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Patrik Schick, der tschechische Überflieger

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Patrik Schick will für die Tschechische Republik auch am Samstag im Halbfinal gegen Dänemark wieder treffen.
Keystone

Patrik Schick gilt als aufgehender Stern dieser EM-Endrunde. Was die Öffentlichkeit von ihm derzeit an der EM sieht, erkannten die europäischen Topklubs schon länger. Trotzdem blieb Schick der grosse Durchbruch verwehrt.

Patrik Schick verdankt seinen Aufstieg zum Shootingstar der EM zwei detailliert protokollierten Vorfällen. Der eine ereignete sich vor 18 Tagen, am Montagnachmittag anlässlich Tschechiens EM-Auftakt in Glasgow gegen Gastgeber Schottland. Ein schottischer Abschluss war kurz nach 16 Uhr Schweizer Zeit am Bein des Tschechen Tomas Soucek abgeprallt, von wo aus der Ball zurück an die Mittellinie sprang, in den Laufweg des Leverkusen-Profis Schick. Der 25-Jährige erreichte den Ball drei Meter hinter der Platzmitte und drehte ihn von dort über Schottlands verdutzten Keeper David Marshall hinweg, der gemeinsam mit dem Spielgerät im Tor landete. Zum bislang spektakulärsten Tor dieser Endrunde.

Herzfehler

Die zweite Geschichte, die Schick überhaupt erst zum Aufsteiger dieser EM werden liess, liegt weiter zurück, fast genau vier Jahre. Der tschechische Angreifer stand damals bei Sampdoria Genua unter Vertrag, noch. Denn der nächste Karriereschritt des 21-jährigen Talents war vorgezeichnet. Juventus Turin hatte angeklopft. Auch Schick wollte zum italienischen Serienmeister. Und die beiden Klubs waren sich einig. Eifrig liess die «Alte Dame» aus Turin schon mal Fotos von Schick publizieren; so war der Fan ganz nah dabei: Schick bei der Ankunft im Trainingsgelände, Schick im Trainingstrikot des Klubs und Schick oberkörperfrei an EKG-Elektroden beim Medizintest.

Es folgte der plötzliche Rückzieher: Juventus sagte Sampdoria und Schick ab – Medizintest nicht bestanden. Die Ärzte im Piemont hatten beim Tschechen einen Herzfehler festgestellt. Schicks Wunschtransfer platzte sozusagen in der Verlängerung durch ein Eigentor seines Körpers. Und so führte der Weg des Talents wenig später via AS Roma in die Bundesliga zu Leipzig und Leverkusen, wo ihn ab dieser Saison der Zentralschweizer Gerardo Seoane veredeln kann.

Wiedergefundene Effizienz

In einem Interview mit dem «Blick» in dieser Woche sagte der ehemalige YB-Meistercoach über Schick: «Es macht Spass zuzuschauen, welch grossartige Leistungen er abliefert.» Seoane weiss bereits aus seiner Zeit als YB-Coach um die Fähigkeiten seines Stürmers. Als die Young Boys diese Saison in den Sechzehntelfinals der Europa League den Bundesligisten eliminierten, wären sie beinahe am Veto des Mittelstürmers gescheitert.

Im Hinspiel im Wankdorf lagen die Berner zur Pause 3:0 vorne, ehe zwei Tore von Schick Leverkusen zurück ins Spiel brachten. Der Tscheche bewies gegen den Schweizer Meister, dass er über ein gutes Stellungsspiel verfügt und mit seiner Grösse von fast 190 cm kopfballstark ist. An der EM fand er zudem zurück zu einer Effizienz, die ihn seit seinem geplatzten Wechsel nach Turin nicht immer ausgezeichnet hatte.

Auf der Jagd nach der Torschützenkrone

Für den dänischen Nationalcoach Kasper Hjulmand gehört Schick zu den besten Stürmern Europas. Sein Team wird im Viertelfinal in Baku die schwierige Aufgabe haben, den heissgelaufenen Stürmer zu stoppen. Vier der fünf Tore der Tschechen gehen an der EM auf Schick zurück, der gerne als Topskorer der Endrunde in die Fussstapfen seines Vorbildes und Landsmannes Milan Baros treten möchte. Einer der Aufsteiger dieser EM ist er aber sowieso schon.

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