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Opfer der Rochade: Adi Hütters Formtief

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Adi Hütter war Teil der Trainerrochade zum Ende der letzten Saison und ist nach momentanem Stand der erste Verlierer. Der Trainer von Mönchengladbach muss in dieser Woche die Trendwende schaffen.

Mit Geschenken von Eintracht Frankfurt kann Adi Hütter am Mittwoch nicht rechnen. Selbst Mitgefühl wird es für ihn kaum geben. Die Trennung im letzten Frühjahr hat die Erinnerung an die erfolgreiche gemeinsame Zeit für den Moment fast ausgelöscht. Sie war brutal und schleichend. Der Ankündigung seines Wechsels zu Borussia Mönchengladbach Mitte April folgten Wochen mit enttäuschenden Resultaten.

Wenn Hütter am Mittwochabend vor dem Match Oliver Glasner die Hand drückt, wird er sich vielleicht an die letzte Begegnung mit seinem österreichischen Landsmann am Spielfeldrand erinnern: Am 10. April schlug die Eintracht den VfL Wolfsburg 4:3 und war als Vierter der Bundesliga mit sieben Punkten Vorsprung auf Dortmund auf Kurs in die Champions League.

Acht Monate später ist Hütter so weit von der Champions League entfernt wie schon lange nicht mehr in seiner Trainerkarriere, die ihn über Salzburg, die Young Boys und Frankfurt nach Mönchengladbach führte. Er liegt mit seinem neuen Klub nur zwei Punkte vor dem Relegationsplatz. Dass sich der Rückstand auf das viertplatzierte Hoffenheim mit acht Zählern Rückstand im Rahmen hält, ist angesichts der letzten Resultate allerdings fast noch erstaunlicher.

Schlusslicht des Quartetts

Es ist nicht auszuschliessen, dass sich für Hütter noch alles zum Guten wendet. Dass er zusammen mit Sportchef Max Eberl, der ihm am Wochenende erneut den Rücken stärkte, in einigen Monaten an einem Tisch sitzt und über die letzten Resultate – 1:4 in Leipzig, 0:6 gegen Freiburg und 1:4 in Köln – lacht wie über eine bedrohliche Situation, die man glückhaft überstanden hat.

Weitaus wahrscheinlicher ist derzeit aber, dass Hütter das erste Opfer unter den Trainern wird, die sich letzte Saison auf das Wechselkarussel gesetzt hatten, das Julian Nagelsmann von Leipzig zu Bayern München, Marco Rose von Mönchengladbach nach Dortmund, Glasner von Wolfsburg nach Frankfurt und Hütter von Frankfurt nach Mönchengladbach führte.

Im Rennen um die besten Coaches gingen die Klubs im letzten Frühjahr Risiken ein und griffen zum Teil tief in die Klubkassen. Die Bilanz: Bayern München ist auch mit Nagelsmann top, Dortmund auch mit Rose nicht auf dem Niveau der Bayern, Frankfurt mit Glasner auf Erholungskurs und Gladbach mit Hütter im Sinkflug.

Seit April im Tief

Dass Hütter sich acht Monate nach dem beschlossenen Transfer für 7,5 Millionen Euro in der unangenehmsten Lage befindet, liegt kaum an der Qualität seiner Mannschaft. Aber womöglich an der Art, wie sein Wechsel zustande kam. Der 51-Jährige gab ihn bekannt, nachdem er wenige Wochen zuvor noch versichert hatte, er würde in Frankfurt bleiben.

Seither kam Hütter kaum mehr zur Ruhe und war öfter der Krisenmanager als ihm lieb sein kann. Er hat sich von dem Druck, den er sich selber auferlegt hat, nicht mehr befreit. Auf die bisherigen Saisonhöhepunkte wie das 1:0 gegen Dortmund Ende September oder dem 5:0 im Cup gegen Bayern München Ende Oktober folgten wieder Rückschläge. Es ist nicht auszuschliessen, dass ihm das Drumherum um seinen Wechsel einen Teil seiner Glaubwürdigkeit und Souveränität gekostet hat.

Die Eintracht auch Vorbild

Man müsse versuchen, sich an gewisse Grashalme zu klammen, sagte Hütter nach der 1:4-Niederlage am Samstag gegen Leipzig, in deren Verlauf er eine Besserung im Bereich des Einsatzes festgestellt hatte. Der Coach weiss durchaus, wie man sich von Formtiefs erholt. Das hat er bei YB und Frankfurt bewiesen, als er jeweils auch eher enttäuschend ins Traineramt gestartet war.

Am Mittwoch könnte auch Glasner mit Tipps aufwarten. Der Salzburger hatte in den ersten Wochen ebenfalls einen schweren Stand in Frankfurt. Er holte aus den ersten zehn Bundesliga-Partien nur einen Sieg und schied im Cup gegen einen Drittligisten aus, bevor er sein Team gut auf Kurs brachte.

Gleiches muss Hütter gelingen und voraussichtlich ziemlich rasch. Nach den Spielen gegen Frankfurt und am Samstag auswärts gegen Hoffenheim geht die Bundesliga in die Winterpause. Die Arbeit des Coaches wird dann ganz speziell auf dem Prüfstand stehen.

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