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Packende Sprintduelle zum Saisonstart

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Die Sprints standen am Samstagnachmittag auf der Düdinger Leimacker-Anlage im Zentrum des Eröffnungsmeetings. Bei den Männern gab es knappe Siege. Von GUIDO BIELMANN Das erste Meeting der Saison ist für die Leichtathleten immer eine Standortbestimmung. So war es auch am Samstag in Düdingen. Über die 100 m der Männer musste Marc Niederhäuser einen guten zweiten Teil hinlegen, denn neben ihm war Nicolas Baeriswyl wie aus einem Kanonenrohr gestartet. Erst nach 70 Metern zog Niederhäuser an ihm vorbei, da begann Baeriswyl sich zu verkrampfen. 10,93 und 10,99 Sekunden waren ihre Zeiten. Für Marc Niederhäuser (PB 10,64) war das Resultat zufriedenstellend, dies nach seinen zehn Tagen Trainingslager in Tunesien und einer Woche in Naters: «Die Müdigkeit kommt meist erst in der zweiten Woche nach dem harten Training.» Niederhäuser setzt diese Saison auf die 200 m, wo er die Limite für die Universiade (21,00) knacken möchte. Die WM-Limite für Paris (20,75) hat er im Hinterkopf. Die Gegensätze beim Start Mélanie Stempfel (TSV Düdingen) gewann über 100 m der Frauen in 12,55, zwei Hundertstel vor Stéphanie Möckli (CA Freiburg). Stempfels Kommentar: «Der Start war sehr gut. Nach der Hälfte spürte ich das Trainingslager, ich war schlapp. Im Gegensatz zu ihr erwischte Stéphanie Möckli einen schlechten Start: «Wie jedes Jahr. Die ersten zehn Meter waren schon immer mein Problem, aber ich arbeite daran», sagte sie. «Bei diesem Gegenwind hat es mich am Ende etwas aufgestellt.» Für die Sprinterinnen geht es dieses Jahr um die EM. Bei den U20 will es Sonja Schafer schaffen, bei den U23 Mélanie Stempfel und Michelle Cueni. Pickelharte Trainings in Südafrika Nach drei «pickelharten Trainingswochen» in Südafrika lief Monique Zimmer (TSV Düdingen) die Meile in 4:56,63. Damit lag sie 1,63 Sekunden über Elise Wattendorfs Freiburger Rekord von 1979: «Es war heute schwer, weil ich ganz alleine laufen musste. Wenn es mir perfekt gelaufen wäre, hätte ich den Freiburger Rekord knacken können.» Mit guten 1,70 m im Hochsprung startete Laurence Gendre (CA Freiburg) verheissungsvoll in die Saison. Sie hatte im Vorjahr den Freiburger Rekord mit 1,77 m realisiert. Interessant waren die 1,92 m des Juniors Emmanuel Arbellay (CA Freiburg) im Hochsprung. Im Vorjahr hatte er 1,89 m übersprungen. Urs Kollys EM-Limite Behinderten-Leichtathlet Urs Kolly (TSV Düdingen) nahm in Düdingen die Saison in Angriff, in welcher er das paralympische Jahr 2004 simulieren will. Kolly hatte das Wintertraining dieses Jahr ausgebaut. Dementsprechend waren seine Erwartungen am Samstag. Seine Leistungen: Weit 6,37 m, Kugel 12,21 m, Diskus 39,34 m und 100 m 12,88 Sekunden. Im Weitsprung erreichte er die A-Limite für die EM in Assen. Insgesamt war Kolly mit seinen Resultaten zufrieden, doch: «Die Leistungen sind gut. Aber ich habe nach dem Wintertraining gedacht, dass mehr drinliegen würde.» bi Der blinde Leichtathlet Lukas Hendry Der Nidwaldner vom TSV Düdingen im Sprint und Weitsprung 100 m in 12,74 Sekunden und 5,53 m im Weitsprung. Das sind die Leistungen des blinden Lukas Hendry. Im Weitsprung überbot er die EM-Limite um drei Zentimeter. Bedenkt man, dass Lukas Hendry blindlings auf den Sandkasten zuläuft und von seinem Partner nur in der Richtung korrigiert wird, sind die 5,53 m eine erstaunliche Weite, geschweige denn die 12,74 über 100 m. Der 24-jährige Hendry stammt aus Nidwalden. Wegen eines Geburtsfehlers im Augeninnendruck, welcher Kopfschmerzen und Übelkeit verursacht, musste er mehr als zehn Operationen über sich ergehen lassen. Dabei musste immer die Hornhaut durchschnitten werden. Dadurch wurde Hendrys Sehkraft immer schwächer: «Ich sah bis zum neunten Altersjahr normal. Jetzt sehe ich noch Lichtquellen, Umrisse und Farben.» Seit vergangenem Herbst studiert Hendry an der pädagogischen Hochschule in Freiburg, und seit vergangenem Winter trainiert er beim TSV Düdingen. Leichtathletik betreibt Lukas Hendry schon seit elf Jahren. Normalerweise läuft er die Sprints mit Martin Stirnemann (TV Wünnewil) als Partner. Wegen einer Muskelverhärtung musste der 21-jährige Stirnemann am Samstag passen, so sprang der 19-jährige Benedikt Sturny aus Galteren ein: «Ich bin im Training schon mit Lukas gelaufen. Beim Start lief es tipptopp. Aber es ist schwierig zu laufen, wenn der Rhythmus nicht übereinstimmt.» Die Blinden müssen übrigens wegen den gleichen Bedingungen eine Augenbinde tragen.

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