nie aufgesteckt und an unsere Chance geglaubt. Im Basketball ist die Partie erst fertig, wenn die Sirene ertönt.»

Wie recht er doch hatte. Es kamen die verheerenden letzten 75 Sekunden, die aus einem vermeintlichen Sieger einen Verlierer machten. Zuerst versetzte Sharper mit einem Dreier die grün-gelbe Fangemeinde in Rage. Aber immer noch betrug Olympics Vorsprung ja klare vier Punkte, und: Holland trat zu zwei Freiwürfen an, verwertete allerding bloss einen.

Dann kam die grosse Show des Arizona Reid! Zwei Mal skorte er mit einem Foul seines Gegenspielers, behielt die Nerven und verwandelte jeweils den zusätzlichen Freiwurf.

Olympics Spieler schienen wie gelähmt und vergaben die jeweiligen Versuche kläglich. Beim Stande von 61:60 blieben den Saanestädtern noch elf Sekunden Zeit für den siegbringenden Angriff. Leyrolles’ Time-out sollte dem Team den nötigen Mumm bringen, den Ball doch noch zum entscheidenden Treffer im gegnerischen Korb zu versenken. Terry Williams, der vorher nur sporadisch zum Einsatz gekommen war und an diesem Tag kein Wurfglück zu haben schien, vergab die letzte Chance zur Finalqualifikation. Somit muss Olympic ein weiteres Jahr auf dieses Ziel hinarbeiten. Monthey aber schaffte die kaum mehr erwartete Wende und bestätigt auf eindrückliche Weise, dass die Walliser nicht bloss im Fussball Cup-Erfolge erringen können.

Cup-Finale ohne Olympic

Freiburg Olympic hat ein erstes grosses Ziel in dieser Saison verpasst. Man hatte den Einzug ins Endspiel bereits in der Tasche und liess sich diesen Erfolg auf naive Art und Weise wegnehmen.

«Ich bin trotzdem stolz auf mein Team» meinte Olympics Coach Damien Leyrolles nach dem Ausscheiden, und fügte an: «Ich bin aber traurig für die Spieler. Sie haben gut gekämpft, hatten danach 75 Sekunden lang ein Blackout, machten zwei Mal denselben Fehler und setzten den letzten Ball neben den Korb: und das wars dann. Gratulation an unseren Gegner.»

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