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Olympics zehnter Streich

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Olympics zehnter Streich

Basketball-NLA – Erneut die Zonenverteidigung entscheidend

Zehnter Sieg im zehnten Spiel! Gerade dieser Sieg musste am Ende hart erkämpft werden: ein Erfolg nach Verlängerung gegen die optimal eingestimmten Lugano-Tigers, die über die gesamte Dauer mehr Spielfreude, mehr Siegeswillen zeigten und am Ende mit dem Schicksal haderten.

Von BEAT BAERISWYL

Von diesem Tessiner Team wird man sicher noch oft sprechen. Mit wenig Ambitionen in die laufende Meisterschaft gestartet, finanziell am Boden, erst am grünen Tisch wieder in die NLA zurückgeholt, mischen die Tigers munter vorne mit. «Ja, wir haben eigentlich erst ein miserables Spiel geliefert, ganz am Anfang gegen Genf. Dann gegen Boncourt auswärts knapp verloren, Monthey besiegt und heute in Freiburg erst in der Verlängerung den Kürzeren gezogen», äusserte sich Milutin Nikolic. «Ich darf mit meinen Spielern zufrieden sein.»

Nikola Dacevic bringt Wende

«Das erste Viertel haben wir verpasst. Wir zeigten uns nicht bereit, vierzig Minuten lang zu kämpfen, schade. Unser Gegner zeigte mehr Siegeswille. Uns fehlte wieder vieles, vieles klappte ganz und gar nicht», erklärte Freiburgs Trainer Koller. Begonnen hat es nach Plan, lagen doch die Freiburger nach drei Minuten mit 8:0, nach vier mit 11:2 in Front. Lugano schien anfangs nicht in der Lage, Olympic Paroli bieten zu können. Aber dann kam alles anders.

Luganos Neuerwerbung Nikola Dacevic betrat beim Stande von 13:3 das Spielfeld. Ab diesem Moment schrieb er die Geschichte des Spieles bis zu seinem Ausschluss in der 33. Minute (fünf Fouls). Er brachte die nötige Ruhe, war offensiv wie defensiv omnipräsent. Neben den US-Amerikanern Flenorl und Metzger-Jones war er ein steter Gefahrenherd. So blieb die Spannung stets erhalten, die 1500 Zuschauer bekamen keine berauschende, wohl aber eine interessante und abwechslungsreiche Partie zu sehen, in der die Führung oft hin und her wechselte.

Olympics Zonendefensive

«Immer wird davon gesprochen, wie viel Mühe Olympic gegen eine Zonenverteidigung hat. Kaum einmal tönt es umgekehrt. Diese Defensivvariante brachte uns erst wieder ins Spiel zurück, eröffnete uns die Möglichkeiten, an einen Sieg zu glauben», meinte Trainer Koller. Lugano zeigte plötzlich Nerven und verlor viele Bälle. Der maximale Vorsprung (57:67; 26.) begann zu schmelzen. Alles konnte von vorne beginnen. Wer wie der sichere Sieger ausgesehen hatte, wurde in die Schranken gewiesen. Als Nikolic seinem Team ein technisches Foul einhandelte und Olympic vier Freiwürfe und den Ball zugesprochen erhielt, schien bei 92:85 (36.) alles entschieden. Aber die Defensive der Saanestädter versagte erneut, liess innerhalb von zwei Minuten vier Dreier zu und musste mit der Schlusssirene gar den Ausgleich von Quidome hinnehmen.

Zum Teil furchtbar gespielt

Das Fehlen von Dacevic machte sich bei Lugano in den zusätzlichen fünf Spielminuten bemerkbar. Fergerson, der wiedererwachte Poole, der oft die zweite Chance nutzte und Rosnowsky (verlor einen Ball mehr als Fergerson!) sorgten sogleich für die nötige Differenz, die dann Luganos Hoffnungen knickte.

ach zehn Runden steht Olympic mit einer reinen Weste da: Alle Partien wurden gewonnen. Dennoch will Trainer Patrick Koller nicht nur loben: «Wir haben immer gewinnen können, haben aber kaum einmal so gespielt, wie ich es von meinem Team erwarte. Ein Spiel dauert vierzig Minuten. Wir sind nicht bereit, diese vierzig Minuten voll zu gehen. Die Konzentration fehlte zu oft. Nur im Spiel in Morges zeigte sich das wahre Olympic. Am Samstag haben wir zum Teil furchtbar gespielt. Wir liessen Lugano zu viel Platz, verloren zu viele Bälle.» Über Dave Fergerson meinte Koller: «Er ist ein noch zu ruhiger Leader. Er macht aber Fortschritte. Wir erwarten und verlangen aber noch mehr von ihm.»

Luganos Milutin Nikolic meinte: «Wir kamen nach Freiburg, um zu gewinnen. Doch wir, und insbesondere ich, leisteten uns Fehler. Mein technisches Foul und die Tatsache, dass ich Dacevic nach dem vierten Foul nicht vom Feld nahm. Aber wir können noch mehr leisten.»
Freiburg – Lugano

121:115 n. V.

Heilig Kreuz; 1500 Zuschauer; SR: Sala/Giglioli.
Olympic: Fergerson (39); Ceresa (6); Nattiel; Wegmann; Rosnowsky (34); Dar Ziv (10); Seydoux (10); Poole (18) Livadic (4).
Lugano: Metzger-Jones (27); Balletta; Zanolari; Censi (1); Quidome (27); Mladjan (20); Flenorl (18); Dacevic (22).
Bemerkungen: Olympic ohne Kirmaci; Lugano erstmals mit Dacevic; Techn. Foul: Nikolic (36.). – 5 Fouls: Dacevic (33.), Dar Ziv (43.), Mladjan (45.). – Beste Spieler: Fergerson und Dacevic. – Teilresultate: 24:23; 22:27; 26:24; 29:27; 20:14.

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