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Olympische Gefühle für junge Freiburger Talente

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Elina Plüss und Luc Cottier sind zwei von neun Freiburgern, die für das European Youth Olympic Festival (EYOF) selektioniert wurden. Während die Eiskunstläuferin Erfahrungen auf dem internationalen Parkett mitbringt, ist es für den Langläufer ziemliches Neuland.

95 Athletinnen und Athleten selektionierte Swiss Olympic für die 16. Winterausgabe des Europäischen Olympischen Jugendfestivals, das vom 21. bis 28. Januar in der nordostitalienischen Provinz Friuli-Venezia Giulia sowie den benachbarten Orten Spittal (Österreich) und Planica (Slowenien) ausgetragen wird. In das Aufgebot schafften es auch neun Freiburgerinnen und Freiburger (siehe Kasten), unter ihnen die 16-jährige Elina Plüss (Tafers) und der 17-jährige Luc Cottier (Im Fang). «Ich freue mich sehr darauf, die Schweiz repräsentieren zu können», sagt Eiskunstläuferin Plüss, die einzige Schweizerin, die in Italien in dieser Sportart an den Start gehen wird. «Ich musste zwei Selektionskriterien erfüllen. Die geforderten 125 Punkte im Kurz- und Langprogramm erreichte ich bereits mehrere Male, drei dreifache Sprünge und den Doppelaxel im gleichen Programm zu stehen, habe ich in Nizza geschafft.» Die Teilnahme am Wettkampf in Frankreich zeigt: Plüss ist es gewohnt, sich mit internationaler Konkurrenz zu messen. Letzte Saison startete sie etwa in Meran oder dem niederländischen Tilburg, Ende September beim Junioren-Grand-Prix von Danzig (POL), wo sie den 24. Rang erreichte. «Das war ein grossartiges Erlebnis, es war die Weltspitze am Start vertreten. Ich konnte dort Erfahrungen sammeln und Motivation tanken.»

Zeigen, was man kann

Noch wenige Anhaltspunkte darüber, wo er im Vergleich mit Athleten aus anderen Nationen steht, hat demgegenüber Luc Cottier. Erst im Dezember – mitunter der Corona-Pandemie geschuldet – konnte der Langläufer im Rahmen des Kontinentalcups im österreichischen St. Ulrich am Pillersee in die Loipe gehen. «Ich ging ohne grosse Erwartungen hin und konnte dann ein sehr gutes Rennen zeigen», sagt der Fanger, der am vergangenen Wochenende in Ulrichen in der U18-Kategorie mit gleich zwei Silbermedaillen erstmals auf das Podest an nationalen Meisterschaften gestiegen war, sich die Selektion für das EYOF aber bereits zuvor mit regelmässig guten Leistungen verdient hatte. Deshalb freut er sich nun umso mehr, gleich bei einem solchen Grossanlass wie dem EYOF dabei sein zu können. «Ich will davon profitieren und Leistung erbringen. Man trainiert nicht, um einfach nur dabei zu sein. Ich will zeigen, dass ich auch international nach vorne laufen kann.» Plüss ihrerseits strebt ein Punktetotal von 130 an. «Dazu muss ich meine Trainingsleistungen abrufen. Und ich will Spass haben.»

Für Luc Cottier ist das EYOF erst sein zweiter internationaler Anlass.
Antoine Vullioud

Dass das EYOF so etwas wie kleine Olympische Spiele ist, zeigte sich für die zwei Freiburger schon letzte Woche, als in Ittingen ein Kickoff-Tag mit allen Schweizer Teilnehmern veranstaltet wurde, bei dem sie auch eingekleidet wurden. «Das Highlight waren schon die Kleider von Swiss Olympic. Es ist ein schönes Gefühl, die mit nach Hause nehmen und den Eltern zeigen zu können», sagt Cottier. Plüss schätzte es derweil, sich bereits mit Teilnehmern aus anderen Sportarten ausgetauscht haben zu können. «Ich freue mich natürlich auf meinen Wettkampf, aber auch auf das nebendran.»

Grosses Zeit-Investment

Sowohl für Plüss als auch für Cottier soll es nicht der letzte Grossanlass gewesen sein. Beide Talente investieren viel Zeit und Schweiss in ihren Sport und verfolgen hohe Ziele. Bis zu 22 Stunden pro Woche trainiert Plüss, die im Kader der Nationalmannschaft Nachwuchs von Swiss Ice Skating steht. «Das benötigt viel Organisation und ist stressig. Neben Schule und Sport bleibt nicht so viel Zeit für Freunde und Kollegen. Aber ich liebe das Eiskunstlaufen, deshalb nehme ich das in Kauf», erklärt die Schülerin des Kollegiums Gambach. Auf rund 620 Stunden pro Jahr beläuft sich der Trainingsumfang von Cottier, der eine Lehre als Käser absolviert und alles daransetzt, nächste Saison im C-Kader von Swiss-Ski zu stehen und damit dort, wo sein älterer Bruder Pierrick bereits ist. Überhaupt ist Langlauf bei den Cottiers eine Familienangelegenheit. «Wir haben die Piste vor der Türe. Und als meine Brüder und mein Vater an Rennen teilnahmen, ging ich mit – so war ich immer mehr drin.»

Im weitesten Sinne ähnlich erging es Plüss, die durch ihren Vater, den langjährigen Gottéron-Stürmer Benjamin Plüss, früh mit der rutschigen Unterlage und der Eishalle in Kontakt gekommen war. Wie ihr Vater will auch Elina den Weg des Profis einschlagen, diesem Ziel ordnet die 16-Jährige alles unter. Den Traum vom professionellen Sportler hegt Cottier ebenfalls. Die Hürden bis dahin sind allerdings gross, und zunächst gilt die Konzentration des Langläufers auch seiner Ausbildung. Mit dem EYOF können die beiden jungen Freiburger nun schon einmal «olympische» Luft schnuppern. Es wird Motivation genug sein, um ihre Träume weiter hartnäckig zu verfolgen. «Die Eröffnungsfeier vom Samstag wird sicher ein Highlight», blickt Elina Plüss erwartungsfroh voraus, bevor sie sich am Freitag mit der Schweizer Delegation auf den Weg nach Italien macht.

EYOF: Mehr als nur ein Sportevent

Das Olympische Festival der Europäischen Jugend (European Youth Olympic Festival EYOF) ist die grösste polysportive Veranstaltung für europäische Nachwuchssportler. Die Athletinnen und Athleten messen sich am EYOF mit gleichaltrigen Talenten aus ganz Europa in ausgewählten olympischen Sportarten. Wie der Begriff «Festival» vermuten lässt, handelt es sich nicht nur um einen rein sportlichen Vergleich. Stattdessen feiert die Veranstaltung die Einheit und kulturelle Vielfalt der europäischen Nationen. Seit 1991 findet das EYOF alle zwei Jahre statt, Winter- und Sommerfestival werden jeweils im selben Jahr durchgeführt. Für die am Samstag beginnenden 16. Winterspiele in Italien, Österreich und Slowenien wurden neun Freiburgerinnen und Freiburger selektioniert: David Bosson (Marly, Eishockey), Luc Cottier (Im Fang, Langlauf), Rebecca Langenegger (Cordast, Eishockey), Arno Mooser (Pringy, Skitouren-Wettkampf), Norina Müller (Freiburg, Eishockey), Mathieu Pharisa (Estavannens, Skitouren-Wettkampf), Elina Plüss (Tafers, Eiskunstlauf), Basile Sansonnens (Sorens, Eishockey) und Malik Uldry (Châtel-St-Denis, Skitouren-Wettkampf).

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