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Overtime-Sieg für Gottéron in Zug

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Auswärtsspiele in der Bossard-Arena in Zug sind im Moment für die Freiburger ein Buch mit sieben Siegeln. Vor ein paar Wochen verlor man gegen den EVZ, nachdem man 4:1 geführt hatte, gestern Abend gaben die Gäste erneut einen 3:1-Vorsprung ziemlich fahrlässig aus der Hand, konnten dann aber mit zwei späten Toren den Schaden noch in Grenzen halten. Zwei Wochen vor den Playoffs ist das neu zusammengestellte Team von Coach Hans Kossmann immer noch defensiv nicht gefestigt, sonst hätte man diesen Match wohl locker nach Hause geschaukelt. Aber unnötige Strafen von Joel Kwiatkowski und ein kaum mögliches Eigentor von Stürmer Hagmann, als der Schiedsrichter eine Strafe gegen Zug angezeigt hatte und Benjamin Conz sein Gehäuse verlassen hatte, brachte Gottéron nochmals in Bedrängnis. Die Mannschaft um Goldhelm Beni Plüss zeigte dann aber Charakter und konnte nach Martschinis Führungstor den Karren nochmals wenden. Verdient war der Sieg des Tabellenzweiten allemal.

Eine fast neue Mannschaft

An der Pressekonferenz vor dem Spiel gab Gottérons Medienchef Pierre Reynaud bekannt, dass sein Klub im Vergleich zum Bern-Spiel vor der Olympia-Pause ein halbes Dutzend Wechsel zu verzeichnen habe. Coach Hans Kossmann setzte in diesem wichtigen Spiel auf seine drei Neuzuzüge Hagmann, Kamerzin und Fritsche, die allesamt einen guten Eindruck hinterliessen und für die kommenden Finalspiele sicher ein Versprechen sind. Vorab im körperlichen Bereich bringt das Trio mehr als seine Vorgänger, und somit ist endlich auch im Sturm Konkurrenz entstanden. Die wichtigste Rückkehr ging jedoch auf das Konto von Dubé, der zusammen mit Mottet und Hagmann eine starke Linie bildete. Nur schade, dass ihnen das dumme Eigentor passierte. Hier sahen allerdings die beiden Verteidiger, die in so einem Spezialfall die blaue Linie abdecken sollten, auch nicht gerade gut aus.

Seit bekannt ist, dass Sandy Jeannin zumindest in dieser Saison nicht mehr auf den Centerposten zurückkehren kann, dürfte der Frankokanadier Dubé mit der Nummer 96 – auch gleich Torschütze im ersten Spiel–nicht nur eine Trumpfkarte im Mannschaftsspiel des letztjährigen Finallisten werden, sondern auch in der Kabine ein Leader–und besonders das fehlte der Mannschaft ja zuletzt.

Vor Conz, der gut, aber erneut nicht überragend spielte, machte die Siebnerabwehr–Anthony Huguenin sass überraschend auf der Tribüne–über weite Strecken ihre Sache gut. Steigerungspotenzial nach oben ist jedoch vorhanden; am Wochenende gegen Servette und Bern soll ja dann der Slowake Milan Jurcina erstmals das Drachendress überziehen.

Eine turbulente Schlussphase

Als Michael Ngoy eine Viertelstunde vor Schluss mit seinem ersten Saisontor Gottéron auf 3:1 davonschoss–Kilian Mottet hatte die glänzende Vorarbeit geleistet–, schien der Match gelaufen, umso mehr der EVZ im Powerplay mit den vielen Chancen ziemlich fahrlässig umging. Aber eine kleine Schwächephase–Andrei Bykow hatte in Unterzahl seine Defensivaufgaben einmal mehr vernachlässigt–und ein katastrophaler Wechselfehler führten dazu, dass dem Gast plötzlich die Felle davonzuschwimmen schienen. «Wir dominieren hier in Zug immer die zwei ersten Drittel und bringen es dann jeweils zustande, den Gegner mit groben Fehlern wieder ins Spiel zu bringen», trauerte Coach Kossmann dem verlorenen dritten Punkt nach dem Match nach.

Dass es überhaupt noch zwei gab, konnte er vorab zwei «Krampfern» im Team verdanken: In seiner bekannten Art knipste Plüss kurz nach Zugs erster Führung (56.) zum 4:4 ein, ehe Marc-Antoine Pouliot in den letzten Sekunden der Overtime Hüter Tobler im nahen Eck übertölpeln konnte.

In der Endphase dieses offenen Spiels hätte der Siegestreffer jedoch auch auf der anderen Seite fallen können; das Shedden-Team hatte jedoch sein Schlachtenglück an diesem Abend schon aufgebraucht, und die Drachen waren offensichtlich mit dem einen Punkt nicht zufrieden.

Gottéron mit Verbesserungspotenzial

Mit diesem Zittersieg hat Freiburg seine gute Position in der Tabelle verteidigt, und vieles deutet nun darauf hin, dass man in den Playoffs auf Servette oder Bern treffen wird. Auf der anderen Seite mussten die Zuger nach dieser Niederlage ihre Playoff-Träume endgültig begraben, den Ligaerhalt haben Reto Suri und Co. aber wohl auf sicher. Beim HCF wird es in den drei verbleibenden Spielen vorab darum gehen, das immer noch nicht optimale Mannschaftsspiel zu verbessern.

Telegramm

Zug – Gottéron 4:5 n.V. (1:1, 0:1, 3:2)

Bossard Arena.–6207 Zuschauer.–SR Mandioni/Massy, Arm/Küng.Tore:14. Mauldin (Bykow, Sprunger/ Ausschlüsse Suri, Ramholt; Plüss) 0:1. 18. Bertaggia (Holden, Erni) 1:1. 37. Dubé (Hagman) 1:2. 41. (40:27) Ngoy (Mottet, Hagman) 1:3. 45. Earl (Ausschluss Ness) 2:3. 49. Schnyder (Eigentor Hagman/Strafe gegen Zug agezeigt!) 3:3. 56. (55:11) Martschini (Schremp) 4:3. 56. (55:41) Plüss 4:4. 65. (64:14) Pouliot (Mauldin) 4:5.Strafen:2-mal 2 Minuten gegen Zug, 5-mal 2 Minuten gegen Gottéron.

Zug:Tobler; Ramholt, Chiesa; Alatalo, Hutchinson; Erni, Fischer; Blaser, Lüthi; Schnyder, Holden, Suri;

 

Martschini, Schremp, Christen; Casutt, Sutter, Earl; Lindemann, Diem, Bertaggia.

Gottéron:Conz; Kwiatkowski, Ngoy; Abplanalp, Helbling; Schilt, Kamerzin; Birbaum; Hagman, Dubé, Mottet; Plüss, Bykow, Sprunger; Monnet, Pouliot, Mauldin; Vauclair, Ness, Hasani; Fritsche.

Bemerkungen:Zug ohne Kilpeläinen, Gottéron ohne Miettinen, Jeannin (alle verletzt), Brügger, Lauper, Huguenin und Jurcina (überzählig). Erstes Spiel von Hagman, Kamerzin und Fritsche für Gottéron. Pfostenschüsse: Lüthi (3.), Schnyder (25.), Plüss (20.).

Die FN-Besten:Bertaggia und Dubé.

 

 

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